Die nach Russland geflohenen Mitarbeiter der ehemaligen ukrainischen Spezialeinheit „Berkut“, die einst die Ukrainer am Maidan zusammenschlugen, verprügeln und nehmen nun Russen auf Antikorruptionskundgebungen in Russland fest. Ihre Erfahrung mit Massenprotesten, die sie während der ukrainischen Revolution der Würde gesammelt hatten, war ihnen wohl bei der Arbeitsanstellung in diversen russischen „Rechtsschutzbehörden“ sehr behilflich. Der Abgeordnete der russischen Gosduma und stellvertretender Vorsitzender des Gosduma-Komitees in GUS-Fragen Konstantin Satulin löste dabei das Problem ihrer Staatsbürgerschaft und beschaffte ihnen die Staatsbürgerschaft Russlands.
Am 30. Mai 2017 hat InformNapalm ein Material bereitgestellt, in dem genau geschildert wurde, wie dieser Abgeordnete des russischen Parlaments die Passfragen der „DVR“-Söldner löst. Im selben Artikel haben wir auch die schriftliche Anfrage an Satulin angeführt, in der die Ex-Mitarbeiter des „Berkut“ ihn um Hilfe beim Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft baten.
Satulins Reaktion auf diese Anfrage war wohl positiv – diese Schlussfolgerung kann man aufgrund der Berichte russischer Medien ziehen.
Am 13. Juni 2017 berichteten ukrainische Medien unter Verweis auf die Fotoserie des russischen TV-Senders „Dozhd“, dass der ehemalige stellvertretende Kommandeur des „Berkut“, Sergej Kusjuk, am 12. Juni in OMON-Uniform (russ. Innentruppen-Einheiten) auf der Antikorruption-Kundgebung in Moskau gesichtet wurde. Kusjuk leitete die Auflösung des Maidans in der Nacht vom 29. auf den 30. November 2013, die zu einer der brutalsten Nächte der ukrainischen Revolution zählt. Im Frühling 2014 floh der hochrangige „Berkut“-Mitarbeiter auf die durch Russland besetzte Krim.
Dieses Material wurde exklusiv für InformNapalm vorbereitet.
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One Response to “Die nach Russland geflohenen Ex-Mitarbeiter der ukrainischen „Berkut“ verprügeln nun Russen auf ihren Kundgebungen”
30/07/2017
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