Unser Land muss die ganze Welt an die Unerwünschtheit jeglicher Kontakte mit der Krim gewöhnen. Diese Meinung spricht der ukrainische Diplomat Bogdan Jaremenko in seinem Interview für „Apostroph“ aus.
Nach den französischen Abgeordneten sprechen nun über einen möglichen Besuch der annektierten Krim auch die deutschen Parlamentarier. Trotz der Tatsache, dass einer von ihnen sich bereits von seinen Worten über die Absicht, die Halbinsel zu besuchen, lossagte, steigt der Grad um das von Russland okkupierte Territorium an.
Offensichtlich sucht der Kreml, der das ruhmlose Ende seines „ukrainischen Abenteuers“ und die Notwendigkeit den Donbass im Schnelltempo zu verlassen erkennt, nach einer Möglichkeit, den Rückzug aus der Ukraine und die Beendigung der „heissen“ Phase des Konflikts gegen eine internationale Anerkennung der Krim-Annexion zu tauschen. Dafür wurde die Arbeit zur Imitation dessen intensiviert, dass „auf der Krim alles gut sei“.
Nützliche Idioten des Kremls aus der Mitte der Politiker verschiedener Länder werden eine wichtige Rolle bei diesem Prozess spielen. Und spielen diese eigentlich schon. Die Ukraine muss diese Moskau-Aktivität dafür nutzen, um die ganze Welt daran zu gewöhnen, dass jegliche Kontakte mit der Krim unerwünscht seien.
Dafür muss man bei der Aufdeckung jeden Falls der Voyagen ausländischer Politiker auf die Krim ohne die Abstimmung mit der Ukraine Informationskampagnen mit der Beleuchtung und Verurteilung derartiger Besuche organisieren.
Protestnoten, Erklärungen, Warnungen, Einreiseverbote auf das Territorium unseres Staates und die Einleitungen von Strafverfahren mit darauffolgender möglicher Nutzung internationaler Mechanismen der Rechtshilfe für die Verfolgung der Tatverdächtigen – so müssen die Gegenaktionen der Ukraine sein.
Der Satz an Einwirkungsmassnahmen ist standardisiert. Das Aussenministerium muss sich von überflüssigen Relativitäten und „Feinfühligkeit“ befreien. Wenn nach all den Warnungen die ausländischen Politiker doch auf die Krim reisen, muss es zu einem Grund werden, sich an den SBU zu wenden – und nicht nur mit dem Vorschlag ihnen die Einreise in die Ukraine zu verbieten, sondern auch für eine Meldung über ein Verbrechen, die an die Staatliche Politische Verwaltung gerichtet wird.
Zugleich sollte man im Falle der Abstimmung einer Reise auf die Krim mit der Ukraine jedes Mal für die ausländischen Delegationen Briefings und Debriefings organisieren. Zur Arbeit zur Erklärung der Situationsumstände auf der Krim, der Vorbereitung der Besuche usw. sollte man nicht regierungsamtliche Organisationen und Zentren hinzuziehen, die Spezialisten welcher eine systematische Arbeit zur Untersuchung der Situation auf der Krim durchführen.
Und zur Liste der Fehler des Aussenministeriums der Ukraine sollte man die Tatsache hinzuzählen, dass seit dem Mai 2014 die ukrainische Diplomatie die Verhandlungen über die Krim zu führen „vergessen“ habe, und sich somit auf das von Russland fremdbestimmte Vorgehen einliess, ausschliesslich die Situation im Donbass zu besprechen.
InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel.
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