Auf der okkupierten Krim werden auf dem Seeübungsplatz Opuk seit der zweiten Aprilhälfte Manöver der russischen Streitkräfte abgehalten, im Laufe welcher Elemente der Seelandung von Abteilungen abgearbeitet werden. Im Laufe der OSINT-Aufklärung wurden Militärangehörige der 810. Marineinfanterie-Brigade der Schwarzmeerflotte (Einheit Nr. 13140, Sewastopol) und des 108. Luftsturmregiments der 7. Division der Luftlandetruppen (Einheit Nr. 42091, Noworossijsk), vermutlicher Bestand bis zu einer kompanie-taktischen Gruppe, identifiziert.
Ausser den angegebenen Abteilungen werden im Raum des Truppenübungsplatzes auch Abteilungen anderer Einheiten der Streitkräfte Russlands registriert, unter anderem auch der 205. motorisierten Schützenbrigade (Einheit Nr. 74814, Budjonnowsk, Südlicher Militärbezirk), wie auch Aufklärungsabteilungen aus dem Bestand der Spezialeinheiten von GRU (Zugehörigkeit und Bestand werden noch präzisiert). Zu den Manövern wurden die Marinemittel der Schwarzmeerflotte, unter anderem auch 2 Großlandungsschiffe hinzugezogen, eins davon – „Cesar Kunikow“.
Diese Information wird im Kontext der letzten Situationsverschärfung im Donbass betrachtet. Kaum jemand bezweifelt, dass die VRSK in der nächsten Zeit zu einer Offensive übergehen werden. Unter anderem ist auch eine Landung der Seelandungstruppen im Asowschen Meer im Raum von Schyrokyne nicht ausgeschlossen, worüber auf seiner FB-Seite Vitaly Klim schrieb (Einzelheiten unter folgendem Link).
In Anbetracht der Tiefe im Asowschen Meer kann die Schwarzmeerflotte Russlands für die Seelandung ihrer Streitkräfte nur die Mittel- und Kleinlandungsschiffe einsetzen, die einen geringen Tiefgang haben und nur ein paar Einheiten mit Ausrüstung und Technik wie auch bis zu 300 Menschen transportieren können. Aber die Verwendung von Großlandungsschiffen auf dem Opuk verändert das Wesentliche an der Sache nicht sonderlich, denn ausser dem Landungstraining halten die Militärs auch Manöver der Angriffsvorbereitung mit Schulgefechtsschießen ab.
Dieses Material wurde von Irakli Komaxidze speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt erforderlich.