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    Lagebericht. Stand: 8.12.2014

    on 09/12/2014 | 3 Comments | Aktuell | InformNapalm | Lageberichte Print This Post Print This Post
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    In diesem Lagebericht werden wir das eventuelle Szenario für das weitere Geschehen im Falle der Aktivierung von Kampfhandlungen seitens der terroristischen Kräfte Russlands analysieren (Dies ist ein Sammelbegriff sowohl für die reguläre russische Armee als auch für die Söldner der „DVR“- und „LVR“-Banden). Wir führen eine kurze Analyse des vorigen Lageberichts unter Berücksichtigung der uns bereits vorliegenden Informationen durch.
    In den letzten Lageberichten haben wir folgende Richtungen für eventuelle Angriffe seitens der terroristischen Kräfte in Betracht gezogen:

    Donezk

    Der von den Söldnern geplante Angriff in Richtung Donezk-Marijinka-Krasnohoriwka-Kurachowe wurde durch Gegenmaßnahmen der ukrainischen Armee vereitelt. In der Zeit zwischen dem 1. und 7. Dezember hat die Artillerie erfolgreich das Feuer auf die Stellungen erwidert, von denen der Gegner Feuer geführt hatte.
    Dank der gemeinsamen Anstrengungen der ukrainischen Armee und Partisanentruppen, die in Donezk agieren (https://www.facebook.com/FrOsDon/posts/540842326052058), wurden terroristische Gruppen zweimal in der Aufmarschzone in der Ortschaft Staromychailiwka (am westlichen Rand) zerschlagen, wo ihr Militärgerät für den Angriff auf die Ortschaft Krasnohoriwka konzentriert worden war. Das erste Mal fand  am 2. Dezember statt, das zweite in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember. Der Versuch der Söldner, am Abend des 7. Dezember einen Artillerieangriff auf Krasnohoriwka ohne den Einsatz der schweren Waffen (Panzer) durchzuführen, blieb erfolglos.

    Außerdem wurde ein Kommandoposten mit Stab in der Nähe der Markin-Straße vernichtet, was auch eine bedeutende Rolle in der Vereitelung der Pläne der Söldner gespielt hat. Ein weiterer Versuch der Söldner, einen Angriff mit Kräften bis zu einer motorisierten Kompaniestärke mit einem Anhängsel in Form eines Panzerzugs in Richtung Alexandriwka-Marijinka durchzuführen, blieb auch erfolglos. Somit sollte manin den nächsten Tagen von einer Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines Angriffes in der obengenannten Richtung ausgehen.

    Was die Richtung Donezk-Donezker Flughafen-Awdijiwka angeht, so wird über die Kämpfe in dieser Gegend permanent geschrieben. Den Flughafen zu besetzen ist für die Söldner zu einer „Ehrensache“ geworden (falls sie sowas wie „Ehre“ besitzen sollten).

    Aus eigenen Quellen, die dem Umfeld der militärischen „DVR“-Führung nahestehen, gingen zusätzliche Informationen ein: Die Söldner schätzen ihre Möglichkeiten bezüglich der Einnahme des Flughafens ohne die vorausgehende Vertreibung der ukrainischen Artillerie aus Pyski sehr skeptisch ein. In diesem Zusammenhang kann man im Falle einer aktiven Widerstandsphase Angriffe in Richtung Abakumowe-Pyski erwarten.

    Horliwka-Dserschynsk

    Ein Angriff in Richtung Horliwka-Dserschynsk ist unwahrscheinlich geworden. Nach dem Beschuss von Horliwka am 8.11 in der Gegend der DonNtU (Donezker Nationalen Technischen Universität) erlitt der Gegner schwere Verluste. Über die tatsächlichen Verluste beim Gegner gibt es viele Gerüchte.
    Militärgerätverluste: ein Mehrfachraketensystem 9P140 „Uragan“(BM-27), zwei Haubitzen D-30 und sechs Autos mit Munition. Verluste an lebendigen Kräften: bis zu 30 Tote und bis zu 70 Verwundete. Womöglich sind die Verlustzahlen noch größer. Wie Insider vermerken, hat man den Brandfeuerschein ziemlich weit gesehen.

