
Nach Angaben des belarussischen Verteidigungsministeriums wurde am 12. November auf dem Übungsgelände von Goschski eine Übung belarussischer und russischer Luftlandetruppen durchgeführt. Il-76-Flugzeuge der russischen Luftwaffe sowie Hubschrauber der belarussischen Streitkräfte wurden für die Mission eingesetzt.
Die Freiwilligen von InformNapalm betonen, dass Russland seit Anfang November eine beispiellose militärische Eskalation durchgeführt habe. Und insbesondere im Hinblick auf die hybride Sondermaßnahme mit Migranten aus Weißrussland an die polnische Grenze.
Übungen mit den Luftlandetruppen Russlands und Weißrusslands
Die folgende Karte zeigt das Übungsgelände in Goschski, das nur 5 km von der litauischen und 30 km von der polnischen Grenze entfernt ist. Die Koordinaten sind 53°52’41.0″N 23°59’38.0″E.
Darüber hinaus führten am 10. November zwei russische nuklearfähige Bomber vom Typ Tu-22M3 Demonstrationsflüge entlang der belarussischen Westgrenze durch.
Am 11. November übten zwei russische strategische Tu-160-Flugzeuge einen simulierten Bombenangriff in der Nähe des belarussischen 210. Luftwaffengebiets „Ruschanski“, das etwa 60 km von der polnischen Grenze entfernt liegt. Die Koordinaten sind 52.88684770065655, 24.92048432562047.
Am 12. November wurde 5 km von der litauischen Grenze entfernt eine Luftlandung durchgeführt.
Die obigen Fotos des offiziellen Telegram-Kanals des belarussischen Verteidigungsministeriums zeigen die Übung mit den gemeinsamen taktischen russisch-weißrussischen Luftlandetruppen.
Zusammenfassung
Russland glaubt wahrscheinlich, dass die politische Situation in Europa für einen erhöhten Druck auf die EU-Staaten günstig ist. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Nord Stream-2 fertig ist und die Heizsaison beginnt. Die Erhöhung der militärischen Präsenz Russlands in der Nähe der NATO-Staaten ist ein weiteres Instrument, um Druck auf den Westen auszuüben.
Russland könnte auch eine Reihe hybrider militärischer Provokationen starten, um die kollektiven Sicherheitsfähigkeiten der NATO weiter zu testen. Gleichzeitig zeigt die Bildung einer neuen russischen Division in der Region Königsberg nahe der litauischen Grenze, dass der Kreml die Pläne zur Errichtung einer Pufferzone in der Nähe des Suwalki-Korridors nicht aufgegeben hat. Die Hauptstreitkräfte der 18. Motorisierte Schützendivision sind im Raum Königsberg im Einsatz. Vielleicht versucht Russland, eine Situation zu schaffen, in der es möglich ist, eigene „Friedenstruppen“ einzusetzen, die dann im Suwalki-Korridor stationiert werden.
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