Die internationale Freiwilligengemeinschaft InformNapalm sammelt weiterhin Informationen ein, die ein Schlaglicht auf den Mechanismus der Lieferungen von Waffen und Technik werfen. Es handelt sich dabei sowohl um die Luft- als auch um die Bodenoperationen der russischen Streitkräfte in Syrien und anderen Ländern, die nach Meinung der russischen Militärführung ohne die Einmischung der Russischen Föderation nicht auskommen können.
Bei der Aufklärung hat uns ein Soldat des KfZ-Bataillons aus Stawropol Dmitry Romach (Archiv: https://archive.is/4RbDe ) geholfen. Er dient in der Militäreinheit Nr. 63143, die in Stawropol, Russland, stationiert ist. Dmitry hat im sozialen Netzwerk Fotos veröffentlicht, die die Route der Munitionslieferung in den Hafen von Noworossijsk nachverfolgen lassen.
Am 1. November 2015 wurden Bilder veröffentlicht, auf denen Transportkisten für die Fliegerbomben zu sehen sind. Die Fotos sind mit Geotags markiert: Suchomskoje Chaussee, Noworossijsk.
Strasse Suchmskoje Chaussee, Noworossijsk. Hinzugefügt am 1. November 2015
Zum Vergleich führen wir Fotos von Kisten an, die zum Transport von Fliegerbomben dienen:
Am 3. November 2015 veröffentlicht Dmitry Fotos, auf denen das große Landungsboot „Nikolai Filtschenkow“ und die Fahrzeuge des KfZ-Bataillons zu sehen sind – KamAZ-LKWs mit Kennzeichen 3567КВ21 2, 3564КВ21, 3576КВ21.
Weiter wird’s interessanter: am 6. November postet Dmitry in seinem Profil ein Foto von der Ladefläche eines Militärtransportfahrzeugs. Dieses ist mit Kisten, vermutlich mit 152-mm Artillerie-Munition, vollbeladen. Die Kisten sind mit der Identifikationsaufschrift der verwendeten Sprengstoffart A-IX-2 (Hexal) versehen. Der Geotag des Bildes ist derselbe: Suchumskoje Chausse, Noworossijsk.
Etwas später veröffentlicht Dmitry einige Fotos, auf denen die Verladung von Kampfsätzen aus dem Güterzug in die LKWs des KfZ-Batallions zu sehen ist. Geotags der Bilder: Schelesnodoroschnaja Strasse, Ort: Siedlung Werchnebakanskij.
Man kann schlussfolgern, dass das KfZ-Bataillon aus Stawropol die Artillerie- und Luftmunition von der Bahnhofstation der Siedlung Werchnebakanskij bis zum Hafen von Noworossijsk befördert, wo sie später auf die Frachtschiffe verladen wird.
Wir weisen darauf hin, dass die internationale Freiwilligengemeinschaft InformNapalm bereits früher die 152 -mm Panzerhaubitzen „MSTA-B“ der 120. und 291. Artilleriebrigaden, die in Syrien zur Bodenoperation entsendet wurden, registriert hatte. Somit haben wir aufgedeckt, das ein Teil des Kampfsatzes für die genannten Artillerieeinheiten der russischen Streitkräfte, die in Syrien an Bodenoperation teilnehmen, aus dem Hafen von Noworossijsk per Seeweg nach Syrien geliefert wird.
Noch ein par Photos:
Wir wollen nochmal daran erinnern, dass Ende September InformNapalm einige Tabellen und Infografiken bereitstellte, die eine Traffic-Steigerung des „syrischen Express“ aufzeigen, bei dem die großen Landungsschiffe der Streitkräfte Russlands eingesetzt werden.
Archive: https://archive.is/lYYGj https://archive.is/wzP3Y https://archive.is/Wdatk https://archive.is/b9OH5 https://archive.is/gksKR https://archive.is/verYV https://archive.is/8I6BE https://archive.is/XZLqm https://archive.is/bQ5DJ https://archive.is/Oi5fL https://archive.is/eY4FO https://archive.is/sQoTb https://archive.is/5iovd https://archive.is/le2JY https://archive.is/mhHKF https://archive.is/bymzn https://archive.is/cA1z4 https://archive.is/Fmk1v https://archive.is/qh6wI https://archive.is/2J58K https://archive.is/fyLlq https://archive.is/wx4AS https://archive.is/fyLlq https://archive.is/4wG5M https://archive.is/H1lIv https://archive.is/OVXjI https://archive.is/egyEI https://archive.is/Lcv8V https://archive.is/pJPMl
Somit spielt bei der Aufdeckung der Mittel und Kräfte, mithilfe welcher die Russische Föderation die Operation zur Vernichtung der zivilen Bevölkerung und moderater Opposition in Syrien durchführt, auch die Bestimmung der Logistik-Zentren eine grosse Rolle.
Dieses Material wurde von Nikolai Machno und Michail Kusnezow exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Zoya Schoriwna; editier von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
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