
Am 16. Oktober um 16:20 ist ein „Volkswagen“-Minivan mit acht russischen Wehrexperten im Bezirk Petrowski in Donezk angekommen, um wegen des immer häufigeren Verschwindens von Söldnern und regulären russischen Soldaten eine Drohne zu starten. Ein Zwischenfall mit einer Messerstecherei in der Petrower Försterei brachte die Russen dazu, wachsamer gegenüber den lokalen Separatisten zu sein und eine geheim gehaltene Ermittlung dieses Zwischenfalls einzuleiten. Näheres dazu finden Sie im folgenden Artikel (auf Russisch). Hintergrund: Im Wald hatten etwa 50 Donbas-Terroristen russische Soldaten abgestochen, die als Koordinatoren geblieben waren, um die Situation nach dem Abzug des schweren Militärgeräts aus dieser Gegend zu kontrollieren.

Söldner mit einer abgeschossenen Drohne. Das Foto hat mit dem Zwischenfall zwar nichts zu tun, dient aber der Anschaulichkeit.
Wie ein unserer Beobachter im Söldnermilieu uns mitteilte, ließen die russischen Militärangehörigen zuerst eine Drohne vom Typ copter steigen. Diese flog ganz normal und war ruhig gelandet. Dann ließ man eine Drohne vom Flugzeugtyp steigen, die aber aus einem unbekannten Grund einige Zeit später auf die Erde abstürzte und zerbrach.
Gleichzeitig prahlten die Söldner im Bezirk damit, dass sie heute, am 16. Oktober, in der zweiten Tageshälfte, eine „Ukro-Drohne gesehen und sie mit neuen Waffen abgeschossen haben“.
Ob diese zwei Ereignisse mit einander in Verbindung stehen, oder ob dies ein Zufall ist – weiß man nicht so genau. Aber die Tatsache, dass russische Spezialisten einen ziemlich kostspieligen Flugapparat verloren haben, wurde uns heute aus zwei verschiedenen Quellen bestätigt.
Roman Burko für InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel.
CC BY 4.0