1) Panzer T-72B3

– Am 3. September 2014 in der Region Luhansk wurde von Einheimischen eine Kolonne bestehend aus 25 Einheiten Militärtechnik beobachtet. Zusammensetzung der Kolonne: ein BTR-80, zwei Panzer T-72B3, drei FLA-Raketenkomplexe „Strela-10“ auf der Basis des Raupentransporters MT-LB…

– Das russische Informationsportal „Anna News“ gab in seinem Videobericht vom 22. September 2014 die in Starobeschewe (Region Donezk) zerstörten russischen Panzer „T-72B3“ für ukrainische aus.

– Am 2. Dezember 2014 fuhr ein Kolonne gepanzerter Technik (bis zu 20 Einheiten) durch Luhansk. In der Kolonne wurden 6 Panzer gezählt, darunter russische T-72B3.

2) KAMAZ-43269 „Wystrel“ und „Dosor“ (BMP-97)

– Das Video der „Manöver der Volkswehr“ am 30.12.14 in Luhansk, das der Propagandakanal LVR / DVR „NewsFront“ veröffentlichte und das dann vom russischen TV-Sender „Westi“ aufgegriffen wurde, zeigt etwa 10 Fahrzeuge dieses Typs.

– Im Video vom 10. Januar 2015 über die Zusammenstöße zwischen lokalen Söldnern in Krasnodon (Luhansker Gebiet) sind zwei Fahrzeuge des Typs KamAZ-43269 (BMP-97) zu sehen.

– Am 10. Februar in Luhansk wurde eine Kolonne der russischen Militärtechnik beobachtet, darunter waren drei gepanzerte Fahrzeuge KamAZ-43269 „Wystrel“.

3) Gepanzertes Mehrzweckgeländewagen GAZ-3937 „Wodnik“

Am 10. Januar 2015 wurde während eines Entwaffnungseinsatzes der separaten Brigade der LVR-Söldner „Odessa“ in Krasnodon seitens russischer Streitkräfte eine große Anzahl von gepanzerten Fahrzeugen eingesetzt. Unter den eingesetzten Fahrzeugen war ein gepanzertes Mehrzweck-Geländewagen GAZ-3937 „Wodnik“, der sich in der Bewaffnung der 2. Speznas-Brigade GRU (Militäraufklärung) des Generalstabs der russischen Streitkräfte in Pskow befindet.

4) Mehrfachraketenwerfersystem 9K58 „Smertsch“

– Im Lagebericht von InformNapalmTeam per 1.November 2014 wurde berichtet, dass „Smertsch“ in Donezk gesehen wurde.

– Am 22. Januar in Makijiwka in der General-Danilow-Straße wurde das russische Mehrfachraketenwerfersystem „Smertsch“ eines 300-mm Kalibers gesichtet, das sich ohne Begleitfahrzeuge in Richtung Stadtviertel „Zelenyj“ bewegte.

– Am 10. Februar 2015 wurde die Stadt Kramatorsk mit russischem Mehrfachraketenwerfersystem „Tornado-S“ (Modifikation auf der Basis von „Smertsch“) beschossen. Der mutmaßliche Ort des Abschusses ist Horliwka und Charzysk, die Städte befinden sich unter der Kontrolle der russischen Terroristen.

5) Flugabwehrraketensystem „Buk-M“

Öffentlich zugänglich ist die Videoermittlung, die Beweise für die Beteiligung der russischen Seite am Terroranschlag gegen die Weltgemeinschaft – dem Abschuss der Boeing 777 der Malaysia Airlines am 17. Juli 2014 im Himmel über dem besetzten Donbass im Osten des Donezker Gebietes der Ukraine, nahe des Dorfes Hrabowe in der Nähe von Tores – präsentiert. Im Laufe der Untersuchung wurde die Nummer des Raketensystems „Buk“ und der Weg, auf dem dieses in die Ukraine gelang, ermittelt. Außerdem zeigt die Ermittlung den genauen Ort an, von dem aus die Rakete abgeschossen wurde, die anschliessende Flucht und den Versuch, Spuren zu verwischen, nachdem bekannt wurde, dass anstelle eines ukrainischen Transportflugzeugs ein ziviles Flugzeug abgeschossen wurde.

6) Flugabwehrraketensystem (9K332) „Tor-M2“

Am 20. Januar 2015 wurde in Schachtarsk eine Bewegung des obengenannten Systems registriert. Das Flugabwehrsystem „Tor“ zeichnet sich durch hohe Effektivität der Abwehr massiver Luftangriffe moderner Flugkampfmittel bei den Feuer- und Störangriffen aus.

7) Selbstfahrlafette 2S7 „Pion“ / 2S7M „Malka“

Diese Waffensysteme wurden immer wieder in den besetzten Gebieten registriert. Sie zählen nicht zu der erbeuteten Ausrüstung, was als direkter Beweis für Russlands „Sponsoring“ bewertet werden kann. Eine Einheit dieses Systems wurde vor kurzem in der Stadt Makijiwka gesehen.

8) 2B26 Mehrfachraketenwerfer „Grad“ auf der Basis von KamAZ-5350

Mit dem 2B26 Mehrfachraketenwerfer „Grad“ auf der Basis von KamAZ-5350 sind ausschließlich die russischen Streitkräfte ausgerüstet. Am 23. Januar 2015 wurden die „Grad“-Systeme dieser Modifizierung in Donezk (Ukraine) gesichtet.

9) Schweres gepanzertes Mehrfachraketenwerfersystem TOS-1 „Buratino“

Dies ist ein rein russisches Flammenwerfer-System, mit dem laut offiziellen ukrainischen Behörden am 13. Januar der Vorort des Dorfes Wessele beschossen wurde. Außerdem wurden Einheiten dieses Flammenwerfer-Systems in Donezk in der Nähe des Flughafens am 14. Januar gesichtet.

10) Aufklärungsbodenstation der Artillerie „Leopard“ und das Radarsystem „Rys-1“

Ende 2014 wurden Einheiten dieser Waffensysteme in der Konfliktzone registriert. Diese wurden nicht von den ukrainischen Truppen erbeutet, sondern über die Grenze aus der Russischen Föderation in die Ukraine eingeschleust.

Es sind keine ausführlichen Angaben – sie können noch ergänzt werden, das ist aber eine klare Zusammenfassung der Fakten, welche die Präsenz russischer Militärtechnik im Donbass belegen.

Der Artikel wurde anhand von InformNapalm-Materialien zusammengestellt; übersetzt von Andrij Topchan; redaktiert von Irina Schlegel.