
Wir stellen Ihnen den ersten Teil einer Zusammenfassung über die wichtigsten Errungenschaften der ukrainischen Verteidigungsindustrie für das Jahr 2017 in den Bereichen der Panzer-, Luft – und Schiffsbaubranche, hochpräziser Waffen, Funkortung und Radioempfang und der Flugabwehr vor. Wir haben für das Jahr 2017 die Ergebnisse der Produktion von mehr als 100 Unternehmen des Konzerns „Ukroboronprom“, von Dutzenden Unternehmen – Mitglieder des Verbands der Verteidigungsunternehmen der Ukraine, der Assoziation der ukrainischen Hersteller von Waffen- und Militärtechnik, sowie einiger ukrainischer Entwickler und Hersteller in der Militärindustrie untersucht. Wir haben eine große Menge an Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen gesammelt und analysiert, die beweisen, dass die Ukraine ihr militärisches und technisches Potential vergrößert und die Verteidigungsfähigkeit ihrer Armee stärkt – trotz der russischen Aggression. Für die Beendigung der Besetzung ihres Territoriums ist eine starke Armee nötig. „Mit guten Worten und einer Pistole kann mehr erreichen als nur mit guten Worten“.
Im ersten Teil der Zusammenfassung schauen wir uns die erfolgreichen Leistungen aus der Panzer-Branche der ukrainischen Militärindustrie an, die die mächtige „eiserne Faust“ des Staates bilden.
Panzergerät, Artilleriewaffen und spezielle Ausrüstung
Das „Malyschew-Werk“, eines der führenden ukrainischen Rüstungsunternehmen, ein staatliches Unternehmen aus Charkiw, setzte die aktive Rekonstruktion von Exemplaren seines wichtigsten Kampfpanzers vom Typ „Bulat“ fort, die aus der Zone aktiven Kampfhandlungen im Osten der Ukraine zur Reparatur gebracht wurden. Bis November 2017 wurden mehr als 53 Kampfpanzer wiederhergestellt, und weitere 12 befanden sich in Reparatur. Im Juli 2017 trat die Entscheidung des Nationalen Sicherheitsrates „Über dringende Maßnahmen im Bereich der Finanzierung der Sicherung der nationalen Sicherheit und der Verteidigung der Ukraine“ in Kraft, mit der 300 Millionen Hrywnia für die Lieferung von Kampfpanzern des Typs „Oplot“ an die ukrainische Streitkräfte bereit gestellt wurden, der bisher ausschließlich für den Export produziert wurde.
Foto: Kampfpanzer „Oplot“
Laut Aussage des Sekretärs der Sicherheitsrates Oleksandr Turtschynow hat der Staat für 2018 einen Auftrag für die Herstellung von nicht weniger als 10 Kampfpanzern aus dieser Serie erteilt. Das Unternehmen begann außerdem mit der Instandsetzung und Modernisierung des Vorgängermodells des neusten Kampfpanzers vom Typ „Oplot“ T-84.
Zur Stärkung der Kampffähigkeit der ukrainischen Streitkräfte an der Front wurde die Lieferung einer weiteren Partie von Kampfpanzern vom Typ T-80GP, die in der Charkiwer Panzerfabrik repariert wurden, eingeplant. Die Fabrik hat Antrieb, Getriebe und Fahrwerk wiederhergestellt. Die Panzer wurden sowohl mit modernen elektronischen Geräten als auch mit Feuerleitsystemen ausgestattet, ihr Abwehrschutz wurde verstärkt. Die Kampfpanzer haben einen Gasturbinen-Motor mit einer maximalen Leistung von 1250 PS, der es erlaubt mit einer Maschine, die mehrere Tonnen wiegt, eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h zu erreichen, wodurch sie zu Recht als „fliegend“ bezeichnet wird. Jede der fünf Brigaden der ukrainischen Luftlandetruppen erhielt inzwischen eine eigene Panzerkompanie, die mit diesem Kampfpanzer ausgerüstet ist.
Foto: Kampfpanzer T-80
Außerdem setzte die Charkiwer Panzerfabrik die Rekonstruktion und Reparatur von Kampfpanzern des Typs T-64 inklusive alle Modifikationen davon fort. Nach vorläufigen Angaben übergab der Betrieb im 2017 mindestens 50 Einheiten Panzertechnik an die ukrainische Streitkräfte.
Video von Übungen eines von der Charkiwer Panzerfabrik rekonstruierten T-64, die vor der Übergabe an die ukrainische Armee stattfanden.
