4.02.2016 Von unseren Insidern geht die Information ein, dass nach Horliwka, wo die 3. selbstständige motorisierte Schützenbrigade der „DVR“ disloziert, Verstärkung in Form einer D-30 Haubitzen-Batterie angekommen ist. Diese Batterie traf im Raum der Station Nikitowka ein. Wenn man sich die Karte genauer anschaut, so sieht man, dass diese Batterie es sehr bequem haben wird, die ATO-Kräfte, die in Sajzewo stationiert sind, unter Beschuss zu nehmen. Besonders wenn man die Schliessung des Blockposten nahe Artemiwsk berücksichtigt. Ausgehend allein von diesem Fakt kann man annehmen, dass es heute oder morgen Nacht in Sajzewo „lustig“ zugehen wird.
Ferner wurde eine Kolonnenbewegung aus Luhansk in Richtung Debalzewe registriert. Im Prinzip ist das logisch. Nachdem Kozyr am Tag der Luftlandetruppen sich so dermassen besoffen hatte, dass er von ganz allein schnurstracks zum ATO-Blockposten ging und dort sein berüchtigtes „Interview“ an uns gab, wurde die Brigade, in der er diente, in den Bestand des 2. „LVR“-Armeekorps übergeben, wobei sie aufgelöst und auf ihrer Basis eine neue aufgestellt wurde, die Kämpfer für welche in Luhansk rekrutiert wurden. Also findet eine Verstärkung der Gruppierung statt, die die ATO-Kräfte südlicher vom Mironowski Wasserspeicher frontal angreifen kann. Sogar Timtschuk schrieb davon, dass die Zusammenballung Perwomajsk-Stachanowe regelmäßig mit neuen Kämpfern aufgefüllt wird. Und das ist die linke Flanke der Verteidigung im Raum von Mironowski Wasserspeicher. Schlussfolgerung: die Söldner bereiten womöglich einen Versuch vor, die Front in diesem Raum auszurichten. Und diese Veranstaltung wird wohl dem Jahrestag der Einnahme von Debalzewe gewidmet sein. Es gibt zwar noch nicht genug Informationen, aber irgendetwas führen sie da im Schilde.
Nachdem ich die Lage in Marijinka-Richtung analysiert habe, möchte ich anmerken, dass sich die qualitative und quantitative Gruppierung der Terroristenkräfte dort nicht verändert hat, in den letzten Tagen gab es schon Versuche, die Verteidigung von Marijinka abzutasten. Womöglich wird es in der nächsten Zukunft weitere Versuche geben.
Also, indem wir die Information über die Bewegungen der Söldner analysieren, können wir über ihre Pläne schlussfolgern und diese dadurch verändern (wie es im November 2014 gewesen war).
Ferner müssen wir die russischen Medien beobachten, und nicht nur. Zum Beispiel erfuhren wir nach der Veröffentlichung meines Artikels über die Einreichung eines Gesetzentwurfes zur Abschaffung der Wahlen in die russische Gosduma (Parlament) bis zur Aufhebung der Sanktionen (und Huilo wird die Wahlen 2018 nicht gewinnen). Das Interessanteste dabei ist, dass dieses Gesetz verabschiedet wird, falls die Sanktionen verschärft werden sollten. Nur in diesem Fall werden nämlich die Watnike keine Gegenargumente haben. Zur Verschärfung der Sanktionen braucht der Moskowien-Fürst aber eine Intensivierung der Kampfhandlungen im Osten der Ukraine seitens der Orks. Also sollten wir nicht nur die Orks, sondern auch ihre Medien beobachten…
- LESEN SIE ZUM THEMA: „Energetische und taktische Voraussetzungen für eventuelle Intensivierung der Kampfhandlungen im Donbass“
05.02.2016 Wie wir vermutet haben, war die Ankunft einer D-30 Haubitzen-Batterie in den Raum von Nikitowka nicht zufällig. Sajzewo und Majorsk wurden ab 2 Uhr nachts mit insgesamt 150 Minen oder 120 mm Geschossen übersät. Das Geschehen erinnert sehr stark an eine Vorbereitung für eine Offensive in der genannten Richtung.
Ferner haben Marijinka (wie wir gestern auch vermuteten), Awdijiwka und Peski Schaden genommen. Zu den letzten zwei Ortschaften haben wir sehr wenig Information, darum ist es schwer, irgendwas dort zu prognostizieren.
Es gibt ein wenig Information zu Bewegungen der Terroristen, diese muss aber noch verarbeitet und analysiert werden.
Artem Wasilenko für InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel
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