Bei der Arbeit zur Identifizierung von militärischen Einheiten, die zur Rostower Gruppierung der russischen Invasionstruppen gehören, wurde eine bisher nicht registrierte Artillerieabteilung entdeckt, die zur 305. Artilleriebrigade des östlichen Militärbezirks (Militäreinheit Nr. 39255, Stationierungsort: Ussurijsk, Region Primorje, Russland) gehört. Vermutlich bestehen die entsandten Einheiten aus einer Batterie mit 152-mm Haubitzen des Typs „Msta-B“ und einer Artillerieaufklärungsabteilung (die Präsenz einer Batterie reaktiver Artillerie mit dem Raketenwerfer BM-27 „Uragan“ ist nicht auszuschließen), ihr temporärer Stationierungsort ist ein Feldlager im Bezirk Neklinowski im Gebiet Rostow in Russland.

Dies sind nicht die ersten „Gäste“ aus Militäreinheiten des östlichen Militärbezirks Russlands. Etwas früher haben wir im Gebiet Rostow zusammengesetzte Abteilungen (bataillon-taktische Gruppen) aus folgenden Einheiten registriert: 5. Panzerbrigade aus Ulan-Ude; 37. motorisierte Schützenbrigade aus Kjachta, aber auch bataillon-taktische Gruppen der 36. motorisierten Schützenbrigade aus Borsi wurden für die Verlegung vorbereitet, siehe unseren Artikel: „Orient-Express: Russland verlegt weiterhin Streitkräfte aus dem östlichen Militärbezirk“.

Zum Hintergrund: In der Stadt Ussurijsk (Region Primorje, Russland) ist die Militäreinheit Nr. 39255 (305. Artilleriebrigade der 5. Armee des Heeres des östlichen Militärbezirks) stationiert. Der Verband wurde auf der Basis der 406. schweren Artilleriedivision und des 20. Kanonenartillerieregiments aufgestellt, die während des zweiten Weltkrieges aufgestellt worden waren. Heutzutage zählen zur Bewaffnung der Militäreinheit Nr. 39255 reaktive Mehrfachraketensyteme BM-27 „Uragan“, Selbstfahrlafetten 2S5 Giazint-S (offenbar wurden diese teilweise durch „Msta-B“ ersetzt), selbstfahrende Panzerabwehrsysteme AT-6 Spiral (9K114 Sturm) und Panzerabwehrkanonen MT-12.

Autor: Irakli Komaxidze; Quelle: InformNapalm; übersetzt von Andrij Topchan; editiert von Irina Schlegel. Dieses Material wurde exklusiv für die Website InformNapalm vorbereitet, beim Kopieren und Verwenden des Materials ist ein Link zu unserem Projekt beizufügen.