Schlägereien, tödliche Autounfälle, Schikane und finanzielle Machenschaften, sowie Rowdytum und eigenwilliges Verlassen des Militärgeländes gehören nun zum Alltag auf der besetzten Krim.
„Derzeit sterben Zeitsoldaten wie Fliegen“
Nur wenige Monate vor der Tragödie absolvierte Ivan die Hochschule für die zivile Luftfahrt in Uljanowsk. Nach einer kurzen Erholungspause meldete er sich für den Militärdienst als Zeitsoldat an. Am 9. September 2015 kam er in der Militäreinheit 43071 in Sewastopol an. Und am 14. September teilte man Ivan Deniskins Mutter telefonisch mit, dass ihr Sohn bewusstlos in einem kritischen Zustand sei. Am selben Tag starb er. Kurz danach erschien auf der VK-Gruppenseite „Komitee der Soldatenmütter – Hilfe für die Rekruten“ ein Aufruf an die Bürger von Sewastopol, bei der Aufklärung dieses Vorfalls zu helfen.
Es war nicht einfach, die Einzelheiten der Tragödie mit Hilfe der Nutzer von sozialen Netzwerken oder Medien herauszufinden. Die Ursache des Todes des russischen Zeitsoldaten ans Licht zu zerren gelang uns dank Dokumenten des Untersuchungsausschusses der „Krimer Staatsanwaltschaft“ der Russischen Föderation, die uns in die Hände fielen. Unter anderem konnten folgende Informationen gewonnen werden: „Am 10. September 2015 organisierte der interimistisch beauftragte Kommandeur der ersten Aufklärungskompanie der Militäreinheit 43071, Leutnant Paramsin I., eigenmächtig und ohne Einwilligung des Kommandanten der Militäreinheit 43071 eine Überprüfung der körperlichen Fitness des zum Vertragsdienst eingetroffenen Deniskin I.W. Nach der Durchführung einiger Übungen ordnete Paramsin einen Sparringskampf zwischen Deniskin I. V. und Sergeant Kozlow V. Y. an, ohne die körperlichen Fähigkeiten und Kampffertigkeiten von Deniskin zu kennen. Gegen 11:25 Uhr des 10. September schlug Sergeant Kozlow W. Y. Deniskin mit der Faust im Boxhandschuh ins Gesicht. Unmittelbar danach wurde Deniskin übel, er verlor das Bewusstsein und im Komazustand wurde er ins Stadtkrankenhaus №1 in Sewastopol eingeliefert, wo er am 14. September 2015 verstarb.“
Nutzer des „VK“-Netzwerks überraschte die Geschichte mit Deniskin überhaupt nicht. „Mein Gott… schon wieder starb ein Bursche… Und wieder schweigen die Befehlshaber. Wann geht dieses Chaos zu Ende, warum verlieren Mütter ihre Söhne zu Zeiten des Friedens?“ – fragt Angelica Tschiganajeva aus Uljanowsk. „Derzeit sterben Zeitsoldaten wie Fliegen. Wenn man über alle schreiben würde, würden Sie sich über ihre Anzahl erschrecken,“ – antwortet ihr der Nutzer mit Nikname Bad Boy aus Yoshkar-Ola. „Ivan verbrachte in der Militäreinheit nur 3,5 Stunden, einmal übernachtete er dort und am Morgen wurde er in die Kompanie eingeteilt, dort gab es ein Training. Er bekam eine Kopfverletzung und fiel ins Koma – das ist alles, sagt man in der Militäreinheit,“– schrieb ein wenig später Andrei Golovin aus Urjupinsk.
„Soldaten im Dienst gaben dem Opfer den Rest mit Fußtritten“
Dieser Tod von den Händen der russischen Militärs auf der besetzten Krim war nicht der einzige im vergangenen Jahr. Der Bericht der örtlichen „Staatsanwaltschaft“ über verschiedene dubiose „Heldentaten“ derer, die russische Propaganda 2014 als „höfliche Männchen“ bezeichnete, enthält allein im letzten Quartal 2015 mehrere solche Fälle.
Zum Beispiel: „Am 1. Mai 2015 gegen 5:45 Uhr, in der Nähe des Nachtclubs „Butterfly „in Sewastopol, fügten Militärangehörige aus der Militäreinheit 67606 Gukov Y.Y. und Vladimir Zavyalov dem Bürger Kulikov D. Körperverletzungen zu, infolge derer er starb“.
