Wegen des akuten Personalmangels auf dem Territorium der „DVR“ beschloss Russland zur „Lösung bestimmter Fragen, darunter auch im militärischen Bereich“ (Zitat von Putin) solche Persönlichkeiten wie Lawrucha Mjasnoj (Pseudonym, geb. 29.11.1983, Solnetschnogorsk, Moskauer Gebiet, Russland) hinzuzuziehen. Man sollte die Adresse seiner VK-Seite beachten: https://vk.com/1ss1488ss1 (Archiviertes Fotoalbum: hier).

Seinen Wehrdienst leistete er 2012-2013 in der Militäreinheit Nr.34074 in der Stadt Jasnyj (Orenburg Gebiet, Russland), wovon ein Beitrag auf seiner Seite zeugt wie auch die entsprechenden Fotos.

Seit Februar-März 2015 postet Lawrentij persönliche Fotos, die direkt auf seine Teilnahme an den Kampfhandlungen auf dem Territorium des Donezker Gebiets hinweisen, und zwar in der Zeit zwischen Februar und April 2015 mindestens.

1. Zum Beispiel haben wir ein Gruppenfoto vom 5. März 2015 gefunden, auf dem er und seine Komplizen in einer unvorschriftsmässigen Uniform mit Waffen in den Händen posieren. Auf der Uniform von Lawrentij sieht man die charakteristischen Abzeichen von „Neurussland“. Im Hintergrund steht ein BTR-80. Auch sollte man das Auto beachten, das total zerschossen ist.

2. Hier ein BTR-80 mit den „Donezker Bergarbeitern“. Manche von ihnen in der unteren Reihe tragen Abzeichen von „Neurussland“. Dabei hält ein Söldner oben einen Fan-Schal vom Fußballclub „Metallurg“ aus Magnitogorsk (Russland). Beachtet bitte den Zustand der Farbe am BTR und das Vorhandensein einer Schaufel mit einem Schleppseil. Tatsächlich, man hat den Eindruck, dass man diesen BTR-Panzerwagen den „Ukros“ gleich im Fahrzeugwerk abgenommen hatte.

3. Noch ein Gruppenfoto von russischen Faschismusanhängern vom März 2015. Vermutlich in einem Vorort von Donezk.

4. Und schliesslich ein Foto, das die Tatsache, dass sich Lawrentij auf dem Territorium der Ukraine aufgehalten hat, unbestreitbar macht: er posiert vor dem Stadion „Donbass-Arena“. Dank dieses Fotos fallen jegliche Zweifel ab, wo genau sich dieser putinscher „Schlepperfahrer“ denn nun verlaufen hatte.

Im Sommer 2015 war Lawrentij nach Russland zurückgekehrt, und mit seinen ganzen neuerworbenen Kenntnissen darüber, wie man andere Menschen tötet, beschloss er sich bei der Militärakademie für Raketentruppen in der Stadt Serpuchow zu bewerben, wo er auch aufgenommen worden ist. Das belegen folgende Fakten: die Information in seinem Profil, Fotos in der Kaserne der Militärakademie und die Fotos von seinen Kommilitonen, Kirill Prizak und Nikita Turbala.

Ausgehend vom oben Gesagten kommt es darauf hinaus, dass sich unser „Held“ in den Pausen zwischen den Kämpfen gegen die Ukrainer auf die Aufnahmeprüfungen in Physik und Mathematik bei der Militärakademie vorbereitete. Was aber weitaus aussagekräftiger ist, ist die Tatsache, dass die Militärakademie, die den stolzen Namen von Peter dem Ersten trägt, in die Reihen von Offiziersschülern der Raketentruppen einen Terroristen mit ultrarechter Gesinnung aufgenommen hat. Und schliesslich möchten wir darauf hinweisen, dass in Zukunft von so einem „Lawrentij“ das Leben der ganzen Menschheit abhängig sein kann. Einem Terroristen wird nämlich gerade das Wissen über die Atomwaffen anvertraut.

Info zur Militärakademie in Serpuchow:

Seit dem 15. Juli 2009 funktioniert die Militärakademie in Serpuchow als eine Filiale der Militärakademie für Raketentruppen strategischer Bestimmung namens Peter I. Die Akademie besteht aus folgenden Fakultäten:

• Fakultät Nr.1 „Technische Systeme der Raketen“. Gegründet 1962. Hiess zuerst „Kampfeinsatz von Raketen und Instandsetzung von Motoren und Bodenausrüstung“. In 1965 absolvierten die ersten Offiziere diese Raketentruppen-Akademie. Diese Fakultät bildet Offiziersschüler für folgende Berufe aus: „Technische Systeme von Raketen und Raumfahrzeugen“, „Kraftwagen und Kraftwagenbetrieb“. 
• Fakultät Nr. 2 „Systeme der Raketenlenkung“. Seit 1962
• Fakultät Nr. 2 „Atomwaffen“. Seit 1971
• Fakultät Nr.4 „Automatisierte Lenkungssysteme“. Seit 1977. Bildet Spezialisten für folgende Berufe aus: „Automatisierte Systeme zu Nachrichtenbearbeitung und Übermittlung“, „Einsatz und Betrieb von Raketensystemen“, „Einsatz und Betrieb von funkelektronischen Mitteln“, wie auch Spezialisten für funkelektronische Einheiten und für Abteilungen des föderalen Dienstes für Bewachung (FSO) und FSB.
• Fakultät Nr. 5 „Systeme und Kommunikationsmittel bei Raketentruppen“. Seit 2010

Datenbasis von InformNapalm mit Untersuchungen zu über 61 regulären Truppenverbänden der russischen Streitkräfte, die am Krieg im Donbass teilnehmen, finden Sie unter folgenden Links:

http://bit.ly/RussianPresence – in 12 Sprachen

http://bit.ly/RussianPresence/DE – auf Deutsch

Dieses Material wurde von Michail Kusnezow exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.

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