2017 stärkte das „Konstruktionsbüro für Maschinenbau Morosow“ in Charkiw die Leistungsfähigkeit der ukrainischen Armee durch die Lieferung eines neuen amphibischen Schützenpanzers BTR-4E. Im letzten Jahr hat der Betrieb seinen gesamten Arbeitsumfang im Bereich der weiteren Optimierung der technischen Eigenschaften dieses Panzerfahrzeugs geleistet, dabei wurden die Erfahrungen der Einsätze dieses Fahrzeugs bei realen Kampfhandlungen gegen die russischen Söldner berücksichtigt.
Der Panzerwagen ist jetzt mit einem stärkeren und leiseren Antrieb und besseren Waffen ausgestattet, ein Minenschutz wurde eingebaut, der Feuerleitkomplex und die Munitionsversorgung wurden geändert- Seit Beginn der russischen militärische Aggression lieferte das „Charkiwer Konstruktionsbüro“ mehr als hundert BTR dieser Modifikation an das ukrainische Militär.
Das „Charkiwer Automobilwerk“ hat im September 2017 eine öffentliche Ausschreibung im Bereich der Reparatur von selbstfahrenden reaktiven Minenräumsystemen UR-77 auf MT-LB-Fahrwerk gewonnen. Zur Verstärkung der Feuerkraft der ukrainischen Armee übergab die „Kyiwer Panzerfabrik“ mehr als 50 neue BTR-ZDA an die Sicherheitsbehörden.
Der Hauptvorteil dieses Panzerfahrzeugs ist das Kampfmodul BM-3M „Sturm -M“ mit einer Stabilisierung der Waffeneinheit auf zwei Ebenen, ausgestattet mit einer 30mm Automatikkanone STM-1, die eine Schießgeschwindigkeit von 330 Geschossen pro Minute gewährleistet; einem Motor des deutschen Unternehmens Deutz und einem amerikanischen Automatikgetriebe der Firma Allison; kombiniert mit 7,62mm-Maschinengewehr KT mit einem Waffenmagazin von 2000 Geschossen; einem automatischer Granatenwerfer KBA-117, einer Panzerabwehrlenkwaffe „Barjer“, die einen etwa 800mm dicken Panzerschutz aus einer Entfernung von 5 km durchbrechen kann (ohne die Berücksichtigung des dynamischen Schutzes). Dieses Arsenal macht aus dem BTR-ZDA praktisch eine tödliche Bedrohung für die gesamte russische Panzertechnik.
Im Laufe das Jahres 2017 hat die „Kyiwer Panzerfabrik“ außerdem Kampfpanzer vom Typ T-64 und T-72AB wiederhergestellt. Darüber hinaus hat der Betrieb im letzten Jahr einen eigenen Entwurf vorgestellt – einen neuen modernisierten Kampfpanzer mit der Typbezeichnung T-72AMT.
An diesem Panzer ist eine neue dynamische Abwehr mit der Bezeichnung „Nisch“ (Messer), montiert, dazu Gitter für die Schottpanzerung, eine neue elektronisch-optische Ausrüstung, digitale Radiostationen des türkischen Herstellers „Aselsan“ und die krainische „Lybid K2“ sowie moderne Satelliten-Navigationsmittel. Die Gesamtanzahl des vom Betrieb hergestellten, modernisierten und reparierten Militärgeräts für das Jahr 2017 beläuft sich auf über 100 Stück. Die Ausfahrtsbrigadeт des Betriebs reparierten im letzten Jahr das Militärgerät mehrmals unmittelbar in der ATO-Zoneю Unter Feldbedingungen wurden über 50 Technikeinheiten wiederhergestellt, die im Lauf der Kämpfe beschädigt worden waren.
Im März 2017 hat die ukrainische Armee ein spezielles Panzerfahrzeug vom „Kosak-2“ zur Ausrüstung hinzugefügt, das von der Kyiwer Privatfirma NPO „Praktika“ hergestellt wird. Das Panzerfahrzeug dient auf jeder Art der Straße oder in jeder Umgebung der Beförderung von bis zu 10 Personen und militärischen Gütern. Für die Kampfunterstützung der Besatzung ist das Panzerfahrzeug mit einem 12,7mm-Maschinengewehr ausgerüstet. Im Laufe seiner Entwicklung wurden alle Besonderheiten der Anwendung des Vorläufertyps während der Kampfhandlungen im Donbas berücksichtigt. Die neue Serie ist mit einem Feuerlöschsystem des Innenraums, dem automatischen Aufpumpen von Reifen und beheizbaren Vorder- und Heckscheiben ausgestattet.
