Die Freiwilligen von InformNapalmTeam setzen die ultimative Publikationsreihe fort, die dazu berufen ist, den Verbrechen der russischen terroristischen Kräfte in der Ukraine und außerhalb von dieser ein Ende zu setzen. Entsprechend unserem erläuterten Ultimatum, wird jeder Verstoß gegen die Waffenruhe im Donbass seitens der VRSK (vereinte russisch-separatistische Kräfte) zu einem Grund für die Veröffentlichung einer weiteren OSINT-Untersuchung, mit Photos und Angaben der Namen, Bord- und Registrierungsnummern, wie auch anderen Einzelheiten und Fakten, die mit den Verbrechen der russischen Piloten im Laufe der Militäroperation in Syrien verbunden sind.
Als Gegenleistung für den jüngsten Verstoß gegen die Waffenruhe decken wir heute die Angaben zum russischen Piloten von SU-24M, Gardemajor Rumjanzew Sergei Alexandrowitsch (Archiv: Profil) auf. Er ist der Pilot von SU-24M mit der Baunummer 0715323 (Archiv: Photo) der 6980. Garde-Luftwaffenbasis der 1. Kategorie (Einheit Nr. 69806, Tscheljabinsk. Die Kampfgruppe ist auf dem Flugplatz Schagol stationiert).
Bemerkenswert ist, dass Major Rumjanzew sein VK-Profil zuletzt am 20. September 2015 um 01:16 besuchte. Dieses Datum stimmt mit der Zeitperiode der Beförderung von russischen Luftfahrzeugen nach Syrien überein, die später, am 30. September 2015, durch die Erlaubnis des Föderationsrats zum Einsatz russischer Armee im Ausland legalisiert wurde.
Dabei hat die Speakerin Walentina Matwijenko nicht präzisiert, in welcher Region genau die russischen Streitkräfte eingesetzt werden. Wir erinnern, dass eine ähnliche formelle Legalisierung von Beteiligung russischer Streitkräfte an den Militäroperationen ausserhalb von Russland schon mal im März 2014 verwirklicht wurde. Damals erteilte der Föderationsrat die Erlaubnis für den Einsatz russischer Armee auf dem Territorium der Ukraine.
Später annektierte Russland die Krim, und im Sommer 2014 wurde die Erlaubnis zurückgerufen. Das bedeutet, dass eine weitere Erlaubnis zu aggressiven Handlungen ausserhalb von Russland nicht nur die Legalisierung der Präsenz russischer Luftwaffe in Syrien zum Ziel haben kann, sondern auch der Bestandteil einer viel globaleren Operation zum Schutz der „russischsprachigen Bevölkerung“ in jedem anderen Land der Welt sein kann.
Wir erinnern, dass am 22. September ausländische Medien unter Hinweis auf veröffentlichte Satellitenbilder der privaten amerikanischen Aufklärungsfirma Stratfor über bedeutende Konzentration von Russlands Militärpräsenz in Syrien berichteten.
Unsererseits haben die Freiwilligen des internationalen Untersuchungsteams InformNapalm ihre eigene Analyse der syrischen Photos von russischer Luftwaffe durchgeführt und schlussfolgerten, dass an dem Geschehensort der SU-30CM abgelichtet wurde, Bordnummer: „24“-rot (RF-95003), Baunummer 10MK5 10MK5 1105.
Es wurde festgestellt, dass das Flugzeug zur Ausrüstung der 303. zusammengesetzten Garde-Luftwaffendivision des 3. Luftwaffe- und Luftabwehr-Kommandos des Östlichen Militärbezirks (Flugplatz Domna in Transbaikalien) gehört.
Etwas früher, am 15. September 2015, hat InformNapalm eine statistische Analyse der Anläufe von grossen russischen Landungsschiffen im syrischen Hafen Tartus durchgeführt und bedeutenden Zuwachs an Dynamik von Kräfte- und Mittelverlegung nach Syrien im Zeitraum von 2013 bis September 2015 entdeckt. Die Statistik und Infografik sind unter diesem Link zugänglich.