Dieser Vorfall schlug große Wellen. „In Sewastopol wurde ein Ex-„Berkut“-Polizist brutal zusammengeschlagen, der an der Demoauflösung am Maidan teilgenommen hatte – er starb wegen der Fahrlässigkeit der Ärzte,“ – solche Schlagzeilen überschwemmten das Internet. Tatsächlich, zum Opfer des russischen Militärangehörigen wurde der 25-jährige Dmitri Kulikov – ein russischer Polizist und ehemaliger Kämpfer der Spezialeinheit „Berkut“, die auf dem Maidan in Kiew Aktivisten bekämpfte.
Zusammen mit seiner Frau kam er in der Nacht auf den 1. Mai aus dem Nachtclub, wo er einen Konflikt mit zwei anderen Besuchern hatte. Einer von ihnen schlug den Polizisten auf den Kopf, er fiel zu Boden und schlug mit dem Kopf auf dem Bordstein auf. Die zwei Angreifer traten ihn mit Füssen. Die Ehefrau des Verletzten rief Notärzte, diese trafen nach mehr als einer Stunde ein. Während dieser Zeit musste sie ihrem Mann künstliche Beatmung machen, denn Dmitry verlor das Bewusstsein.
Im städtischen Krankenhaus Nr.1 konnte die notwendige Hilfe nicht geleistet werden, da die diensthabende Ärztin jung und unerfahren war und alle erfahrenen Spezialisten zu jenem Zeitpunkt einen der wichtigsten sowjetischen Feiertage – den Tag der internationalen Solidarität der Arbeiter – feierten.
Im schäbigen Zimmer der Neurologie-Abteilung, wohin Dmitry Kulikov eingewiesen wurde, verbrachte er drei Tage, dabei verschlechterte sich sein Zustand stetig. Am dritten Tag setzte bei Dmitry eine Gehirnschwellung ein, er fiel ins Koma, von dem er sich nicht mehr erholte.
Es ist nicht gelungen den Mord an einem der Helden des „Krim-Frühlings“ totzuschweigen. Die Täter wurden von den örtlichen „Gesetzeshütern“ dank Überwachungskameras schnell ausgemacht – sie waren Armeeangehörige. Zunächst weigerten sich die Behörden, sie auszuliefern. Übrigens, in jener Nacht als Kulikov verprügelt wurde, war einer der Angreifer bereits hangreiflich geworden. „Am 1. Mai 2015 gegen ca. 5:45 Uhr in der Nähe des Nachtclubs „Butterfly“ […] versetzte der Zeitsoldat der Militäreinheit 67606 (127. selbständige Aufklärungsbrigade) Gukov Y. dem Bürger Vityuk V. aus niederen Motiven eine Menge von Schlägen,“ – steht im Protokoll der „Staatsanwaltschaft“ der Krim.
Über andere Mordfälle mit Beteiligung von russischen Militärs war ganz wenig in den Medien zu finden. Solche Fälle würden in demokratischen Ländern zweifellos eine große Aufregung auslösen und viel Aufmerksamkeit der Journalisten auf sich ziehen, auf der Krim werden sie aber verschwiegen und von der Öffentlichkeit ferngehalten. Wir blättern weiter in den trockenen Berichten der Krimer „Staatsanwälte“:
„Heldentaten“ der Seemänner in der „Stadt des russischen Ruhms“
Dokumente der „Staatsanwaltschaft“ auf der Halbinsel zeigen, dass schwere Verkehrsunfälle mit Beteiligung von russischen Soldaten, einschließlich der alkoholisierten, Gang und Gäbe auf der besetzten Krim geworden sind.
