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Russische Artillerieaufklärungsradare „Zoopark-1“ und „Aistenok“ im Donbas entdeckt

on 11/11/2016 | 1 Kommentar | Aktuell | InformNapalm | Photo und Videobeweise
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InformNapalm hat Beweise für den Einsatz von russischen Artillerieaufklärungsradaren „Zoopark-1“ und „Aistenok“ im Donbas gefunden. 

Als Ausgangspunkt für diese Untersuchung dienten die Mitteilungen des Militärnachrichtendienstes der Ukraine sowie die der Militärkorrespondenten der russischen Besatzungstruppen.

„Am westlichen Rand von Horliwka wurden zwei Artillerieaufklärungsradare „Zoopark-1″ registriert,“ berichtete der Pressedienst des Militärnachrichtendienstes der Ukraine im August 2016.

„Mittels solcher Schönheiten (Aufklärungsradare „Zoopark-1“) hat gestern (1.März 2016) die 15. Artilleriebrigade („Kalmius“) drei Batterien der ukrainischen Streitkräfte im Raum von Gornjak beschossen… Diejenigen, die was von Technik verstehen, können im Laufe eines einzigen Tages äußerst interessante Exemplare in Donezk vorfinden,“ berichtete am 2. März 2016 der Militärkorrespondent „Mag“, der auf der Seite der russischen Besatzungstruppen arbeitet.

Erst letzte Woche hat InformNapalm ein andere moderne russische Funkmeß-Aufklärungsstation, 1RL243 „Rubikon“, im besetzten Donbas identifiziert. Ein russischer Söldner aus Sankt-Petersburg unter dem Pseudonym „Mister Evil“ (echter Name: Golownja) veröffentlichte in seinem sozialen Netzwerkprofil einige Fotos dieser Station.

Nehmen wir ein Foto aus der vorigen Untersuchung: Im rechten Teil des Bildes ist der Hinterteil eines MT-LBs mit standardmäßiger Antenne zu sehen, die hinter dem Gehäuse installiert ist, da sie wohl bei der Drehung der anderen Spezialantenne störte.

yasinovataya

Im Gebäude sind zwei weitere großkalibrige Geschütze versteckt worden: 152-mm-Haubitzen „Msta-B“, deren Schussweite 28,9 km beträgt.

Vergleichen wir die auf den Fotos festgehaltenen Waffensysteme mit dem Foto des Artillerieaufklärungsradars „Zoopark-1“ aus dem Netz.

Das Artillerieaufklärungsradar „Zoopark-1“ (1L219M) steht in Tula bei dem Waffenmuseum

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Zur Information: Das „Zoopark-1“ (GRAU-Index 1L219M) ist ein Artillerieaufklärungsradar. Es ist bestimmt zur Aufdeckung von Feuerstellungen des Gegners (Raketenwerfer, Artillerie- und Mörserstellungen, Startanlagen für taktische Raketen und Flugabwehrsysteme usw.), zur Berechnung der Flugbahn von Raketen und Geschossen, zur Feuerkorrektur der eigenen Artillerie, Beobachtung des Luftraums und zur Kontrolle über die Drohnen.

Taktisch-technische Charakteristika des „Zoopark-1“-Radars: Aufklärungsweite von Mörsern: 13-17 Km; Artillerieaufklärungsweite: 10–12 Km; Aufklärungsweite von Raketenwerfern:  15–22 Km; Aufklärungsweite von taktischen Raketen: 40–45 Km.

spalilis_eblanyIm Lauf der weiteren Analyse von seinem sozialem Netzwerkprofil entdeckten wir noch ein interessantes Detail: er veröffentlichte einen Teil des Artikels vom 12. Oktober 2016 „Russische Panzer werden durch „Zoopark“ und „Aistenok“ geschützt“, in dem es um die Artillerieaufklärungsradare „Zoopark“ und „Aistenok“ in der Bewaffnung der 1. Panzerarmee des Westlichen Militärbezirks handelte.

Sein Dienstkollege, Wladislaw Buslajew, setzte einen fetten Punkt in unserer Identifizierung dieses Waffensystems, als er unter dieser Meldung des russischen Verteidigungsministeriums den Kommentar „Aufgeflogen, Idioten!“ hinterliess. Damit bestätigte er gleich mehrere Fakten. Erstens, dass auf dem Foto tatsächlich das Artillerieaufklärungsradar „Zoopark-1“ festgehalten wurde, zweitens, dass russische Panzer im Donbas unter dem Schutz von „Zoopark“ und „Aistenok“ arbeiten, und drittens, dass diese schwersteuerbare Waffensysteme von Militärangehörigen der russischen Streitkräfte des Westlichen Militärbezirks bedient werden.

Dieser Kommentar brachte uns dazu, die Verbindungen zwischen den Söldnern detaillierter zu untersuchen.

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Erste Verbindung: Mister Evil (echter Name: Golownja), ein Söldner aus Sankt-Petersburg, und Wladislaw Buslajew. Zweite Verbindung: Wladislaw Buslajew und sein Dienstkollege Wanja-I Jegorow.

Jegorow und Buslajew auf dem Gelände eines Wagendepots in Donezk, das nahe dem Dorf Spartak liegt. Rot ist auf dem Foto ein- und derselbe Wasserturm markiert (48.084537, 37.7884895):

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Der Lieblingsschal von Iwan Jegorow ist auf den Fotos permanent zu sehen:

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Das halbautomatisierte Datenerfassungssystem UKROPalantir zeigte auf, dass Jegorow einige Bilder bereits gelöscht hat – womöglich wurde ihm bewusst, dass sein Kommando nicht sonderlich froh darüber sein wird, wenn es erfährt, dass er das Aufrklärungsradar 1L271 „Aistenok“ im Donbas auffliegen ließ.

aistenok

Das Foto, auf dem „Aistenok“ zu sehen ist, wurde auf der alten Halde aufgenommen. Und wenn man genauer hinschaut, so sieht man hinter dem Rücken von Jegorow eine Spule und ein Kabel, das zum Radar geht.

