Am 17. Dezember kommentierte die US-Botschaft in Kyjiw ein Urteil des Bezirksgerichts Kirow in Rostow, Russland vom 21. November. Das Urteil betraf ein Korruptionsdelikt im Zusammenhang mit militärischen Lebensmittellieferungen an russische Kombattanten in der Ostukraine.
Zugleich nannte das ukrainische Außenministerium die Entscheidung des Gerichts einen Präzedenzfall und ein „Geständnis“, das die Position der Ukraine in Verfahren gegen Russland vor internationalen Gerichten stärken werde.
Russland ist ein Aggressor, kein Vermittler
In einer Erklärung auf Twitter kommentierte die US-Botschaft in Kyiw das Urteil:
Ein russisches Gericht hat bestätigt, was wir alle wissen. Russische Truppen sind in der Ukraine stationiert. Russland ist ein Aggressor, kein Vermittler.
Am Tag zuvor, am 16. Dezember, bestritt der russische Präsidentschaftssprecher Dmitri Peskow vor Journalisten jede russische Beteiligung am Krieg gegen die Ukraine:
Es ist wahrscheinlich ein Fehler derer, die den Text geschrieben haben. Es gibt keine russischen Streitkräfte, und es gab nie russische Streitkräfte in der Ostukraine. Russlands Streitkräfte sind nur auf russischem Territorium präsent.
Kurz nach der offiziellen Antwort des Kremls wurde die Gerichtsentscheidung von der Website des Bezirksgerichts entfernt. Aber da das Material archiviert wurde, verschwindet der Originaltext nicht.
InformNapalm teilt vollständig die Position der US-Botschaft
Tatsächlich ist die Veröffentlichung der Entscheidung des russischen Gerichts nur ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein aller verfügbaren Fakten und Beweise für russische Kriegshandlungen gegen die Ukraine.
Es gibt Beweise wie Fotos und Videoaussagen, Ermittlungen zur Lieferung von Waffen, Ausrüstung und Militärpersonal an die Ostukraine.
Interaktive Datenbank der russischen Aggression
Seit März 2014 hat InformNapalm mehr als 2.100 OSINT-Untersuchungen veröffentlicht. Das Material wird in einer interaktiven Datenbank zur russischen Aggression gesammelt und ist die größte spezialisierte thematische Datenbank der Welt.
Darüber hinaus enthält die Datenbank Informationen zu über 2.630 Militärangehörigen von mehr als 100 Einheiten und Spezialeinheiten. Die Datenbank enthält auch Informationen zu mehr als 50 Waffentypen, die heimlich aus Russland in die Ostukraine verbracht wurden. Die ukrainischen Streitkräfte verwenden diese Waffen überhaupt nicht.
Jede zynische Äußerung russischer Vertreter, die Russlands Krieg gegen die Ukraine leugnen, trägt zur Zerstörung, zum Tod und zum Leiden ukrainischer Bürger bei. Dafür muss der Kreml zur Rechenschaft gezogen werden.
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