
Als Antwort auf unsere ultimative Publikationsreihe mit den Angaben zu russischen Piloten, die sich an den Luftangriffen auf Syrien beteiligen, haben wir eine Vielzahl an Drohungen in Kommentaren bekommen, Empörung und Hysterie der russischen Medien hervorgerufen, wie auch eine Reaktion direkt aus der Präsidialverwaltung der Russischen Föderation erhalten, und zwar von dem Pressesekretär des russischen Präsidenten Dmitry Peskow.
Zugleich haben wir festgestellt, dass die russischen Massenmedien eine höllische Angst davor haben, unseren Namen InformNapalm auch nur zu erwähnen. In ihren zornigen Artikeln nutzen sie Ausdrücke wie „eine gewisse Webseite“, „ukrainische Medien“ etc. Womöglich fürchten sie sich davor, dass ihre Leser unsere Ressource besuchen und selber die von uns bereitgestellten Fakten zum Krieg in Syrien, in erster Linie aber zum Krieg im Donbass, bewerten. Denn gerade in unseren Materialien zum Krieg im Donbass sind Beweise für die Beteiligung aktiver russischer Militärangehörige am Konflikt in der Ukraine klar und deutlich dargelegt worden.
Wir haben Russland ein Ultimatum gesetzt, dessen Wesen darin besteht, den Verbrechen der kreml-territoristischen Kräfte in der Ukraine und ausserhalb dieser ein Ende zu setzen. Wir haben den internationalen Verbrechern ein Spiel aufgezwungen: jeder Verstoss gegen die Waffenruhe im Donbass seitens der VRSK (vereinte russisch-separatistische Kräfte) wird die Veröffentlichung einer neuen OSINT-Untersuchung zu Syrien nach sich ziehen. Mit Angaben der Namen, Photos, Bord- und Registrierungsnummern, besser gesagt – mit Angaben aller Fakten, die mit den Verbrechen der russischen Piloten im Laufe der Militäroperation verbunden sind.
Streng genommen führen wir einen punktförmigen Informationskrieg. Die politische Führung Russlands hat längst nicht nur einen militärischen, sondern auch einen informativen Terror gegen die Ukraine entfesselt. Wie gegen die Ukraine, so auch gegen das eigene russische Volk. Leider sind sich dessen nur wenige Russen bewusst, und noch weniger Russen gibt es, die bereit sind, dagegen anzukämpfen. Unsere Publikationen sind eine Schocktherapie, die dazu berufen ist, die Menschen, die von einem Informationsvirus befallen sind, aufzuwecken und sie aus der vom Kreml vorgegebenen Matrix hinauszuführen. Jegliche Terrormethoden sind uns dabei fremd, sonst würden wir Angaben zu ausnahmslos allen russischen Piloten veröffentlichen. Wie Sie sehen können, veröffentlichen wir nur Angaben zu jenen Piloten, die bei den Bombardierungen von Zivilisten und moderater syrischer Opposition erwischt wurden – alle anderen decken wir nicht auf.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir im Besitz der Information zu allen Piloten des 127. und 47. zusammengesetzten Fliegergeschwaders, wie auch zur Luftwaffenbasis Nr. 6980.
Die von uns gesammelten Angaben werden permanent geprüft und bezüglich der Beteiligung eines konkreten Militärangehörigen an der Ausführung der verbrecherischen Befehle gegen die zivile Bevölkerung von Syrien ergänzt.
Die Methodik der Sammlung und Bearbeitung von Information aus offenen Quellen ist immer individuell, wobei es natürlich bestimmte Basissachen gibt, die Herangehensweise ist trotzdem immer situativ. Information ist wie ein Notenblatt, das sich in Könnerhänden in Musik verwandelt, die mit der Zeit klassisch werden kann. Wir hoffen, dass InformNapalm für viele bereits zur Klassik des Kampfeinsatzes von Untersuchungen der offenen Quellen geworden ist.
Die Erklärungen von Peskow und einer Reihe von anderen Amtspersonen des Kremls kommen der Agonie des Regimes nahe. Sie haben angefangen, dumme Fehler zu machen, was nur bedeuten kann, dass ihre Nerven am Ende sind. Ohne unsere Ressource direkt zu benennen, haben sie zu verstehen gegeben, dass die Methode der Aufdeckung von Kriegsverbrechern, ob sie sich in Syrien oder im Donbass befinden, äusserst effektiv ist. Der Kreml prallte gegen etwas für die Aufklärer der alten Schule sehr Ungewöhnliches – sie wissen nicht, wie man dagegen kämpfen soll. Unbestritten ist jedoch, dass sie vor den gesammelten Fakten die Augen zu verschließen nicht lange Zeit schaffen werden. Unter dem Druck der Weltgemeinschaft werden sie gezwungen werden, öffentliche Erklärungen abzugeben.
InformNapalm empfindet keine Angst vor den russischen Geheimdiensten, denn die Pflicht eines jeden Menschen ist zu kämpfen und die Gerechtigkeit durchzusetzen. Der Kreml führt seit langem einen heimtückischen Krieg gegen jeden einzelnen Ukrainer, indem er unsere Mitbürger entführt, foltert, einschüchtert, repressiert und tötet. Die Pflicht eines jeden Menschen ist für die Freiheit und Unabhängigkeit seines Landes und seines Volkes zu kämpfen. Wir kämpfen an der Front, an der wir den effektivsten Gebrauch von unseren Fähigkeiten und Kenntnissen machen konnten.
Slava Ukraini!
Roman Burko für InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel.
One Response to “Kurzes Statement zu unserem InformNapalm Ultimatum”
30/10/2015
Kreml öffnete die Büchse der Pandora: InformNapalm-Partisanen über ihre Methoden des Propagandawiderstands - InformNapalm.org (Deutsch)[…] Wir haben der russischen Militärführung ein Ultimatum gesetzt. Für jeden Verstoss gegen die Waffenruhe im Donbass legen wir persönliche Angaben zu russischen […]