
InformNapalm präsentiert eine sorgfältig dokumentierte und analytisch fundierte Übersicht über die Methoden, die russische Unternehmen anwenden, um internationale Sanktionen zu umgehen und die Lieferkette für den russischen militärisch-industriellen Komplex aufrechtzuerhalten.
Das Material identifiziert mehrere russische Unternehmen, die Sanktionen durch gefälschte Frachtdokumente und versteckte Lieferwege von westlichen Lieferanten umgehen. Darüber hinaus bietet das Material einen umfassenden kontextuellen Rahmen, der ein systematisches Verständnis der zugrunde liegenden Logik hinter Sanktionsverstößen ermöglicht, sowie Einblicke in die Einrichtung alternativer Logistiknetzwerke durch russische Akteure. Die Informationen sind besonders relevant für Experten in sanktionsbezogenen Fragen sowie für investigativ arbeitende Journalisten mit Schwerpunkt auf internationaler Sicherheit und Handel.
Analyse der Sanktionsumgehung
Durch die Identifizierung und Dokumentation der Methoden, die zur Umgehung von Sanktionen eingesetzt werden, werden Voraussetzungen geschaffen, um die Lieferketten für die russische Militärindustrie zu stören. Dies trägt langfristig dazu bei, die militärische Kapazität des Landes zu verringern. Auf diese Weise wird das Risiko weiterer Schäden für die ukrainische Zivilbevölkerung reduziert, gleichzeitig werden die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung von Krieg und Besatzung gestärkt.
Im März 2025 wurden Teile einer umfassenden Untersuchung in vierzehn Sprachen veröffentlicht, durchgeführt von InformNapalm in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Hackergruppe CyberStorm-256. Die Untersuchung enthüllte und verhinderte eine kritische Lieferkette für sanktionierte, strategisch wichtige Ausrüstung an den russischen militärisch-industriellen Komplex. Die Lieferkette wurde vom russischen Unternehmen EMT organisiert.
Das russische Unternehmen EMT
Um einen vollständigen Kontext für die aktuelle Veröffentlichung zu bieten, werden im Folgenden die zentralen Erkenntnisse vorgestellt:
- EMT bestellte sanktionierte europäische Ausrüstung über das indische Unternehmen Park Controls & Communications und fälschte die Dokumentation, indem Indien als Endziel angegeben wurde.
- Die Transaktionen wurden über Sberbank India abgewickelt.
- Das indische Unternehmen duplizierte die Korrespondenz mit europäischen Herstellern und lieferte neben der Hardware auch Software-Schlüssel direkt nach Russland.
EMT führte diese Einkäufe im Auftrag des russischen Unternehmens Zenit-Investprom durch, das Teil von KMZ Krasnogorsk (Завод им. С. А. Зверева) ist. Diese Untersuchung zielt darauf ab, aufzuzeigen, wie diese beiden Unternehmen strukturiert sind, welche Art von Produkten sie herstellen und warum ihre Aktivitäten als strategisch bedeutsam für den russischen militärisch-industriellen Komplex eingestuft werden.
Werk S. A. Swerew in Krasnogorsk (KMZ)
- KMZ ist eines der führenden Unternehmen in Russland für die Herstellung optoelektronischer Instrumente. Das Unternehmen produziert ein breites Spektrum militärischer und ziviler Produkte.
- Adresse: Ul. Retschnaja 8, Krasnogorsk, Region Moskau, Russland.
- Organisationsnummer: 102500863247, Steuernummer: 5024022965 / 502401001.
Führung und Management
- Das höchste Entscheidungsgremium ist der Vorstand von KMZ, der sich aus Vertretern des staatlichen Konglomerats Rostech, dessen Tochterunternehmen Schwabe und anderen Aktionären zusammensetzt.
- Die operative Führung liegt beim Geschäftsführer, der als alleiniges ausführendes Organ des Unternehmens fungiert.
- Seit dem 3. Februar 2025 wird die Position des Geschäftsführers von Anton Sergejewitsch Klokow innegehabt.
Zusammensetzung des Vorstands (Stand 31. Dezember 2023)
- Alexander Walerjewitsch Nowikow.
- Waleri Alexandrowitsch Tatski.