Kurz vor dem Beschluß des Föderationsrats zum offenen Einsatz der Armee ausserhalb von Russland haben die Freiwilligen von InformNapalm im Laufe der Untersuchung von sozialen Netzwerkprofilen der russischen Militärs eine Reihe von Fakten aufgedeckt, die auf die Vorbereitung der russischen Militärs auf einen möglichen Einsatz der Luftwaffe hinwiesen. Auch haben wir festgehalten, von welchem Flugplatz aus die Verlegung des Militärgeräts nach Syrien in den letzten Septembertagen 2015 stattfand.
Am 5. Oktober, nachdem bekannt wurde, dass zu Opfern der russischen Bombenangriffe friedliche syrische Zivilisten inklusive Kinder geworden sind, startete InformNapalm seine ultimative Aktion zur Aufdeckung und Veröffentlichung der Angaben zu russischen Militärpiloten, die Kriegsverbrechen in Syrien begehen.
Unsere Schlussfolgerungen wurden auch durch die Erklärungen einer Reihe von offiziellen Personen gestützt. Zum Beispiel betonte am 7. Oktober der türkische Premierminister Achmet Davutoglu, dass nur zwei von den 57 Luftangriffen der russischen Luftwaffe in Syrien auf die Stellungen der IS-Söldner ausgeführt wurden.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die religiösen Anführer von Saudi-Arabien, sowie alle aufständischen Gruppen in Syrien, Russland den Dschihad erklärten und alle Moslems sich diesem anzuschliessen aufgerufen haben. Aber spekulative Erklärungen der Militärführung Russlands, dass alle, die gegen die russische Operation sind, welche den Kampf gegen die IS-Söldner als Deckung benutzt, Anhänger des IS seien, hält keinerlei Kritik stand. Zum Beispiel nimmt auch die saudiarabische Luftwaffe am Kampf gegen den IS teil, und entsprechend den saudiarabischen Gesetzen kann jeder, der den IS unterstützt, zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt werden.
Interessanterweise reagierte heute, wie MK.ru berichtet, auf das Ultimatum von InformNapalm der Pressesekretär des russischen Präsidenten, Dmitry Peskow, der das Auftauchen der ukrainischen Webseiten mit Angaben zu den Piloten der russischen Luftwaffe, die an der Operation in Syrien teilnehmen, als eine gegenüber Russland und den russischen Soldaten „feindliche Position“ bezeichnete. Nach Peskows Worten „verfolgen die russischen Geheimdienste all das und werden alle nötigen Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit der russischen Militärangehörigen zu gewährleisten“.
Wie die russischen Geheimdienste die Publikationen unseres Teams verfolgen, beobachten wir auch an den Anfragen an unsere InformNapalm-Server. Zum Beispiel führt der FSB Russlands ein permanentes Pinging der RSS-Aktualisierungen unserer Webseite, und besucht häufig die Publikationen der Ressource in anderen Sprachen, inklusive Arabisch.
Den vollständigen Screenshot zu Anfragen an unsere Webseite informnapalm.org vom FSB Russlands innerhalb der letzten Woche können Sie sich unter diesem Link anschauen.
Wir möchten anmerken, dass Drohungen an die Adresse des InformNapalmTeams sowie Erklärungen der russischen Kommentatoren, dass die Veröffentlichung von Namen und Angaben zu Militärflugzeugführern eine „Hilfe für den IS“ sei, nichts anderes als ein Versuch ist, unser Freiwilligenteam zu diskreditieren.
Zum jetzigen Zeitpunkt besitzt InformNapalm ziemlich umfassende Angaben zu Angriffsflügen der russischen Luftwaffe in Syrien, die wie aus offenen Quellen gesammelt wurden, so auch durch Erhalt der Insider-Information, unter anderem auch von den russischen Korrespondenten.