    Oleniwka-Dokutschajiwsk-Wolnowacha

    Es gab einen Versuch der Söldner entlang der Verkehrsstraße H20 anzugreifen (zusätzliche Quelle), der zu einer Überfüllung des Leichenschauhauses „Kalinin“ in Donezk geführt hat. Wenn man bedenkt, dass am Abend des 7. Dezember eine Nachricht von Insidern eingegangen war, dass sich auf der Verkehrsstraße H-20 Richtung Oleniwka eine größere Militärgerätkolonne aus Donezk bewegte, kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass die Richtung Oleniwka-Wolnowacha für einen möglichen Angriff aktuell bleibt.

    Komsomolske-Staroihnatiwka-Donske

    Am 3. Dezember wurde die Ortschaft Komsomolske durch Unbekannte beschossen. Im Netz sind mehrere Varianten aufgetaucht: von „Beschuss durch die ATO-Kräfte“ bis zu einem internen Zusammenstoß zwischen den Söldnern und regulären Streitkräften Russlands. Wir werden nicht darüber spekulieren, was tatsächlich passiert ist, aber wir möchten an das Faktum des Abzugs der Brigade „Oplot“ aus Donezk in Richtung der Ortschaft Starobeschewe kurz vor den erwähnten Ereignissen erinnern. Höchstwahrscheinlich haben diejenigen, die in Komsomolske „gearbeitet“ haben, nicht nur die Wohngegenden getroffen, denn der Kommandeur einer Söldner-Einheit unter dem Rufzeichen „Rjasan“ hat versprochen, sich für Komsomolske zu rächen. Im Laufe des Gesprächs mit Insidern ist klar geworden, dass nach den obengenannten Ereignissen zwei Ortschaften geschlossen wurden: Komsomolske und Starobeschewe. Den Erfahrungen in den anderen Regionen nach zeugt die „Schließung“ von Ortschaften oder anderen Territorien nach Feuerangriffen von großen Verlusten unter den Söldnern. Somit verringerte sich die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes in dieser Richtung ein wenig, obwohl in den letzten paar Tagen Fahrzeugkolonnen mit Militärgerät registriert wurden, unter anderem bewegten sie sich auch vom Territorium Russlands aus ins Innere der genannten Region.
    Was Telmanowe und Sachanka angeht (zwei weitere Aufmarschgebiete für wahrscheinliche Angriffe des Gegners), so wird hier weiterhin Militärgerät konzentriert, darum bleibt Mariupol unter Bedrohung. Die Angriffsrichtungen bleiben im Vergleich zum vorigen Lagebericht unverändert.

    Artemiwsk-Debalzewe

    Die ganze letzte Woche nehmen die Terroristen Debalzewe wie besessen unter Beschuss.
    Am 6.12.2014 wurden in Horliwka und Jenakijewe die Bewegungen schwerer Panzerfahrzeuge in Richtung Wuhlehirsk registriert. Ferner erscheinen periodisch Berichte über Bewegungen von Söldnergruppen über die Verkehrsstraße M03 aus der Gegend von Krasny Lutsch in Richtung Debalzewe. Höchstwahrscheinlich wird versucht, die Stadt einzunehmen. Und womöglich sogar in der nächsten Zeit.
    Angriffsrichtungen: Jenakijewe-Wuhlehirsk-Debalzewe, Krasny Lutsch-Faschtschiwka-Debalzewe und Perewalsk-Werhuliwka-Debalzewe.

    Antrazyt

    Im Laufe der letzten Woche war die Lage in der Stadt ruhig, mit Ausnahme einiger Zwischenfälle: Wie lokale Einwohner berichten, gab es am 2. Dezember eine Schießerei zwischen „LVR“-Söldnern und Kosaken der Nationalgarde. Im Laufe der Schießerei wurde ein Zivilist verwundet, die Verluste der Söldner sind unbekannt. Auch führen die Söldner periodisch Artillerievorbereitungen durch.