- Wadim Stanislawowitsch Kaljugin.
- Alexander Nikolajewitsch Rastorgujew.
- Lew Walerjewitsch Borissow.
- Alexander Nikolajewitsch Stazenko.
- Sergei Wladimirowitsch Woloschin.
- Willen Arnoldowitsch Balojew.
- Sergei Wiktorowitsch Popow.
Vielseitiger Hersteller optoelektronischer Instrumente
KMZ ist ein vielseitiger Hersteller optoelektronischer Instrumente und produziert ein umfangreiches Sortiment von Produkten für den militärischen Bereich. Folgende Kategorien bilden den Kern der militärischen Produktion des Unternehmens:
- Optische Visiere, Nachtsichtgeräte und thermische Visiere für verschiedene Waffentypen und Kaliber.
- Digitale Visiere für modernisierte Panzer und gepanzerte Truppentransporter.
- Laserentfernungsmesser und Zielmarkierer.
- Komponenten für Luftverteidigungssysteme.
- Kollimator-visiere für Kampfflugzeuge.
- Beobachtungs- und Zielstationen für Hubschrauber.
- Zielsuchsysteme für Angriffsdrohnen.
- Optische Systeme für Weltraumüberwachung, einschließlich Satellitenteleskope und bodengestützte optische Stationen zur Verfolgung von Weltraumobjekten.
- Systeme für die Fernerkundung der Erdoberfläche von Satelliten und Luftfahrzeugen.
- Nachtsichtausrüstung wie Brillen, monokulare Geräte und Visiere für Infanterieverbände.
- Thermische Kameras für die Integration in militärische Fahrzeuge und feste Überwachungssysteme.
- Ausrüstung für den Einsatz in Artillerieverbänden und Luftstreitkräften.
KMZ ist eine zentrale Komponente des russischen militärisch-industriellen Komplexes und produziert strategisch bedeutsame Ausrüstung im Rahmen des Staatskonzerns Schwabe. Weitere Informationen über diesen Konzern werden in einer separaten Untersuchung präsentiert.
Verbindung zu Schwabe und Rostech
Der Großteil der Produktion von KMZ erfolgt im Rahmen staatlicher Verteidigungsaufträge für das russische Verteidigungsministerium, die von einfachen Waffensystemen bis hin zu hochmodernen optoelektronischen Systemen für Panzerfahrzeuge und Flugzeuge reichen. Diese Systeme werden aktiv von der russischen Armee im Konflikt mit der Ukraine eingesetzt. Weitere bedeutende Kunden sind:
- Die Verteidigungsindustrie (z. B. Uralvagonzavod, Kazans Konstruktionsbüro für Instrumentenherstellung, der Schwabe-Konzern).
- Roskosmos (für Raumfahrzeuge und Beobachtungsausrüstung).
- Rosatom (für kerntechnische Ausrüstung).
Von KMZ hergestellte Produkte
Ein Teil der Produkte von KMZ wird an das militärische Konstruktionsbüro Mars geliefert, das für die Entwicklung von Steuerungssystemen für Luft- und Raumfahrzeuge verantwortlich ist, einschließlich Steuerungssystemen für Marschflugkörper der MKB Raduga X-Serie. Weitere Informationen hierzu sind in der 11-sprachigen Untersuchung mit dem Titel: Wie Rosatom zur Entwicklung von Marschflugkörpern beiträgt verfügbar.
KMZ hat optische Ausrüstung für Fernerkundungssatelliten geliefert, wie Geoton für Resurs-DK und Aurora für Aist-2D, sowie für militärische Weltraumsysteme, einschließlich des Okno-Systems.
Zivile Produktion in geringerem Umfang
Neben der militärischen Produktion stellt KMZ auch zivile Produkte her, wie:
- Medizinische Ausrüstung für das russische Gesundheitswesen, einschließlich Kliniken, Krankenhäuser und private medizinische Zentren.
- Fotoausrüstung, beispielsweise Zenit-Objektive und Zubehör.
Die zivile Produktion macht jedoch einen deutlich geringeren Anteil im Vergleich zur militärischen aus. KMZ ist ein zentraler Knotenpunkt in der russischen optoelektronischen Verteidigungsindustrie, und seine Produkte werden in großem Umfang von der russischen Armee genutzt.
