In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember ist in Luhansk ein großer humanitärer Konvoi der UNO eingetroffen. 54 LKWs erreichten Luhansk, um den Zivilisten, die infolge des Krieges im Osten der Ukraine Schaden genommen haben, Hilfe zu bringen. Die Information darüber fehlt noch in den Medien, sie begann aber durch die sozialen Netzwerke durchzusickern.
Über die Ankunft der humanitären Fracht in Luhansk berichtete in seinem offiziellen Twitter-Account der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen in der Ukraine:
Last night our largest convoy this year – 54 trucks – reached the city of Luhansk with aid for people affected by conflict in east #Ukraine pic.twitter.com/DHYsLIUzGP
— UNHCR Ukraine (@UNHCRUkraine) 11 декабря 2016 г.
Die Information über die Ankunft eines UN-Konvois bestätigte auch der Luhansker Blogger Sawelij Wassermann. Er betonte, dass auf die Verbreitung der Information über die Ankunft des humanitären Konvois ein strenger Verbot für die „LVR“-Medien gilt. „Darüber zu schreiben und zu sprechen ist in unseren Medien verboten,“- erklärte der Blogger.
Höchstwahrscheinlich werden auch die russischen Medien dieses Thema zu vermeiden versuchen, da die echte humanitäre Hilfe der UNO, im Unterschied zu den berüchtigten „humanitären Konvois“ aus Russland, tatsächlich dazu bestimmt ist, den Menschen in den besetzten Gebieten zu helfen. Der Inhalt von halbleeren russischen LKWs landet nämlich normalerweise auf den Regalen in den Geschäften vom „LVR“-Anführer I. Plotnizky…
Wobei auch diesmal die User der sozialen Netzwerke sich sehr skeptisch darüber äußern, ob die Hilfe in die Hände von bedürftigen Menschen gelangen oder doch wieder durch russische Söldner und Besatzungskräfte der sogenannten „Luhansker Volksrepublik“ expropriiert wird.
Wir möchten daran erinnern, dass am 9. November der offizielle Vertreter des UN-Generalsekretärs Stéphane Dujarric erklärte, dass die KfZ-Kolonne des Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen, die aus 9 LKWs mit Basisprodukten der humanitären Hilfe und Baumaterialien zur Reparatur der Häuser bestand, die Checkpoints passiert habe und am 7. November (zum ersten Mal in drei Monaten) in Luhansk angekommen sei.
Falls die russischen Betreuer der „LVR“-Söldner nicht wollen, dass die Menschen über die humanitäre UN-Hilfe erfahren, lasst uns doch diesen Informationsstöpsel herausziehen und die wichtige Information an die Bevölkerung bringen. Luhansker Zivilisten sollen wissen, dass diese Hilfe an sie gerichtet ist und ganz und gar nicht zur Bereicherung von Plotnizky bestimmt ist, der sie in seinen Geschäften verkauft…
Dieses Material wurde von Andrew Lysytskiy exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
(Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )
Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.
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