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Informationen über „Aistenok“

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Zur erfolgreichen Aufgabenlösung benötigt die Artillerie Mittel zur Kontrolle der Feuerführung, um Feuer zu korrigieren. Des Weiteren ist eine wichtige Aufgabe der Artillerieeinheiten die Unterdrückung der Gegnerwaffen, weshalb spezielle Technik gebraucht wird. Artillerietruppen benötigen Funkmeßstationen, die die ballistische Flugbahn der Geschosse errechnen und die Lage der Geschütze des Gegners oder auch den Einschlagsraum der Granaten bestimmen können. Solche Systeme werden sowohl von Schlepp- und Panzerhaubitzen-Artillerieeinheiten gebraucht, als auch von Bedienungsmannschaften der Mörser.

Die Hauptaufgabe des Radars „Aistenok“ ist die Beobachtung der eigenen und feindlichen Artillerie. So kann das System Mörsergeschosse mit einem Kaliber von 81 bis 120 mm im Flug begleiten. Dabei errechnet das Radar die ballistische Flugbahn der Mörsergranaten und legt ihren Start- und Endpunkt fest. Im ersten Fall kann die Information zum Gegenangriff genutzt werden, im zweiten – zur Feuerkorrektur des eigenen Artilleriefeuers.

Auch kann das System 1L271 zur Schießkontrolle von Artilleriegeschützen mit einem Kaliber von 122 bis 152 mm benutzt werden. In diesem Regime erfasst die Station den Geschossaufschlag und errechnet seine genaue Stelle, wonach die Artillerie ihr Feuer korrigieren kann.

Zur dritten Funktion des Radars 1L271 gehört die Aufdeckung von beweglichen Bodenzielen (wie Panzer). Die Informationen über den Standort der Gegnerwaffen werden ebenfalls an die Artillerie weitergegeben.

Statt einer Schlussfolgerung führen wir die Informationen an, die auf der russischen Webseite „Militärische Rundschau“ erschienen sind:

„Seit 2008 wird das Radar 1L271 „Aistenok“ regelmäßig auf verschiedenen Waffen- und Militärgerät-Ausstellungen präsentiert. Nichtsdestotrotz fehlen jegliche Angaben über die Einkäufe von diesen Systemen für die Landstreitkräfte Russlands. Eine interessante Mittelung über den Einsatz dieses Systems ist vor ein paar Tagen erschienen: Am 15. Januar hat die DVR-Volkswehr den OSZE-Vertretern Zugang zu ihren Stellungen gewährt. Den Besuchern wurden verschiedene Waffensysteme gezeigt, darunter auch das Radar „Aistenok“, das von der Volkswehr zur Aufdeckung von Beschüssen seitens der ukrainischen Streitkräfte eingesetzt wird. Somit kann man diesen Konflikt für den allerersten halten, bei dem dieses russische Radar eingesetzt wurde. Einzelheiten zur Lieferung von 1L271 in die DVR sind nicht bekannt. Genauso bleiben auch die Pläne des russischen Verteidigungsministeriums hinsichtlich der Einkäufe von solchen Systemen in Interessen der eigenen Einheiten ein Geheimnis. Man sollte nicht ausschließen, dass das neue Radar im Lauf des heutigen Konflikts noch getestet und geprüft werden muss, unter Bedingungen des realen Krieges, wonach sein Einkauf für die Streitkräfte Russlands beginnen kann.“

„Aufgeflogen, Idioten!“- wie der russische Söldner selbst schrieb…

Und hier ein Stoppbild aus dem Video vom 15. Januar 2015, in dem festgehalten wurde, wie das Radar „Aistenok“ den Vertretern der OSZE-Mission in Donezk präsentiert wird.

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Die OSINT-Untersuchungen (1, 2) wurden von Vidal Sorokin exklusiv für InformNapalm durchgeführt; der Artikel wurde von Irina Schlegel für InformNapalmDeutsch vorbereitet. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf den Autor und unser Projekt erforderlich.

CC BY 4.0

Eine aktive Verbreitung unserer Publikationen in den Sozialnetzwerken, in Foren und Medien wird begrüßt. Die Verbreitung der Untersuchungen im öffentlichen Diskurs, kann den Lauf des informativen und des militärischen Widerstands brechen.

Tags: AistenokArtillerieaufklärungsradarDonbassRadarWaffensystemeZoopark

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One Response to “Russische Artillerieaufklärungsradare „Zoopark-1“ und „Aistenok“ im Donbas entdeckt”

  1. 25/07/2019

    Russland lieferte seine Artillerieaufklärungsradare "Zoopark-1" bereits 2014 in den Donbas - InformNapalm (Deutsch) Zum Antworten anmelden

    […] Zum Vergleich von Bauteilen und zur Identifikation des Waffenkomplexes kann man sich eine Untersuchung von InformNapalm vom November 2016 ansehen, in der die ersten Fotobeweise mit der Identifizierung von „Zoopark-1“ im Donbas veröffentlicht wurden: „Russische Artillerieaufklärungsradare „Zoopark-1“ und „Aistenok“ im Donbas entdeckt&…. […]

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