Zu den Vorteilen dieser Kampftechnik zählt eine höhere Stufe des Panzerschutzes, die Stufe 2 von STANAG (einer NATO-Richtlinie, Anm. d. Red.) entspricht. Diesen Schutz erreicht man mit Hilfe von 12-mm Panzerstahl, der von dem finnischen Unternehmen Miilux hergestellt wird und der einen Beschuss aus 7,62-mm-Gewehren und entsprechende Munitionssplitter aushält. Die verbesserte Sicherheit der Besatzung wird durch eine verstärkte Konstruktion des minensicheren Bodens, die den Level PSZA-5 (Panzerschutz für spezielle Fahrzeuge der 5 Klasse) entspricht, gewährleistet.
Die verbesserten Fahreigenschaften liefert der Allradantrieb Iveco Eurocargo 4×4 und der Turbodieselmotor Iveco Tector mit 280 PS und 5,9 Liter Hubraum. Im November hat das Unternehmen „Praktika“ zehn solche Fahrzeugen an die ukrainische Streitkräfte geliefert.
Schon zuvor war das Fahrzeug bei der Nationalgarde und beim ukrainischen Grenzschutz eingesetzt worden, die über 100 Stück von diesen Fahrzeugen bekommen hatten. Im Dezember 2017 hat das Unternehmen „Praktika“ einen Wettbewerb gewonnen, der die Lieferung von acht Einheiten pyrotechnischer Fahrzeuge des leichten Typs „Kosak PM-L“ an das ukrainische Amt für Katastrophenschutz vorsieht, die für die Durchführung von Arbeiten mit explosiven Materialien u.a. auch für die Minenentschärfung eingesetzt werden sollen.
Die „Panzerfabrik Schytomyr“ hat die Reparatur und Modernisierung von Schützenpanzern und die Wiederherstellung von amphibischen Transportpanzerfahrzeugen vom BTR-3 mit unterschiedlicher Modifikationen, die im Kampfgebiet im Osten der Ukraine eingesetzt werden, durchgeführt. Nach Durchführung der gesamten Routine- und Generalreparaturarbeiten übergab man die gepanzerte Technik an die ukrainischen Militäreinheiten an der Front. Im Jahr 2017 wurden mit Unterstützung des Unternehmens die Kampfmodule „Schkwal“ und „Stilet“ getestet, die für die Ausrüstung von modernisierten BTR entwickelt wurden. Außerdem wird in der Fabrik ein Entwicklungsprogramm für die Produktion von BRT-4 und die zugehörigen Kampfmodulen BM-7 „Parus“ umgesetzt.
In der Panzerfabrik in Lwiw wurde die Reparatur und Modernisierung von T-72-Kampfpanzern durchgeführt, von denen bis Ende des Jahres nicht weniger als 72 Einheiten an die ukrainische Streitkräfte geliefert werden sollen. Letztes Jahr hat die Fabrik zusätzlich Reparaturen von T-64-Kampfpanzern, BRM-1K-Panzerfahrzeugen, reguläre Reparaturen von T-80 und diverser Militärspezialtechnik vorgenommen. Das Unternehmen setzte in Zusammenarbeit mit „Techimpeks“ GmbH die Ausführung des staatlichen Verteidigungsauftrags zur Herstellung von mindestens 20 Panzerfahrzeugen „Dosor-B“, 20 neuen gepanzerten Reparatur- und Evakuierungsfahrzeugen (BREM) fort.
FOTO – Panzerfahrzeug „Dosor-B“
Zu den neusten führenden Entwicklungen dieses Unternehmens im Bereich spezieller Technik, die ukrainische Armee 2017 in die Ausrüstung aufgenommen hat, gehört der Feuerwehr-Panzer GPM-72.
Diese Maschine ist für Feuerlöscharbeiten, Bergungs- und Rettungsmaßnahmen in Lagerhallen, Waffenlager und an Orten geeignet, an denen Sprengstoff aufbewahrt wird. Sie ist sowohl mit einem 20-Tonnen-Feuerlöschtank als auch mit der neusten Feuerlöschpumpe und einer Lafette ausgestattet, die das Löschen von Feuer aus 100m Entfernung ermöglicht. Ihre charakteristischen Eigenschaften: verbesserte Fahreigenschaften, Schutz der Mannschaft vor Beschuss mit Schießmunition unterschiedlicher Art und Schutz vor Feuer durch 30mm-Panzerstahl.
