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„Das Jenseits von Neurussland“: Massenbegräbnisstätten der Söldner

on 11/06/2015 | 2 Comments | Aktuell | InformNapalm | Photo und Videobeweise Print This Post Print This Post
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Seit Sommer 2014 erscheinen im Internet Informationsfetzen und Bloggerkommentare, denen zufolge die Söldner ihre Kampfgefährten auf chaotische Art und Weise auf dem freien Feld beerdigen, wo sie sie ohne jegliche Ehrenerweisungen in Schützengräben verscharren und nicht mal Namensschilder aufstellen. Auf den Massengräbern fehlen die Namen oder Rufzeichen der Gefallenen. Bis jetzt fehlen sogar annähernde oder statistische Angaben zu Verlusten von Söldnern und russischen Militärangehörigen, die am Krieg in Donbass teilnehmen. Mehr noch, diese Angaben sind streng geheim und werden von den russischen Aufsehern der Söldner sorgfältig verheimlicht.

Freiwillige von InformNapalm haben versucht, eine kleine Untersuchung durchzuführen, die sowohl auf den Angaben aus offenen Informationsquellen, als auch auf Satellitenbildern basieren. Zusammengefasst machen diese Angaben es möglich, „Das Jenseits von Neurussland“ näher zu untersuchen.

Aber alles der Reihe nach, Statistik ist natürlich eine genaue Wissenschaft, aber mangels Ausgangsdaten sind wir gezwungen, Vermutungen anzustellen, die auf Beobachtungen und OSINT-Aufklärung basieren.

Offensichtlich ist, dass ein gewisser Prozentsatz der Söldner und Separatisten auf lokalen nahegelegenen Friedhöfen der Städte und Dörfer beerdigt wird, in deren Umgebung sie für eine gewisse Geldsumme oder die „Ideale von Neurussland“ ihr Leben verspielt haben. Manche Bürger Russlands werden mit den berüchtigten LKW-Konvois als „Gruz-200“ erst über die Grenze und dann zu Beerdigungsorten bereits auf russischem Territorium befördert, oder die Spuren ihres Todes werden verwischt, indem man sie in mobilen Krematorien zu Asche verbrennt, solche Meldungen erschienen bereits mehrmals in den Medien.

Daneben gibt es einen gewissen Prozentsatz der Gefallenen, die nicht identifiziert wurden – diese Söldner werden in den Schützengräben und namenlosen Gräbern in Massenbegräbnisstätten beigesetzt. Als Untersuchungsobjekt nehmen wir die Begräbnisstätte bei Mospino, die unter den Söldnern den Namen „Allee des Ruhms“ trägt. Frische Photos und Videos von dieser Begräbnisstätte wurden in der Gruppe „DVR und LVR ohne Zensur“ veröffentlicht.

Video:

2

Aber die wahre Größe dieser Massenbegräbnisstätte kann man unmöglich anhand von diesen Photos und Videos festlegen. Darum werden wir uns Karten zur Hilfe nehmen. Und hier beginnt das Interessanteste.

Die Größe des Friedhofs sagt an sich nicht viel. Man braucht dazu noch den Zeitverlauf. Zu diesem Zweck nehmen wir uns das Instrument von Google „Planet Earth“ zur Hand, und zwar die Funktion „Veränderungen in der Zeit anzeigen“.

Die ersten zugänglichen Aufnahmen stammen von 2002. Von 2002 bis 2012 war diese Gegend eine landwirtschaftliche Nutzfläche, die erste Aufnahme aus dem All, auf dem die ersten Begräbnisstätten festgehalten wurden, datiert vom 17.04.2012.

3

Ab diesem Moment wird die Stelle für Bestattungen genutzt. Wie man den Satellitenbildern entnehmen kann, vergrößerte sich die Fläche des Friedhofs in ungefähr zwei Jahren von 0 auf 4 337 Quadratmeter.

4

Im Mai 2014 begannen aktive Kampfhandlungen im Raum von Donezk – wir werden diesen Zeitpunkt als den Anfang der zweiten Phase der Erweiterung des Friedhofs festlegen, und diese von der ersten Phase trennen und sie mit ihr vergleichen.

Den Satellitenaufnahmen nach, wuchs die Fläche der Begräbnisstätte im Zeitraum vom April 2014 bis April 2015 auf 7.100 Quadratmeter, also um 164%!

Das Datum April 2015 ist eine ungefähre Angabe, da es keine Möglichkeit gibt, ein genaueres Datum festzulegen. Aber auch das ist für eine Bewertung der Tendenz ausreichend.

5

Nach hygienischen Normen muss die Fläche einer Bestattungsstätte eine Fläche von 5 Quadratmeter aufweisen.

Es kommt die vernünftige Frage auf, dass es sich hier um verschiedene Todesursachen handeln kann, unter anderem auch um den Tod von Zivilisten infolge von Kampfhandlungen.

Ja, das ist tatsächlich sehr logisch, und höchstwahrscheinlich gehört ein Teil der Bestattungsstätte Zivilpersonen, die infolge von Kampfhandlungen oder anderer Ereignisse gestorben sind.

Aber genau auf diesen Ort beriefen sich mehrmals Journalisten, Blogger sowie die Söldner selbst als einen Ort der Bestattung ihrer Kampfgefährten, und auch der Name – „Allee des Ruhms“ – weist indirekt darauf hin, dass dies ein Bestattungsort von im Kampf Gefallenen ist. Genau diesen kann man als den Hauptfriedhof der Söldner im Raum von Donezk erachten.

Gehen wir doch zu mathematischen Berechnungen über.

Die rechnerische Gesamtanzahl der Bestattungsstätten in der zweiten Phase: 1420 Menschen.

4

Wenn man sogar annimmt, dass 20% davon Zivilisten sind (obwohl auch das, der Dynamik der Vergrößerung des Friedhofs nach, eine sehr mutige Annahme ist), so ist die Anzahl der Söldner gleich 1.136.

Die frischen Satellitenbilder dieser Gegend bestätigen unsere Vermutungen, denn darauf ist das gesamte Ausmaß dieses Bestattungsortes zu sehen.

An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass sich die Berechnungen von über 1.136 Gefallenen nur auf die angegebene Periode und nur auf diesen einen konkreten Friedhof beziehen. Wieviele solcher Friedhöfe und Massenbegräbnisstätten es insgesamt gibt, ist unbekannt, aber wenn man diese Anzahl als ein Beispiel nimmt und annimmt, dass die Gesamtzahl solcher Friedhöfe auf die ganze „DVR“ verteilt 5 bis 7 sein kann, so kommt man für die Anzahl der in diesem Krieg gefallenen Söldner auf eine Zahl von über 7.000 bis 8 000 Menschen, von denen ein großer Teil russische Staatsbürger waren.

Tausende Leben in der Umgebung einer einzigen Stadt, ohne Einbeziehung des Gebiets Luhansk. Tausende physisch und psychisch verkrüppelte Leben – das ist der Preis einer verdeckten imperialistischen Invasion und eines unerklärten Krieges. Der Preis nur EINER Partei, die stolz auf den „russischen Frühling“ und „KrimUnser!“ ist.


Dieses Material wurde von Grigory Baluta exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt als die Erstquelle erforderlich.

CC BY 4.0

Tags: BegraebnisstaettenDonbassDonezkGefalleneKriegRusslandUkraine

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2 Responses to “„Das Jenseits von Neurussland“: Massenbegräbnisstätten der Söldner”

  1. 08/01/2016

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