- „Am 10. Juni 2015 fuhr der Militärangehörige der ME 60135 (475. separates Zentrum für EloKa-Aufklärung der Schwarzmeerflotte) Leutnant Skobelev A.I. unter Alkoholeinfluss mit seinem privaten PKW über die Fiolentovskaja Strasse in Sewastopol, dabei fuhr er einen Fußgänger, Panfilov A.N., an, der seinen Verletzungen später erlag.“
- „Am 23. Juli 2015 um 20:05 Uhr, fuhr ein Soldat der Militäreinheit 67606 (127. selbstständige Aufklärungsbrigade) Kapitän Sacharov S.S. mit einem PKW über eine Zufahrtsstraße zum Flugplatz Belbek, Ortschaft Katscha in Sewastopol, kollidierte mit VAZ-2106 von Kashcheew A.V., infolge davon wurde Kashcheew A.V. ein erheblicher Gesundheitsschaden zugefügt“
- „Am 5.09.2015, gegen 20:40 Uhr, fuhr ein Militärangehöriger der ME 75976 (136. Speznas-Einheit) Malzev V. N. mit „Nissan Vinground“ über die Straße „Port-Reed Bucht“ in Sewastopol, in der Gefahrsituation ergriff er keine Maßnahmen zur Reduzierung seiner Geschwindigkeit und überfuhr den Fußgänger Kaluzhin V.A., der die Straße außerhalb des Fußgängerübergangs überquerte, infolge des Unfalls verstarb Kaluzhin V.A. am 6.09.2015 im Krankenhaus“.
- „Am 22. September 2015 um 16:30 Uhr fuhr der Militärangehörige der ME 13140 Seemann Bologov V.V. mit einem „Ural“-LKW und schleppte dabei einen anderen „Ural“, den der Seemann Magolyasov A. A. steuerte. Die beiden bewegten sich entlang der Straße Stroitelej in Sewastopol. Im Raum des Hauses Nr.10. gab die Schleppstange nach und das geschleppte Fahrzeug fuhr einen geparkten Minilaster der Marke „Gazelle“ an. Infolge des Unfalls wurden Dolyansky K. I. (Stichwunde am rechten Beckenbereich, Hüftknochenbruch) und Tschuprin V. A. (Bruch der rechten Hüfte) verletzt“.
- „Am 15.10.2015 gegen 1:55 Uhr fuhr der Obermatrose Jermolov B.S. mit VAZ-2106 über die Noworossijskaja Straße in Richtung der Poscharov Straße in Sewastopol, in der Rechtskurve verlor er die Kontrolle und kam von der Strasse ab, dabei kollidierte er mit einem Strommasten. Bei dem Unfall erlitt der Beifahrer – Marineoberfeldwebel Slobodenyuk V. V. – eine Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnerschütterung, Brustkorbtrauma, Bauchtrauma. Der Sichtprüfung nach war Jermolov B.S. alkoholisiert“.
Hier sind einige weitere Heldentaten der „großen Verteidiger der russischen Erde“:
- „Am 9.09.2015 gegen ca. 6:10 Uhr kam es zwischen dem Seemann Metelkin A.V., der zu jenem Zeitpunkt als Raumputzer und Wächter in der Haubitzenartillerie-Batterie im Dienst war, und dem Obermatrosen Kaschin V.S. zu einer verbalen Auseinandersetzung wegen der Weigerung von Metelkin A.V. die Ordnung in der Kaserne zu schaffen. Metelkin A.V. schlug Kaschin V.S. mehrmals ins Gesicht, infolge davon benötigte Kaschin V.S. medizinische Hilfe und wurde ins 1472. Marinelazarett mit einer vorläufigen Diagnose „Fraktur des Nasenbeins ohne Knochenverschiebung“ gebracht“.
- „Am 28.09.2015 gegen 18:00 Uhr erhielten die Matrosen Orlov A.A. und Lapin A.A. einen Befehl vom Wachoffizier ME 84203 zum Ordnungsschaffen auf dem zugewiesenen Gelände und trafen am Blockposten Nr.2 ein. Dabei war Lapin A.A. für Ordnung auf dem BP Nr.2 und Orlov A.A. für die Belüftungsabteilung Nr.7 zuständig. Als Orlov A.A. Lapin A.A. in der Belüftungsabteilung vorfand, nahm er an, dass er sich vor seiner Dienstarbeit drückt und verlangte von ihm die Belüftungsabteilung zu verlassen und mit der Arbeit zu beginnen. Aus Frust über Missachtung seiner Anweisung schlug Orlov A.A. Lapin A.A. mit der Faust ins linke Auge“.