Ausrüstung für Landstreitkräfte
- Visiere für Handfeuerwaffen, die auf Standardausrüstung montiert werden, wie Scharfschützengewehre (SVD, SVDK u. a.), sind eine wichtige Komponente.
- Thermische Zielsysteme werden in Kampfhubschrauber integriert, beispielsweise bei der Modernisierung von Mi-24/35.
- Laserentfernungsmesser und Zielsuchsysteme für Panzerfahrzeuge und Artillerie.
Nachdem Frankreich die Lieferung thermischer Sensoren für russische Panzer, wie Thales Catherine-FC, eingestellt hatte, entwickelte KMZ in Zusammenarbeit mit anderen Schwabe-Fabriken einheimische Alternativen. Dies ermöglichte eine vollständige Ersetzung importierter Komponenten in den Sosna-U-Visieren für die Panzer T-72B3 und T-90.
Laut Angaben des russischen Vizepremierministers begannen diese russischen Lösungen ab 2018 an Uralvagonzavod geliefert zu werden, wodurch eine bedeutende Abhängigkeit von westlicher Technologie beseitigt wurde.
Luft- und Raumfahrtstreitkräfte
- Historisch war KMZ an der Entwicklung von Weltraumüberwachungssystemen beteiligt.
- Der optoelektronische Komplex Okno, der in Tadschikistan zur Verfolgung von Weltraumobjekten stationiert ist, wurde mit Instrumenten von KMZ ausgestattet und 2004 in Betrieb genommen.
- Die Fabrik hat auch Kameras für Spionagesatelliten hergestellt, wie die Geoton-Kamera für die Resurs-Serie, die sowohl für zivile Überwachung als auch für militärische Zwecke genutzt werden.
Staatliche Unterstützung und Wartungsdienste
- KMZ ist in den Rostec-Konzern integriert und erhält erhebliche staatliche Zuwendungen durch verteidigungsbezogene Aufträge.
- Neben der Herstellung bietet KMZ auch Reparaturdienste und technischen Support für militärische Ausrüstung.
- Die Spezialisten des Unternehmens überwachen sorgfältig die Leistung der Produkte im Feld, was besonders in Kriegssituationen entscheidend ist, wo schnelle Reparaturen von Nachtsichtgeräten und anderen optischen Systemen erforderlich sind.
Waffenexport
- KMZ beteiligt sich aktiv an den militärtechnischen Zusammenarbeiten Russlands mit ausländischen Staaten.
- Ihre optischen Instrumente sind oft Teil größerer Waffensysteme, die exportiert werden, beispielsweise bei Verkäufen von T-90S-Panzern nach Indien oder Algerien.
- Der Export erfolgt über staatliche Kanäle wie Rosoboronexport.
KMZ ist ein zentraler Akteur in der russischen Militärindustrie und unterliegt aufgrund des Krieges gegen die Ukraine Sanktionsmaßnahmen. Trotz dieser Beschränkungen umgeht das Unternehmen weiterhin die Sanktionen, indem es westliche Komponenten und Maschinen importiert, die für seine Produktion notwendig sind. Wie bereits erwähnt, gehören zwei bedeutende Tochterunternehmen zum KMZ-Konzern.
KMZ-Tochterunternehmen Zenit-Techservis
Adresse:
- Dieselbe wie KMZ (Krasnogorsk, Region Moskau).
- Herstellung von Komponenten für optische Instrumente.
- Metallbearbeitung (Gießerei für Stahl und Nichteisenmetalle).
- Reparatur und Wartung von Ausrüstung.
- Im Besitz und unter Kontrolle von Rostech über RT-Registrator.
- Die Führung berichtet an den Vorstand von KMZ.
Tochterunternehmen Zenit-Investprom
- Handels- und Investitionsunternehmen, das Einkäufe und Distribution für KMZ abwickelt.
- Importiert Ausrüstung und Technologien, die für KMZ benötigt werden.
- Verkauft zivile Produkte (Fotoausrüstung, medizinische Optik) über Händler und E-Commerce.