Außerdem wurden in der Kabine eine Lüftungsfilteranlage, sowie eine Bewässerung von Kabine und dem Gehäuse zwecks Temperatursenkung eingebaut. Der Feuerlösch-Panzer GPM-72 hat seine erste echte Kampfprobe während der Bewältigung des Feuers im Munitionslager in Kalyniwka nahe Wynnyzia absolviert.
Durch die Bemühungen der Mykolajiwer Kampfpanzerfabrik wurden über 50 Panzerfahrzeuge modernisiert und rekonstruiert, darunter Dutzende BRDM-2 (gepanzerte Aufklärungspatrouillenfahrzeuge), die mit neusten digitalen Funkstationen ausgestattet sind, wie sie zur NATO-Rüstung gehören. Außerdem besitzen diese Panzerfahrzeuge die neuste Ausrüstung, viele Einzelteile und Anlagen wurden ausgetauscht, die Ergonomie der Platzierung der Einstiegsklappe wurde für die Truppenlandung verbessert. Die vorgenommene Modernisierung erlaubt den ukrainischen Soldaten einen effektiveren Einsatz dieser Kampfmaschine im Bereich Aufklärung und Konvoi-Begleitung in den umkämpften Gebieten. Die Maschinen sind mit einem 7,62-mm PK-Maschinengewähr und einem 14,5mm KPWT-Maschinengewehr ausgestattet, zusätzlich gibt es die Möglichkeit, weitere Extraausrüstung zu montieren. Die BRDM-2 haben verbesserte Fahreigenschaften, und die Besonderheiten des gepanzerten Gehäuses ermöglichen es, Hindernisse im Wasser zu bewältigen. Die Rüstungsfabrik in Mykolajiw modernisiert für die ukrainische Armee außerdem das Transportfahrzeug BTR -80 (ein gepanzerter Mannschaftstransportwagen) und BTR-70 inklusive dem Einbau eines Dieselmotors in den genannten Maschinen.
Bereits seit drei Jahren führt die staatliche Firma „Wissenschaftlich-Technischer Komplex „Fabrik für exakte Mechanik“ einen Staatsauftrag schneller als geplant aus. Bereits innerhalb von zehn Monaten hat die Fabrik in Kamjanez-Podilskyj 2017 mehr als 250 automatische n Kanonen vom Typ ZTM-1 und ZTM-2 hergestellt.
Kampfmodul BM-7 „Parus“ auf einem BTR-4W
Diese 30mm-Kanonen sind Teil der Kampfmodule „Schturm“, „Parus“, „Schkwal“ und „Stilet“, die auf leicht gepanzerte Kampffahrzeuge (BBM) montiert werden. Das Unternehmen hat außerdem mehr als eine halbe Million Kettenglieder von Schuss- und Artilleriewaffen unterschiedlicher Modifikation geliefert, und deckte somit alle Bedürfnisse sowohl des ukrainischen Verteidigungsministerium als auch von Unternehmen der Rüstungindustrie.
Zur gleichen Zeit sollte das Kyiwer Konstuktionsbüro „Artillerieausrüstung“ mehr als hundert neue Kanonenläufe an die ukrainischen Streitkräfte liefern: für 30mm-KBA-2 (51 Stück) und KBA-113 (2A42, 25 Stück) sowie 50 Stück 30-mm-Gewehrgranatenwerfer vom Typ KBA-117, die an den Kampfmodulen montiert und an gepanzerten Kampffahrzeugen (BBM) benutzt werden.
In Oktober 2017 übergab das staatliche Unternehmen „45. Mechanischer Versuchsbetrieb“ aus Winnyzja 26 widerhergestellte und modernisierte Kraftstofftankfahrzeuge AC-5,5 auf Basis des Lastwagens „Ural-4320“ und sechs Panzerreparatur-Werkstätten TRM-80 und MTO-80. Die Fabrik beherrscht und betreibt die Reparatur des Transportpanzerfahrzeugs BTR-4K. Das durch das Unternehmen entwickelte Tankfahrzeug AC-12-63221 auf einem Fahrgestell eines KrAZ-63221 wurde 2017 zur Ausrüstung der ukrainischen Armee hinzugefügt.