- „Am 7.10.2015 auf dem Gelände der ME 56529-7 packte der interimistisch beauftragte stellvertretende Leiter des Zentrums Kapitän des 2. Rangs Kovbasa A.Y. während seiner Dienstzeit den Kapitänleutnant Yaroslavtsev A. am Hals und begann ihn zu würgen.“
- „Am 12.10.2015 gegen 14:15 Uhr fand der Assistent des Diensthabenden der ME Fähnrich Pushkar E.A. auf der Toilette der ME 63876 (im Dorf Naumovka) die Leiche des Militärangehörigen der ME 63876 Kiva I.I.“
Die Heldentaten der Verteidiger der „Stadt des russischen Ruhms“ beeindrucken durch ihr Heldentum und Mut: „Am 24.09.2015 schoss der Zeitsoldat der ME 83576 Leutnant Movenko A.V. in Sewastopol mehrmals auf einen Hund aus einer Softair-Pistole“.
Chlorkalk statt Tee
Apropos, bei weitem nicht alle Soldaten sind bereit, ihre Militärpflicht gegenüber Mütterchen Russland zu erfüllen. Zusammen mit den russischen Truppen kam auf die Krim das weit verbreitete russische Phänomen – das eigenwillige Verlassen des Geländes der ME:
- „Der Zeitsoldat der ME 67606 Sergeant Sсhamsutdinov R.S. kam am 22.06.2015 per 8:45 Uhr in seine Militäreinheit in Sewastopol nicht zurück. Bis heute ist sein Aufenthaltsort nicht bekannt“;
- „Am 3.06.2015 gegen 1:00 Uhr während des Aufenthalts des Raketenkreuzers „Moskwa“ im Mittelmeer, sprachen sich die Matrosen Tschaykin D.A. und Jurjew V.A. der ME 84201 ab und verließen eigenwillig die ME“.
- Am 3.06.2015 gegen 19:00 Uhr fanden die griechischen Seeleute die Leiche des Matrosen Jurjew V.A. nahe dem Hafen.
„Scheinhandlung – Schaden für den Staat“
Aber die Siegespalme auf der Krim halten die Finanzverstöße derer, die dem Vermächtnis der „höflichen Menschen“ (in Deutschland als „grüne Männchen“ bekannt) treu bleiben.
- Am 7.06.2015 erhielt der Leiter des 1997. Marinepionierdienstes der Schwarzmeerflotte Oberst Alexander Harutyunyan aufgrund der von der Behörde „Yugregionschiljo“ erhaltenen Papiere eine Sozialwohnung in der Ortschaft Balaschicha. Die Papiere enthielten Falschangaben. Die Wohnung hat Harutyunyan anschließend verkauft.
- „Am 15.12.2014 überschritt der Leiter des Marinepionierdienstes der Schwarzmeerflotte Oberst Alexander Harutyunyan seine Amtsbefugnisse und teilte dem Fiskaldienst der ME 63876 trotz des tatsächlichen Ausfalls im Jahr 2014 von Arbeiten zur aktuellen Reparatur an Gebäuden Nr. 63, 69, 79 mit, die Arbeiten seinen abgeschlossen und legte ein von ihm gefälschtes Abnahmeprotokoll sowie eine Rechnung zu den Arbeitskosten vor. Der Schaden beträgt 442290.11 Rubel.“
- „Am 15.12.2014, trotz der nichtausgeführten Reparaturarbeiten am Gebäude Nr. 19 ME 184 und des Fehlens des Abnahmeprotokolls überschritt Harutyunyan A.S. seine Amtsbefugnisse und legte dem Fiskaldienst der ME 63876 ein gefälschtes und unterzeichnetes Abnahmeprotokoll sowie eine Rechnung zu den Arbeitskosten vor. Der Schaden beträgt 654118.84 Rubel.“
- „Im Dezember 2014 unterzeichnete der Mitarbeiter des 166. Marinepionierdienstes der Schwarzmeerflotte, Leiter der technischen Inspektion Rudskoy V.M. auf dem Gelände des 166. Marinepionierdienstes der Schwarzmeerflotte (Sewastopol, General-Ostryakov-Str. 6.) das Abnahmeprotokoll zu Reparaturarbeiten am Geb. Nr. 8. in der Militärsiedlung Nr. 6. ohne eine tatsächliche Abnahme der Arbeiten durchgeführt zu haben. Der entstandene Schaden beträgt 169963 Rubel“.
