Am 16. Februar 2016 erschien auf den russischen Propagandaressourcen und in den sozialen Netzwerken eine Mitteilung über den angeblichen „Beschuss von Luhansk mit Mehrfachraketenwerfern „Uragan“ durch die ukrainischen Streitkräfte“. Interessant ist dabei die Tatsache, dass auf den zu dieser Mitteilung beigefügten Fotos und Videos ein kleiner Trichter und ein daneben liegender Sprengkopf einer Rakete festgehalten wurden, die höchstwahrscheinlich zum FlaRak-System „Tor“ gehört.
Die Version über die Verwendung vom Mehrfachraketenwerfersystem „Uragan“ (BM-27), die russische Propaganda-Architekten zu entwickeln versuchten, hielt keinerlei Kritik stand und im Grossteil der Kommentare unter den Photos wurde behauptet, dass auf den Fotos die Reste einer Rakete vom FlaRak-System sind, und nicht von BM-27.
Womöglich verzichteten die russischen Propagandisten auf die Idee einer grossangelegten Unterstützung dieser Version in den Medien, als sie die schwache Basis dieses hastig zusammengeschusterten Fakes erkannt haben, darum tauchte die Information über einen „BM-27 Beschuss“ nur auf den Webseiten eines „news front“-Levels und in den sozialen Netzwerkgruppen wie „Lageberichte der Volkswehr Neurusslands“ auf.
Wir möchten anmerken, dass im Januar 2015 die Freiwilligen von InformNapalm eine Videoanalyse durchgeführt und die Bewegung des russischen FlaRak-Systems „Tor-M2“ (9K332) durch die Stadt Schachtarsk (Donezker Gebiet, Ukraine) registriert hatten, die von den VRSK (vereinte russisch-separatistische Kräfte) kontrolliert wird.
Die Verwendung von FlaRak-Systemen „Tor“ seitens der Terroristen haben wir am 5. Oktober 2015 auch im okkupierten Donezk registriert.
Somit haben die russischen Propaganda-Architekten uns ein weiteres Mal unbewusst Fakten fürs zukünftige Militärtribunal gegen die Militärführung Russlands bereitgestellt.
Wir möchten daran erinnern, dass die entdeckten FlaRak-Komplexe „Tor“ in unserer Liste „Top-10 Fakten für russische Militärpräsenz im Donbass“ angeführt sind und als ein weiterer Beweis für die direkte Aggression Russlands gegen die Ukraine dienen können.
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