Die Freiwilligen von InformNapalm hatten sich mit ausländischen Experten aus Saudi-Arabien und den EU-Ländern beraten, woraufhin wir beschlossen haben, keine Angaben zu Piloten bekanntzumachen, die tatsächlich Luftangriffe auf die IS-Stellungen ausführen. Aber die Angaben zu Kriegsverbrechern, die friedliche syrische Zivilisten und moderate syrische Opposition bombardieren, werden wir weiterhin publik machen.
Zum Beispiel sind wir im Besitz von Angaben zur Besatzungsmannschaft von SU-34 mit der Bordnummer „22“(rot) des 47. zusammengesetzten Fliegergeschwaders, der tatsächlich Luftangriffe mit Präzisionsbomben KAB-500C auf die IS-Stellungen im Raum der Stadt Rakka (RT-Videoreportage) ausführte. Sobald wir aber diese Besatzungsmannschaft bei Kriegsverbrechen gegen das syrische Volk erwischen, werden wir diese Angaben veröffentlichen.
InformNapalmTeam. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
8 Responses to “InformNapalms Ultimatum an Russlands Militärführung für die Beschüsse von Zivilisten Syriens und der Ukraine”
17/10/2015
Kurzes Statement zu unserem InformNapalm Ultimatum - InformNapalm.org (Deutsch)[…] InformNapalms Ultimatum an Russlands Militärführung für die Beschüsse von Zivilisten Syriens un… – 15 hours ago […]
21/10/2015
Die syrische Halsschlinge für Russland - InformNapalm.org (Deutsch)[…] InformNapalms Ultimatum an Russlands Militärführung für die Beschüsse von Zivilisten Syriens un… – 16. October 2015 […]
28/10/2015
Syrien: Infografik mit Angaben zu Kriegsverbrechern des Kremls - InformNapalm.org (Deutsch)[…] die Besatzungen der SU-24M mit den Bordnummern 04, 05, 16, 26 und des Flugzeugs SU-24M mit der Registrierungsnummer 0715323, die Besatzung des Flugzeugs SU-30SM mit der Bordnummer 27-rot und ein Offizier der […]
24/11/2015
Vorläufige Identifizierung vom Piloten des abgeschossenen SU-24 - InformNapalm.org (Deutsch)[…] vorläufigen Angaben könnte der gestorbene Pilot der Gardemajor Rumjanzew Sergei Alexandrowitsch sein- der Pilot des SU-24 mit der Baunummer 0715323 von der 6980. Garde-Luftwaffenbasis der 1. […]
25/11/2015
Der SU-24-Abschuss – eine Eskalation mit Folgen? - Tichys Einblick[…] dann könnte es sich bei dem nach turkmenischen Angaben ums Leben gekommenen Piloten um Rumjanzew Sergei Alexandrowitsch handeln – Gardemajor einer in Schagol, Tscheljabinsk, stationierten […]
06/01/2016
TOP-12 von InformNapalm 2015. Chronologie des Kampfes. - InformNapalm.org (Deutsch)[…] Wie russische Geheimdienste die Publikationen unserer Freiwilligengemeinschaft beobachten, können wir wunderbar an den Anfragen an unsere Webseite InformNapalm und den dazugehörigen IP-Adressen sehen. […]
16/02/2016
Angaben zu Besatzungen russischer Militärflugzeuge in Syrien: Infografik fürs zukünftige Tribunal - InformNapalm.org (Deutsch)[…] 16/weiß, Registrierungsnummer RF-93812 Su-24M, Bordnummer 26/weiß, Registrierungsnummer RF-90932 Su-24M, Baunummer 0715323 Su-30SM, Bordnummer 27/rot, Registrierungsnummer RF-93686 Su-24M2, Bordnummer 72/weiß, […]
21/12/2016
Von Aleppo trennt uns nur noch der Switlodarsk-Bogen... - InformNapalm.org (Deutsch)[…] russische Luftwaffe begann, Syrien zu bombardieren und große Opfer unter Zivilisten zu fordern, setzte InformNapalm ein Ultimatum an die Militärführung Russlands: Im Gegenzug für Angriffe im Donbass veröffentlichte […]