- „Am 29.09.2015 in der Zeit von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr wurde im Föderalen Staatlichen Unitarunternehmen (FGUP) „771 RZSS“ (Marinenachrichtengeräte-Instandsetzungswerk) der Schwarzmeerflotte in Sewastopol bei der Übergabe zur Reparatur von Fernmeldeausrüstung ShAS Т-230-03 das Fehlen von 199 Hardware-Unterblöcken festgestellt. Sie enthalten Edelmetalle und werden für das Funktionieren der Codiergeräte benötigt. Im Laufe von weiteren Vollständigkeitsprüfungen wurde das Fehlen weiterer Hardware-Unterblöcke der Fernmeldeausrüstung der ME 40136 festgestellt, es wurden weitere 215 Unterblöcke vermisst. Der materielle Schaden beträgt 1412086.44 Rubel“.
- „Der FES-Leiter der ME 80367 Oberst Kmetotechnis D.S. legte der Föderalen Verwaltung des Rentenfonds die Abrechnung für 9 Monate des Jahres 2014 am 3. August 2015 verspätet vor, was zu einer Geldstrafe in Höhe von 361601.98 Rubel geführt hat.“
- „Der FES-Leiter der ME 80367 Oberst Kmetotechnis D.S. legte der Föderalen Verwaltung des Rentenfonds die Abrechnung für 12 Monate des Jahres 2014 am 7. August 2015 verspätet vor, was zu einer Geldstrafe in Höhe von 1269925,63 Rubel geführt hat.“
- „Der Buchhalter Marokko L.G. reichte während seiner Amtszeit als FES-Leiter vom 20.04.15 bis 19.05.15 die Abrechnung für das 1. Quartal 2015 erst am 12.08.15 bei der Föderalen Verwaltung des Rentenfonds ein, was zu einer Verhängung von Bußgeldern gegen die ME in Höhe von 263858.06 Rubel geführt hat.“
Die Korruption unter den Vertretern der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation und die illegalen Aktivitäten ihrer Mitarbeiter sind für Russland das Allerheiligste, sie spiegeln sich auch in der Statistik der „Staatsanwaltschaft“ der Krim wider:
- Am 30.09.2015 erstattete der Vertreter von YuvasTrans GmbH Potemkin D.A. eine Anzeige gegen einen Krimer FSB-Mitarbeiter im Zusammenhang mit der illegalen Inspektion und dem Abschleppen des Schiffs „Smolny“ in den Hafen von Kertsch.
- „Der Leiter der Personalabteilung des Föderalen staatlichen Unternehmens „13 SRZ CF“ Movergos L.S. machte sich in der Zeit vom März 2015 bis heute mehrfach strafbar, indem er von seinen Mitarbeitern sowie von Bewerbern Bestechungsgelder verlangte, als Gegenleistung für positive Entscheidungen bzgl. Verlängerung der Arbeitsverhältnisse bzw. Einstellung der Bewerber“.
Natürlich ist dies bei weitem keine vollständige Liste von Verbrechen der Krim-„Befreier“. In zahlreichen Berichten verschiedener Menschenrechtsorganisationen wurden viele andere Beweise für Kriegsverbrechen auf der Halbinsel gesammelt. Unter ihnen – militärisch unnötige Enteignung von Eigentum, zwangsmäßiger Dienst in den Reihen der russischen Streitkräfte, Übergriffe und Entführungen von Krim-Einwohnern, eine großangelegte Umsiedlung der russischen Bürger auf die Krim.
Zur gleichen Zeit werden die Heldentaten der russischen Militärangehörigen auf der Krim hochgepriesen. Manche versuchen die Alkoholeskapaden und die Verbrechen der „Helden“ auszublenden. Alles, was den Krim-Einwohnern bleibt, ist zu versuchen nicht zu Opfer der eigenen und der vom Festland gekommenen Militärs zu fallen, sowie beim Überqueren der Straßen sehr vorsichtig und schnell zu sein, um nicht von irgendeinem betrunkenen Offizier überfahren zu werden.
Dieses Material wurde bereits im April 2016 veröffentlicht, aber wegen der Aktualität der Probleme und auf Anfrage der gemeinnützigen Organisation „Medіaklub des bürgerlichen Dialogs „Evroprostіr“ (Simferopol, Ukraine)“ veröffentlichen wir das Material erneut.
Dieses Material wurde von Dmitry Lisunow vorbereitet; übersetzt von Andrij Topchan, editiert von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
CC BY 4.0
Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.
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