    Lyssytschansk

    Die Beschüsse der Ortschaft Hirske aus Perwomajsk werden fortgesetzt.
    Darum ist die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes in Richtung Lyssytschansk sehr hoch, um so mehr weil die Söldner Brücken für eine Überfahrt über Siwerskij Donez brauchen.
    (Wobei draußen Winter ist, und den Panzern auf dem Eis dasselbe Schicksal widerfahren kann, wie dem Livländischen Orden in einer berühmten Schlacht).
    Ein Angriff auf Lissytschansk bleibt eine Richtung für die Söldner, denn die Kontrolle über die Überfahrten gibt den Betreuern aus Russland die Möglichkeit, das Militärgerät über die östliche Grenze der Ukraine zu verlegen und dann zu sagen, dass es sich um Söldner-Waffen handele, die durch Lyssytschansk transportiert wurden (denken wir hier an Mariupol).
    Zur Ablenkung der Aufmerksamkeit könnte ein Angriff in Richtung Perwomajsk-Artemiwsk durchgeführt werden, der als eine erste Andeutung auf die Schaffung eines Kessels um Debalzewe herum dienen wird, und im Netz und von den Medien aufgeblasen wird, ungefähr so, wie es am Anfang von Ilowajsk war. Eben darum ist ein Angriff Perwomajsk-Artemiwsk auf unserer Karte unter großer Frage.

    Schtschastja

    Trotz ununterbrochener Beschüsse der Städte Schtschastja und Stanyzja Luhanska ist die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes auf sie sehr gering, solange es den Söldnern nicht gelungen ist, Kontrolle über den Siwerskij Donez zu übernehmen.
    Hier können wir eine Fortsetzung der Artillerieduelle erwarten.

    Wirtschaft in „DVR/LVR“

    säuferEs wird berichtet, dass die „Wirtschaft“ der okkupierten Territorien eine „Infusion“ aus Russland bekommen habe.
    Die „Infusion“ ist in der Form der Einfuhr einer Riesenmenge an Schmuggelspiritus geschehen, aus dem Wodka und „Cognac“ „hergestellt“ werden.
    So werden nun nach Zeugenaussagen der lokalen Einwohner in Antrazyt fast in allen Geschäften wie auch auf den Märkten verschiedene „Weine und Liköre“ verkauft. Eine ähnliche Situation herrscht auch in den anderen Städten der „LVR“.

    In der Kohlenförderung zeichnet sich ein Produktionsrückgang ab. Die Phase relativen „Wohlstands“ in Achmetows Bergbaubetrieben geht wohl zu Ende. Zum Beispiel wurde im Bergwerk „Frunse“ DTEK „Rowenkiantrazyt“ angekündigt, circa 70% der Arbeiter in einen unbezahlten Urlaub zu schicken. Der Grund ist die Unmöglichkeit, die geförderte Kohle abzusetzen. Stabile Kohlelieferungen nach Russland einzurichten ist der Betriebsleitung noch nicht gelungen. In Swerdlowsk ist die Situation ähnlich.

    Somit setzen sich Anfang Dezember trotz der formellen „Waffenruhe“ die Konfrontationen und der Schützengrabenkrieg mitsamt Artillerieduellen fort. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hier erfolgreiche Aktivitäten des Partisanenuntergrunds, der noch immer abseits steht und seinen eigenen Kampf im Rücken des Feindes führt. Diese Aktivitäten provozieren die Terroristen zu Fehlern: zur Eröffnung eines Freundschaftsfeuers und als Folge zu internen Zusammenstößen und Konflikten. Der Ausdruck‪ #‎Ходитеиоглядывайтесь‬ (#SchautEuchUmBeimLaufen) wurde für die Söldner nicht nur zu einem Internet-Mem sondern hat sich erfolgreich in ein Lebensaxiom verwandelt.


    Dieses Material wurde von Artem Wasilenko, Timur Melik und Roman Burko vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Bei Nachdruck des Materials ist ein Link zu InformNapalm beizufügen.

    CC BY 4.0

    Tags: DonbassDVRKriegLageberichteLVRTerroristen

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