Wie erwartet, setzt Russland die „Realisation“ seines Plan-Minimums fort, der vermutlich die Einnahme der ukrainischen Territorien auf der Linie „Ch-Ch“ miteinschließt: von Cherson bis nach Charkiw.
Die Informationen über die Konzentration der russischen Streitkräfte an der nordöstlichen Grenze zur Ukraine in den russischen Gebieten Woronesch und Belgorod (worüber InformNapalm am 19-20. Februar berichtete) finden immer neue Bestätigungen. In sozialen Netzwerken und Medien sind viele frische Fotos und Videos aufgetaucht, die die Verlegung und Konzentration russischer Streitkräfte in den genannten Gebieten zeigen. Unter anderem wurde im Gebiet Belgorod eine bataillon-taktische Gruppe gesichtet, die aus dem Gebiet Samara dorthin verlegt worden ist (Siehe: „Russische Soldaten sind aus Samara nach Belgorod gekommen, um dann in die Ukraine…“).
Höchstwahrscheinlich stellt das russische Kommando eine neue Kräftegruppierung in den Gebieten Belgorod und Woronesch auf. Ähnlich jener, die sich in den an die Ukraine angrenzenden Regionen des Gebietes Rostow befindet, woher die Russen Artilleriebeschüsse ausführten und unter deren Deckung sie die erste Partie ihrer „Freiwilligen“ mit „Militärhandelsorganisation“-Bewaffnung in die Ukraine einschleusten, denen später die regulären Streitkräfte folgten.
Der letzte Terroranschlag in Charkiw weist auf die Absicht der Russen hin, den Boden für eine Invasion vorzubereiten, die Lage im Gebiet zu destabilisieren und panische Stimmungen zu verbreiten.
Ähnliche beunruhigende Nachrichten kommen aus dem Ufergebiet des Asowschen Meeres. Aus dem russischen Gebiet Rostow wird die Verlegung russischer Panzerfahrzeuge und Bewaffnung in Richtung des ukrainischen Nowoasowsk durchgeführt, darunter auch schwere Raketenwerfersysteme.
Parallel registriert man in Mariupol und Umgebung die Aktivierung der Diversionsgruppen, sowie eine Verdichtung von Artilleriebeschuss (Link und Screenshots wurden uns von Alex Voronkov zur Verfügung gestellt: „Ylen kuvausryhmä kohtasi Venäjän sotilassaattueen lähellä Ukrainan rajaa – katso video“).
Auf der okkupierten Krim wird an ihrer nördlichen administrativen Grenze die Verlegung frischer Kräfte registriert. Nach unseren Angaben wurde dort kürzlich der Personalbestand des 382. Marineinfanterie-Bataillons ausgetauscht.
Thematische Links:
- „Russland konzentriert seine Streitkräfte an der nordöstlichen Grenze des Luhansker Gebietes der Ukraine“
- „Zusätzliche Information zu „Russland konzentriert seine Streitkräfte an der nordöstlichen Grenze des Luhansker Gebietes der Ukraine“
- „ChVR? Russische Züge mit Militärtechnik und Ausrüstung im Belgorod-Gebiet gesichtet“
Dieses Material wurde von Irakli Komaxidze speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf den Autor und unser Projekt erforderlich.
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