
Im Laufe einer weiteren OSINT-Aufklärung haben wir eine Artillerieabteilung der 9. Artilleriebrigade (Einheit Nr. 02561, Stadt Luga, Gebiet Leningrad, Russland; Militärbezirk West) im Neklinowski Bezirk des Gebiets Rostow Russlands, in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze, lokalisiert. Die Abteilung besitzt 152-mm Selbstfahrlafetten 2S19 „Msta-S“ in einer Stärke von zumindest einer Batterie, und zwar acht Einheiten.
Diese Information wird im Kontext der Situationsverschärfung in Mariupoler Richtung betrachtet. Nach Informationen der Gruppe „InformationsWiderstand“ von Dmitry Tymtschuk setzten die russisch-terroristischen Streitkräfte im Laufe der letzten 24 Stunden wieder mal schwere Bewaffnung für Beschüsse der ukrainischen Stellungen ein. In Primorski (Mariupoler) Richtung, im Raum von Schyrokyne, wurden 120 mm Mörser sowie 122 mm und 152 mm Selbstfahrlafetten eingesetzt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, dass diese Beschüsse von der aus dem Gebiet Rostow auf das okkupierte Territorium der Ukraine verlegten 9. Artilleriebrigade geführt werden, zumal wir diese Praxis auch früher beobachteten.
Zur Auskunft: Die 9. selbstständige Garde-Artilleriebrigade, Militäreinheit Nr. 02561, Stadt Luga, Gebiet Leningrad, Russland. Geplante Bewaffnung für das Jahr 2009: 220 mm Raketenwerfersysteme 9P140 „Uragan“ (8 Einheiten), 152 mm Selbstfahrlafetten 2S19 „Msta-S“ (18 Einheiten), sowie 100 mm Panzerabwehrkanonen MT-12 und Panzerabwehrlenkraketenkomplexe „Schturm-S“.
Diese Information wurde von Irakli Komaxidze speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt erforderlich.