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    Georgien: Produktion des Luhansker Patronenwerks im freien Verkauf

    on 21/03/2017 | Ein Kommentar | Aktuell | InformNapalm | Photo und Videobeweise Print This Post Print This Post
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    Laut Informationen von InformNapalm werden in letzter Zeit bei der georgischen Waffenladenkette „Kaliber“ Patronen mit der Markierung „LCW“ (Luhansk Catridge Work) verkauft, die am Luhansker Patronenwerk hergestellt sind. 

    Diese Information wird auf der Webseite des „Kaliber“-Unternehmens bestätigt (Caliber):

    • Patronen mit einem Kaliber von 7.62×39 mm, zu einigen Karabinern für die sogenannte Zwischenpatrone AK-47. Ohne die Preisangabe, aber mit dem Vermerk, dass die Warenlieferung bald erwartet wird;
    • Patronen 9×19 mm, zu Pistolen mit den Patronen „Luger/Parabellum“. Preis: 0,80 Lari (0,32$) per Stück, Ware vorhanden.

    Zur Präzisierung dieser Information und Verifizierung der Markierungen ist es unseren Insidern gelungen, eine 9×19 mm Patronenpackung zu fotografieren, die in den „Kaliber“-Läden verkauft werden. Die Packung mit 50 Patronen ist mit dem Logo des Luhansker Patronenwerks „LCW“ versehen, Herstellungsland – Ukraine, die Markierungen „073“ und „Lot №У05“ sind ebenfalls vorhanden. Auf den Patronen selbst gibt es eine Markierung, die auf ihr Kaliber (9×19) hinweist, sowie einen Stempel des Luhansker Patronenwerks – „LCW“. Interessanterweise gibt es weder auf der Packung noch auf den Patronen einen Stempel, der auf das Datum ihrer Herstellung hinweisen würde.

    Nach der Analyse von offenen Quellen und einer Rückberatung mit unseren Experten ist es uns gelungen, folgendes herauszufinden:

    Per 2010 waren die Hauptaktionäre des Luhansker Patronenwerks die Cyprus-Firmen Verhalt Holdings Ltd. (24,9929 %), Perinhar Holdings Ltd. (24,9858 %), Triestford Enterprises Ltd. (24, 9787 %), Laraik Holdings Ltd. (10 %). Etwas früher wurde als ein Investor des Werks auch die GAG „Brinkford“ genannt, die dem Geschäftsmann georgischer Herkunft David Schwanija gehört, der nach einigen Angaben noch vor den Ereignissen 2014 seine Aktiva verkauft hatte. 2011 und 2012 arbeitete das Luhansker Patronenwerk in Minus. Im Mai 2014 produzierte die Aktiengesellschaft „Luhansker Patronenwerk“ das letzte Fertigungslos der kommerziellen Munition, die noch in die ukrainischen Waffenläden gelangten. Kurz danach, im Lauf des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine, nahm die sogenannte „Luhansker Volksrepublik“ das Werk unter ihre Kontrolle. Seitdem gibt es keine genauen Angaben über die Anzahl der hergestellten Munition und die Art der heutigen Tätigkeit des Werks. Wobei seit Anfang 2016 in den russischen Medien und Internetquellen der Terroristen permanent die Information über die Erweiterung der Patronenproduktion am Luhansker Patronenwerk im Interesse der „L/DVR“ erschien. Darunter auch über die Herstellung von 5,45×39 mm Patronen mit Kugeln erhöhter Schlagkraft, sowie der 7,62 und 9 mm Patronen. Ein Jahr vorher erschien in den ukrainischen Medien die Information darüber, dass der obergenannte D.Schwanija die Betriebsausrüstung angeblich nach Russland herausgefahren habe. Detailliertere Informationen zur Geschichte und Tätigkeit des Luhansker Patronenwerks sind im Artikel „Patronenleidenschaften der Ukraine, oder wozu brauchen wir ein Patronenwerk?“ vom 14. Januar 2017 angeführt.

    Das Luhansker Patronenwerk besitzt eine aktive Webseite mit dem ukrainischen Domain http://lcw.lg.ua, die ziemlich schwach in informativer Hinsicht ist. Unter der angegebenen Produktion des Werks kann man aber auch heute die Patronen mit einem 9×19 mm Kaliber finden.

    Nach Informationen der Berater von InformNapalm kamen die 9×19-Patronen Anfang 2000er auf den ukrainischen Markt. Die Nachfrage auf Patronen dieses Kalibers stieg mit dem Erscheinen der Pistolen zu diesen Patronen an – dementsprechend begann auch das Luhansker Patronenwerk, sie zu produzieren. Vor dem Hintergrund der relativen Liberalisierung ukrainischer Gesetzgebung „Über die Waffen“ und Nachfragesteigerung auf die Patronen dieses Kalibers war in den letzten Jahren sogar ein gewisses Defizit auf die 9×19-Patronen zu verzeichnen.

    Folglich ist es äußerst zweifelhaft zu behaupten, dass die 9×19-Patronen mit der LCW-Markierung, die nun in Georgien verkauft werden, aus alten Vorräten sind. Man sollte die Version nicht außer Acht lassen, dass die im letzten Jahr auf dem Waffenmarkt Georgiens aufgetauchte „LCW“-Patronen mit der Markierung „Hergestellt in der Ukraine“ eine frische Produktion sind. Womöglich werden sie an dem durch russische Besatzer und lokale Kollaborateure kontrollierten Werk seit Ende 2015- Anfang 2016 hergestellt. Höchstwahrscheinlich wurde am Werk eine kommerzielle Produktionslinie zur Herstellung von 9×19-Patronen und Munition anderer Kaliber eingerichtet, auf die es eine starke Nachfrage am zivilen Markt gibt. Diese Patronen werden höchstwahrscheinlich illegal auf das nicht-besetzte Territorium der Ukraine geschmuggelt und nach ihrer „Legalisierung“ als ein ukrainisches Produkt in andere Länder (darunter auch Georgien) exportiert, was annehmen lässt, dass jemand daran gut verdient.

    Das Ziel dieser Publikation ist nicht etwas zu beweisen – wir stellen nur Fakten und einige eigene Annahmen bereit. Es gibt genug Informationen, damit kompetentere Spezialisten und entsprechende Strukturen sich mit der genaueren Prüfung dieser Frage beschäftigen.


    Dieses Material wurde auf der Basis eigener OSINT-Untersuchung von Irakli Komakhidze exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.

    (Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )

    Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.

    Tags: DonbassgeorgienLCWLuhanskMunitionPatronen

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    One Response to “Georgien: Produktion des Luhansker Patronenwerks im freien Verkauf”

    1. 09/04/2017

      Wer und wozu treibt das größte Werk im Donbas in die Pleite? - InformNapalm.org (Deutsch) Zum Antworten anmelden

      […] wurde ein Teil ihrer Betriebe ausgeplündert und nach Russland gebracht (beispielsweise das Luhansker Patronenwerk, die Stachanower Fabrik für Ferrolegierungen, das Stachanower Waggonbauwerk etc.). In manchen […]

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