Wirtschaft:
- Der Umsatz stieg nach 2020 stark an (1,376 Milliarden RUB 2021 im Vergleich zu 0,187 Milliarden RUB 2020).
- Geringe Gewinnmarge (~6 Millionen RUB 2021), was darauf hindeutet, dass das Unternehmen hauptsächlich als Zwischenhändler mit minimalem Gewinn fungiert.
Verbindung zu Rostech:
- Im Besitz und unter Kontrolle von Rostech über RT-Registrator.
- Die Führung berichtet an den Vorstand von KMZ.
- Herstellung von Komponenten für optische Instrumente.
- Metallbearbeitung, einschließlich Gießerei für Stahl und Nichteisenmetalle.
- Reparatur und Wartung von Ausrüstung.
Methoden der Sanktionsumgehung
Wie in früheren Untersuchungen aufgedeckt, fungiert Zenit-Investprom als Tarnorganisation, um westliche Technologie nach Russland zu schmuggeln:
- Bestellungen werden über Zwischenhändler abgewickelt, wie indische oder andere Drittlands-unternehmen.
- Dokumente werden gefälscht, um das ursprüngliche Endziel zu verschleiern.
- Zahlungen erfolgen über sanktionierte Banken, beispielsweise Sberbank India.
Diese Methodik ermöglicht es KMZ, Sanktionen zu umgehen und die Waffenproduktion für den Krieg in der Ukraine fortzusetzen.
IRCOL Collimator
In einer zuvor erwähnten Untersuchung wurde die Lieferung von Kollimatoren des IRCOL durch das französische Unternehmen HGH Infrared Systems an das indische Unternehmen Park Controls & Communications auf irreführende Weise aufgedeckt. Das Unternehmen leitete das Produkt an das russische Zwischenhändlerunternehmen EMT und dann an Zenit-Investprom weiter, das Teil von KMZ ist:
- Eine Bestellung wird von EMT (Russland) an Park Controls & Communications (Indien) aufgegeben.
- Park Controls & Communications fälscht Dokumente und gibt Indien als Endziel an.
- Die Lieferung erfolgt von HGH Infrared Systems (Frankreich) an Park Controls & Communications, gefolgt von einem Weiterverkauf an EMT und Zenit-Investprom (KMZ).
Angesichts der Tatsache, dass KMZ Teil des Holdingunternehmens Schwabe ist, das wiederum zu Rostec gehört, wird deutlich, dass Zenit-Investprom als einer der Hauptlieferanten sanktionierter westlicher Ausrüstung für den russischen militärisch-industriellen Komplex fungiert.
Der Großhändler UMAC
Die Zusammenarbeit zwischen Zenit-Investprom und dem russischen Unternehmen UMAC (Steuernummer: 7727655443), das als Großhändler für industrielle Ausrüstung und Werkzeugmaschinen tätig ist, ist von Bedeutung. Der Geschäftsführer und alleinige Eigentümer des Unternehmens ist Mikhail Viktorovitj Melokhin:
- CNC-Maschinen (Marken GDW und Spinner, deutsche Hersteller).
- Elektroerosionsmaschinen (japanische FANUC Robocut).
- Schleif- und Fräsmaschinen (chinesische Dongguan Qiandao).
- Universelle Drehmaschinen (russische Hersteller).
- Fräsmaschinen (taiwanesische Litz und PROMPT).
Laut Informationen von CyberStorm-256 hat UMAC CNC-Maschinen aus China, speziell die Modelle YK36200 (hergestellt von Push Ningjiang Machine Tools Co.) und YK5115A (hergestellt von Tianjin No.1 Machine Tool Works), an Zenit-Investprom (KMZ) geliefert. Diese Ausrüstung wird in der militärischen Produktion eingesetzt.
UMAC und Zenit-Investprom haben eine Vereinbarung getroffen, um Ausrüstung des italienischen Unternehmens SAMS S.r.l. in Ausrüstung umzubenennen, die angeblich dem türkischen Unternehmen OTASIS Machinery gehört. Diese Umbenennung erschwert die Überwachung und Verfolgung von Sanktionen.
In einem Angebot werden CNC-Drehmaschinen des deutschen Unternehmens GDW mit einer geschätzten Lieferzeit von 11 bis 12 Monaten spezifiziert. Dies deutet darauf hin, dass die Sanktionen die Lieferzeiten verlängern, aber den Import nicht vollständig verhindern können.
