Heute ist der erste Jahrestag des Angriffs auf Kramatorsk mit russischen Raketenwerfern „Smertsch“.
Am 10. Februar 2015 wurden auf die Stadt Kramatorsk, in die nach seiner Befreiung das friedliche Leben zurückgekehrt war, vom durch die VRSK (vereinte russisch-separatistische Kräfte) kontrollierten Territorium zweiunddreißig 300-mm-Raketen abgeschossen. 18 Raketen sind im Raum des ATO-Stabs gelandet, 14 – in den Wohnvierteln der Stadt. Infolge dieses Zwischenfalls, der als ein Terroranschlag eingestuft wurde, sind 17 Menschen gestorben, über 60 Menschen haben Verletzungen verschiedenen Schwierigkeitsgrades davon getragen. Das ist eins der blutigsten Kriegsverbrechen gewesen, das im Lauf des zukünftigen Militärtribunals gegen die Russische Föderation unbedingt untersucht werden muss.
Wie die Webseite der Stadt Kramatorsk heute mitteilt, ging die erste offizielle Erklärung von den ukrainischen Militärs 1,5 Stunden nach dem Zwischenfall ein. Nach Aussagen der Soldaten wurde der Angriff auf Kramatorsk aus dem Raum von Horliwka ausgeführt. Weitere anderthalb Stunden später kommentierte den Beschuss von Kramatorsk der Präsident der Ukraine Petro Poroschenko.
Ausländische Internet-Blogger stellten mehrere Hypothesen auf, die zur Basis einer grossen OSINT-Untersuchung wurden, in der Fakten für die wahrscheinliche Richtung und den Ort erfasst worden sind, woher der Angriff auf Kramatorsk ausgeführt worden war. Die Freiwilligen von InformNapalm haben das Material dieser Untersuchung auf Deutsch, Tschechisch, Russisch und Polnisch übersetzt: „Kramatorsk mit „Smertsch BM-30 300mm Raketen angegriffen“.
Mehr als 2 Wochen vor der Tragödie berichtete InformNapalm, dass tagsüber am 22. Januar 2015 auf der General-Danilow-Strasse in Makijiwka das 300 mm Mehrfachraketenwerfersystem „Smertsch“ gesichtet wurde, das sich ohne Fahrbegleitung in Richtung des Selenyj-Wohnviertel bewegte. Bei dieser Vorrichtung wird eine minimale Reaktionszeit aus voller Fahrt bis zum Raketenstart von drei Minuten erreicht, die Besatzung besteht aus 3 Menschen. Schussweite beträgt 20-120 Kilometer.
Höchstwahrscheinlich wurde die Vorrichtung, die im Video festgehalten wurde (oder eine analoge), am 10. Februar 2015 zur Durchführung des blutigen Terroranschlags gegen die Einwohner von Kramatorsk und ukrainische Militärangehörige seitens der VRSK eingesetzt.
Chronologie der zerstörerischen Folgen dieses Terroranschlags und seiner Opfer in Kramatorsk veröffentlichte in seinem Blog Artem Getman (Foto 18+)
10. Februar 2015 ist Tag des Andenkens an die Getöteten.
Um 12:30 wird in Kramatorsk eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags eingelegt. Autotransport wird seine Bewegung für eine Minute unterbrechen und ein Signal zum Andenken an die Getöteten abgeben.
Zum Zeichen der Trauer wurden alle Flaggen auf den Verwaltungsgebäuden der Stadt auf halbmast gesetzt.
Im Park der Helden findet eine Kundgebung statt, bei dem Grundstein, der heute zum Bau einer Kapelle fürs Andenken an alle Getöteten gelegt wird.
Ewiges Andenken…
One Response to “Zum Jahrestag der Tragödie in Kramatorsk: Fakten, OSINT-Untersuchungen, Videos”
27/01/2018
"Iskander-M" und "S-300"-Raketensysteme in Wolgograd registriert (VIDEO) - InformNapalm (Deutsch)[…] dicht bewohnte Vierteln der ukrainischen Stadt Kramatorsk mit Raketenwerfern „Smertsch“ unter Beschuss genommen. Infolge jenes Beschusses wurden 17 Menschen getötet, darunter 10 Zivilisten und 7 […]