KRIEGSSCHAUPLATZ IN DER NORDWESTLICHEN RICHTUNG. DONETZK-GORLOWKA
In der letzten Nacht und am frühen Morgen wurde von ATO Kräften eine Offensive nach Awdejewka geführt. Gegen Mittag wurde dieser Ort bereits befreit. Jedoch laufen immer noch weitere Kämpfe am Rande dieser Ortschaft. Die Befreiung von Awdejewka öffnet den ukrainischen Streitkräften den Weg nach Jasinowataja und beschleunigt eine endgültige Umzingelung der Terroristengruppe in Donetzk. Außerdem bietet sie auch die Möglichkeit, im Falle der Eroberung von Jasinowataja alle Wege nach Gorlowka komplett abzuschneiden. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Gruppe von Terroristen versucht Gorlowka zu verlassen und die Umzingelung zu durchbrechen. Zwar kamen bereits Benachrichtigungen über die Befreiung mancher Stadtteile, jedoch bestätigt wurden diese Informationen noch nicht. Im Großen und Ganzen behalten derzeit die ATO Kräfte die Oberhand im Kampf um Gorlowka.
Zu verzeichnen ist eine Tendenz der Verlagerung der Terroristengruppen zu westlichen Stadtgrenzen von Donetzk und nach Makejewka. Dies ist mit einer erfolgreichen Entwicklung der Offensive aus der Richtung Marjinka und mit der oben beschriebenen Befreiung von Awdejewka zu erklären.
ZENTRALE UND SÜDLICHE RICHTUNGEN
Es sollte beachtet werden, dass heute im Hinterland der ATO Kräfte, die sich aus dem Süden nach Donetzk bewegten, die Rampen von MLRS „Grad“ gesehen wurden, die den Terroristen gehören. Darüber hinaus wird der Eindruck erweckt, dass die ATO Kräfte ihren Kampfgruppen keinen zuverlässigen Hinterland sichern können, da die Terroristen scheinen sich zum Beispiel in Amwrosiwka wieder wohl zu fühlen. Deswegen kann man hier Angriffe auch in den obengenannten Richtungen erwarten.
Zur Situation in Schachtjorsk. Die Landbrücke auf der Karte, die die Donetzker und Lugansker Terroristengruppen als auch die Terroristengruppierungen in Schachtjorsk und Tores voneinander trennt, ist ziemlich bedingt. Die Kämpfe in diesem Korridor laufen zwar weiter, jedoch gelingt es keiner der beiden Seiten, sich dort zu befestigen. In diesem Fall haben wir nicht mit einem Stellungskrieg zu tun, der in den Lehrbüchern der Geschichte der Militärkunst beschrieben wird. Tatsächlich verlaufen alle Bewegungen der Terroristen und ATO Kräfte entlang der Haupttransportwege und es fehlt dort ein durchgehendes Befestigungsstreifen. Dabei führen die ATO Kräfte einen intensiven Angriff auf Schakhtjorsk und Tores über Rassypnoje von der Nordwestrichtung, sowie nach Krasnyj Lutsch seitens Debalzewo. Jedoch liefern die Terroristen ständige Gegenangriffe sowohl von Tores als auch von Krasnyj Lutsch sowie vom Hinterland der ATO Kräfte in Schakhtjorsk von der Sugres Seite weiter. In der Tat ist die Situation heute beinahe kritisch geworden, jedoch konnten die ATO Kräfte die Kontrolle über die Transportwege behalten. Das Hauptziel der Gegenangriffe der Terroristen besteht im Versuch, die Kontrolle über die Route H21 wieder zu erlangen. Deswegen werden diese Versuche solange andauern, bis die DNR Terroristengruppe in Donetzk vernichtet wird.
Dieselbe Situation ist auch mit der Höhe Saur-Mogila. Die Befreiung von Saur- Mogila und die Positionierung der ATO Kräfte kann dort nicht abgeschlossen werden, solange im Norden eine ständige Gefahr der Angriffe seitens Snezhnyj aufrechterhalten bleibt. Gleichzeitig ist anzumerken, dass die ukrainischen Militärkräfte im Bereich Saur- Mogila und Stepaniwka regelmäßig mit Systemen MLRS GRAD aus der Russischen Föderation beschossen werden. Darüber hinaus fing ein Teil der ATO Kräfte an, sich in Richtung Rowenek und Swerdlowsk zu bewegen, um sich mit einer anderen Kräfteeinheit im Bereich von Dolzhansk zu vereinen und schließlich die Kontrolle über die südliche Grenze der Ukraine zu erlangen. Jedoch bleibt die Lage der ATO Kräfte im besagten Gebiet ziemlich ernst.