Dieses Tankfahrzeug eignet sich sowohl zum Transport von Treibstoff auf Straßen unterschiedlichen Zustands und im Gelände, als auch zum mechanisierten Betanken von Auto- und Panzertechnik mit Filterkraftstoff sowie zur kurzfristigen Aufbewahrung von Treibstoff. Im Herbst 2017 erweiterte die Fabrik ihre Produktionskapazitäten durch die Gründung eines Staatsunternehmens mit der Bezeichnung “Elektrische Systeme“ in Partnerschaft mit einem der größten Hersteller von Autoteilen weltweit – dem amerikanischen Konzern „Delphi Autimotive PLC“ .
Das staatliche Unternehmen „Reparaturfabrik Schepetiwka“ lieferte im Laufe des Jahres 2017 wiederhergestellte Raketenwerfer BM-21 „Grad“, selbstfahrende Artilleriesysteme 152 mm 2S3 „Akazija“ und 122-mm 2S1 „Gwozdika“ im vollen Umfang an die ukrainische Armee.
152 mm Panzerhaubitze 2S3 „Akazija“
Nur innerhalb von 3 Quartalen 2017 reparierte die Fabrik insgesamt 104 Einheiten Rüstungsgüter, insegesamt 56 Pakete Ersatzteile und Ausstattung für das Verteidigungsministerium und die ukrainische Nationalgarde. Die Fabrik arbeitet an der Herstellung von speziellen Teilen für 122mm Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“ und an der Modernisierung von Mehrfachraketenwerfern BM 9P140 „Uragan“. Die mobilen Teams aus der Fabrik haben mehrmals Reparaturen von Kriegsgerät unmittelbar in den Kampfgebieten durchgeführt.
Modernisiertes Mehrfachraketenwerfer BM 9P140 „Uragan“
Aufnahme von durchgeführten Feuertests von 2S3 „Akazija“ und 2S1 „Gwozdika“, die in der Reparaturfabrik Schepetiwka wiederhergestellt wurden:
Im Laufe des Jahres 2017 bekamen die ukrainischer Armee und Nationalgarde zwei Partien von spezialisierten Panzerfahrzeugen vom Typ „Warta“, die das Unternehmen „Ukrainische Panzertechnik“ produziert.
Diese Allradfahrzeuge, die auf Basis eines belarussischen Fahrgestells MAZ-5434 für verbesserte Fahreigenschaften im Gelände gebaut wurden, werden mit Erfolg in den Kampfgebieten eingesetzt. Sie werden mit verstärktem Minenschutz der Klasse MRAP ausgestattet, die für den Schutz der Besatzung bei Explosionen von Minen mit der Sprengkraft von 6 kg in Trotyl-Äquivalent sorgt. Sicheren Schutz für die Besatzungsteam bietet ebenfalls die V-artige gepanzerte Kapsel mit eingebautem Feuerlöschsystem, das den NATO-Vorschriften entspricht.
Die „Warta“ eignet sich für die aktuellen Bedingungen des Stellungskrieges und für effektive Maßnahmen gegen die russischen Sabotage- und Aufklärungstruppen. Als Schießgerät kann ein Drehturm mit einem 7,62mm KT-Maschinengewehr oder ein 12,7mm NSW-Maschinengewehr angebracht werden, darüber hinaus kann man ein ferngesteuertes Kampfmodul einbauen.
Das Unternehmen arbeitet und testet gemeinsam mit der ukrainischer Nationalgarde ein neues Modell des gepanzerten Wagen „Warta-Nowator“, der für Sondereinheiten der Nationalgarde und Spezialeinsatzkräfte der Ukrainischen Armee vorgesehen ist.
Der Panzerwagen ist auf der Basis eines extra verstärkten Fahrgestells Ford 550 gebaut. Für den Panzerschutz wurde hochwertiger Stahl des schwedischen Konzerns „Armox“ eingesetzt, der einer Panzerschutzklasse PSZA-4 und PSZA-5 entspricht.
Das Panzerschutzpotenzial der ukrainischen Streitkräfte und der Nationalgarde ist in 2017 erheblich gestiegen. Die ukrainischen Militäreinheiten bekamen über 150 Kampfpanzer, die in Rüstungsfabriken repariert und modernisiert wurden, Dutzende an neuen amphibischen Schützenpanzern BTR-3 und BTR-4 unterschiedlicher Modifikationen und eine große Anzahl an gepanzerter Technik.
Im nächsten Teil der Übersicht finden Sie Informationen zu Haupterrungenschaften in der Luftraumindustrie der Ukraine (auf Englisch): „Ukraine’s shield and sword: defense industry’s main achievements in 2017. Part II„.
Dieses Material wurde von Denis Iwaschin exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Zoya Schoriwna/ Klaus H. Walter.
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