Dem Team von InformNapalm wurde ein Video mit dem Geständnis eines Terroristen der Terrororganisation „DVR“ zur Verfügung gestellt. Er ist ein Bürger der Russischen Förderation und heißt Alexander Petrowitsch Bondaruk, geb. 22.01.1981. Er trat mehrmals in propagandistischen Videos des Senders „Neurussland“ auf, in denen er sich als Kommandeur des Lehrzentrums für Pioniere, Leutnant „Solotoj“ („Golden“) vorstellte.
Er erzählte, dass er seit September 2014 eine Ausbildung im Donezker Lehrzentrum der „DVR“ machte, wonach er zum Ausbilder der Pioniere wurde. Die Arbeit mit der Mannschaft wurde so eingerichtet, dass neuangekommene Kriegsfreiwillige aus den angeworbenen Einheimischen oder Söldnern aus der RF nach seiner Instruktionsstunde zur zusätzlichen Ausbildung geschickt wurden. Diese Ausbildung erfolgte im Trainingslager der Terroristen bei Rostow-am-Don.
Erwähnenswert ist, dass diese Person an vielen gestellten Videos teilnahm, die auf prorussischen Seiten und Sendern, sowie auf Youtube breit verbreitet wurden.
In propagandistischen Filmen erzählt Bondaruk, wie sein Team unter Kampfbedingungen Stolperdrahtsprengfallen und Personenminen, die ukrainische Armee zurückgelassen haben soll, wegräumen würden, und bittet um humanitäre Hilfe für seine Kämpfer, die gegen die „Junta“ kämpfen.
Video:
Ich, Bondaruk Alexander Petrowitsch, geb. am 22.01.1981, bin Bürger der Russischen Föderation. Als Beweis zeige ich hier meinen Pass. Im September 2014 habe ich mich nach dem Anschauen von TV-Berichten in Russland dazu entschieden, in die Ukraine nach Donezk zu fahren und dort gegen Faschismus und Menschen zu kämpfen, die die friedliche Bevölkerung ermorden. Im September bin ich in Donezk, an der Artjom-Straße 96, angekommen und bin in einem Ausbildungszentrum der „DVR“ gelandet, wo ich das Rufzeichen „Solotoj“ und später die Rangstufe „DVR“-Leutnant erhalten habe. Ich habe das Pionierwesen den Menschen beigebracht, die dann später für die weitere Ausbildung nach Rostow-am-Don geschickt wurden. Wir haben mehrmals einen Übungsplatz bei Donezk besucht, wo die praktische Ausbildung stattgefunden hat. Dort waren auch die Journalisten und Kameramänner des Senders „Neurussland“ anwesend. Auf ihre Bitte hin wurde ein Video gedreht, wie die Gegend unter angeblichen Kampfbedingungen von den Minen, die die ukrainische Armee zurückgelassen haben soll, geräumt wird. Danach habe ich einen Text bekommen, den ich gelernt und am Ende des Videos gesprochen habe. Dieses Video ist nicht wahr und hat mit dem Kriegseinsatz nichts zu tun.
InformNapalm; übersetzt von Tatyana Nindel