Regionale Produktionsgesellschaft (RPK)
Das Unternehmen ist unter der Steuernummer 5012051721 und der Organisationsnummer 1085012006474 registriert:
- RPK liefert Hochtechnologieausrüstung an die russische Verteidigungsindustrie.
- Hat Vakuumanlagen des Typs VTT-1100 E2 I R2 an Zenit-Investprom geliefert.
PromInspekt
Die Steuernummer des Unternehmens lautet 9721121400:
- PromInspekt hat einen Tachymeter (Leica TM6100A) des Schweizer Unternehmens Leica Geosystems (Hexagon Group) geliefert.
- Diese Ausrüstung wird für die Radarjustierung, die Installation von Abschussrampen und die Kalibrierung von Satelliten- und Raketensystemen verwendet – was sie als Dual-use klassifiziert und unter Sanktionskontrolle fällt.
InformNapalm hat Leica Geosystems offiziell bezüglich der Lieferungen an PromInspekt kontaktiert, aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag keine Antwort vor.
Werk Nr. 9
Zenit-Investprom ist auch am Umbau und der technischen Modernisierung der Produktionsbasis von Zavod № 9 beteiligt, einem führenden Hersteller von Artilleriegeschützen (z. B. Panzerkanonen).
- Zavod № 9 war früher Teil von Uralvagonzavod (UVZ) unter Rostech.
- Im Juni 2023 beschloss Rostech, Zavod № 9 an die Tekhmash-Konzern zu übertragen, um eine einheitliche Produktionskette für Geschosse und Munition zu schaffen.
Die deutsche Zeitung Handelsblatt enthüllte, dass das deutsche Unternehmen EKC unter der Leitung eines russischen Staatsbürgers von Januar 2023 bis April 2024 Chrom im Wert von 24 Millionen Euro nach Russland exportierte. Dieses Metall wird für die Beschichtung von Artilleriegeschützen und Granaten verwendet, was deren Verschleißfestigkeit erhöht. Das Chrom wurde wahrscheinlich sowohl an Uralvagonzavod als auch an Zavod № 9 geliefert.
Belorusskie Stanki
Ein weiteres Unternehmen, das für den Import von Werkzeugmaschinen an KMZ verantwortlich ist, ist Belorusskie Stanki (Organisationsnummer: 1126732012230, Steuerregistrierungsnummer: 6732043677). Das Unternehmen verfügt über Bankgarantien von KMZ, was auf eine enge Zusammenarbeit hindeutet. Gleichzeitig ist das Unternehmen Exportagent für acht belarussische Maschinenhersteller, in Russland registriert und im Besitz belarussischer Staatsbürger:
- Gomeler Werk für Maschinenkomponenten.
- Smorgoner Werk für optischen Maschinenbau.
- Werk Wistan in Witebsk.
- Kusnezker Maschinenbauwerk Kuzlitmasch.
Zusammenfassung
Das Krasnogorsker Werk ‚S. A. Swerew‘ (KMZ) und Zenit-Investprom sind strategische Hersteller optischer Instrumente für die russische Armee. KMZ gehört zu Schwabe und Rostech, was eine enge Zusammenarbeit mit dem russischen Verteidigungsministerium, Roskosmos und Rosatom gewährleistet.
Das Unternehmen Zenit-Investprom fungiert als Zwischenhändler und organisiert Lieferungen sanktionierter westlicher Technologie, insbesondere über indische Unternehmen, die Dokumente fälschen, um Sanktionen zu umgehen. Dieses System wird aktiv genutzt, um westliche Ausrüstung an KMZ zu liefern, oft unter Verwendung chinesischer und belarussischer Unternehmen, um internationale Sanktionen zu umgehen.
Die Aufdeckung dieser Sanktionsumgehungsschemata ist entscheidend, um den Export westlicher Technologie an den russischen militärisch-industriellen Komplex zu unterbinden. Die mit dieser Technologie hergestellte Ausrüstung könnte in Zukunft in Aggressionen gegen europäische Länder und die USA eingesetzt werden.
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