ZENTRALE UND NÖRDLICHE RICHTUNGEN
Die ATO Kräfte setzten ihre Offensive nach Perwomaisk von Popasnayja fort und eine weitere Offensive startete heute ebenfalls aus Debalzewo.
Das Problem von Perwomaisk muss so schnell wie möglich gelöst werden, da die ständigen Gegenangriffe der Terroristen einen Teil der ATO Kräfte an sich binden. Außerdem wurde eine weitere Zunahme an terroristischen Kräften in Brjansk und Stachanow festgestellt, woher auch Gegenangriffe der Terroristen demnächst kommen können. Höchstwahrscheinlich sind die Verstärkungen, die den Terroristen aus dieser Richtung zukommen lassen werden, die Reserven, die von Solotoj und Lisitschansk stammen.
ÖSTLICHE RICHTUNG
Im Hinblick auf Lugansk wird eine Tendenz zur Verstärkung der Positionen der Terrorkämpfer entlang der M04 Route beobachtet, die nach dem Fall von Saur-Mogila eigentlich der einzige Weg bleibt, um die Terroristen von Russland aus versorgen zu können. Auf den Karten des Rates für Nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine wird praktisch eine vollständige Umzingelung von Lugansk von der südlichen Seite dargestellt. Jedoch haben wir gestern bereits die Frage im Bezug auf die Wohnsiedlungen in Novoswetlowka und in Nowoannowka gestellt, die sich entlang dieser Route befinden und von Terroristen kontrolliert werden. Außerdem wurden auf dieser Straße ständige Bewegungen der terroristischen Kolonnen festgestellt. Tatsächlich bedeutet das, dass die Gruppe der ukrainischen Streitkräfte, die heute Lutugino eroberte, im Westen über diese oben erwähnte Route abgeschnitten ist.
GRENZGEBIETE UND PROVOKATIONSPROGNOSEN
Unsere Vorhersagen über die möglichen Richtungen der Terroristen-Attacken bleiben außer den oben beschriebenen unverändert. Wir wollen aber darauf aufmerksam machen, dass angesichts der sich für die Terroristen verschlechterten Lage eine weitere Zuspitzung der Situation an der Grenze zu erwarten wäre. Aus Rostower Region (RF) über eine ungesicherte 12-Kilometer lange Grenzstrecke sickern weiterhin Verstärkungen an feindlichen Truppen und Technik durch. (Dorf Popowka, Bolschoj Sukhodol).
Es gibt auch eine äußerst kritische Prognose unserer Experten, die besagt, dass wenn die ukrainischen Streitkräfte das Problem der Grenzsperre bis zum morgigen Abend nicht lösen werden, können bereits übermorgen die „grünen“ Truppen der Russischen Föderation dort einrücken, traditionell ohne Chevrons und Nummernschilder an den Fahrzeugen. Daher sollten die Terroristengruppen von LNR und DNR so schnell wie möglich von der Grenze mit einer mindestens (!) 20 km Entfernung (durchschnittliche Schussreichweite für MLRS Grad) abgeschnitten werden. Ansonsten wäre in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August eine schwere Provokation (wahrscheinlich in der Nähe von Kujbyschewo) zu erwarten, wodurch eine große Invasion von „Friedenstruppen“ initiiert werden könnte. Beispielsweise können die Terroristen die Streitkräfte in der RF vom ukrainischen Territorium aus beschießen und dann versuchen, diese Provokation den ukrainischen Streitkräften am Saur-Mogila in den Schuh zu zuschieben. Danach folge unverzüglich eine Invasion.
Um ein solches Szenario zu vermeiden, sollen präventive Maßnahmen ergriffen werden.
Übersetzt von Irina Diana Bulanowa
- Русский: Антитеррористическая операция в Украине. Сводка за 30.07.14
- Українська: Антитерористична операція в Україні. Зведення за 30.07.14
- Беларуская: Антытэрарыстычная аперацыя ў Украіне. Зводкі за 30.07.14
- English: Anti-Terrorist Operation in Ukraine: Summary for July 30, 2014
- Français: OPERATION ANTI-TERRORISTE EN UKRAINE. COMPTE-RENDU DU 30.07.14
5 Responses to “Anti-Terror-Operation in der Ukraine. Zusammenfassung vom 30.07.2014”
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