Die Hacktivisten der UCA haben an InformNapalm Dokumente übergeben, die den Computersystemen der russischen Terroristen entnommen wurden. Auf der Basis dieser Angaben wurde eine zusätzliche OSINT-Untersuchung durchgeführt – es wurde der Personalbestand eines Panzerhaubitzenbataillons der Söldner, seine Stärke und Stationierungsorte sowie seine Bewaffnung, Seriennummern des Militärgeräts und vieles andere bestimmt. Wir haben auch herausgefunden, dass im Dienst der Terroristen die russischen tragbaren Funkstationen ARK2M „Arachis“ und R-187P1 „Asart“ stehen. Dabei wurde die digitale Funkstation der sechsten Generation R-187P1 erst 2013 in den Dienst des russischen Verteidigungsministeriums gestellt.

Das Panzerhaubitzenbataillon der 1. motorisierten Schützenbrigade des russischen Besatzungskorps im Gebiet Donezk besteht aus drei Panzerhaubitzenbatterien, Führung, Funk und Logistik. Jede Batterie besteht aus zwei Feuerzügen und einem Führungszug. Kommandeur des Bataillons: Major Witalij Petrowitsch Lisgunow. Das Militärgerät des Bataillons ist in einem Hangar (auf der Karte) im Ort Petrowskoje des Starobeschewe-Bezirk platziert worden (hier detailliertere Informationen). Das Personal wurde in der Nähe einquartiert – auf dem Gelände eines verlassenen Kinderferienlagers (auf der Karte), seine Stärke belief sich im August 2016 auf 89 Menschen.

Weiter unten führen wir das Verzeichnis des Personalbestands an, der die Sicherheitsvorschriften bei den bataillon-taktischen Manövern erlernt und die Prüfung bestanden hat.

Auch haben wir unter den Dateien ein Verzeichnis der Autos des Personals dieser Abteilung gefunden.

Im Dienst des Bataillons stehen 122 mm SFLs 2S1 „Gwosdika“. Jeder Feuerzug besitzt drei SFLs. Eine Batterie besteht aus sechs SFLs, dementsprechend besitzt das Bataillon insgesamt 18 Stück. Die Nummerierung der SFLs ist dreistellig. Die erste Batterie – 41X, die zweite – 42X, die dritte – 43X. Taktische Zeichen der 1. SMSBr: „1 in einem Rhombus“ oder „51 in einem Dreieck“.

Eins der wertvollsten Dokumente im Dateiendump, der an uns übergeben wurde, ist das Protokoll des technischen Zustands des Militärgeräts, das im Dienst der 1. Panzerhaubitzenbatterie steht. Im Dokument sind Seriennummern der Fahrgestelle, Triebwerke, Funkstationen, Geschütze, Visiere der SFLs mit den Bordnummern 410, 411, 412, 413, 414, 415 sowie Seriennummern von zwei militärischen LKWs – „Ural-4320“ und MT-LB mit der Bordnummer 442 angegeben.

Im Ergebnis unserer OSINT-Unterschung haben wir Fotos der SFLs in diesem Protokoll gefunden:

Zwecks Vollständigkeit führen wir noch Fotos der SFLs und der Seriennummer des ersten Feuerzeugs der dritten Batterie an:

Natürlich gab es auch eine Übersicht der Struktur von Funkverbindung des Bataillons. Laut Bezeichnungen besitzen die russischen Militärangehörigen tragbare Funkstationen ARK2M „Arachis“ und R-187P1 „Asart“. R-187P1 ist eine digitale Funkstation der sechsten Generation, die 2013 in den Dienst des russischen Verteidigungsministeriums gestellt wurde. Staatliche Produktprüfungen waren im Sommer 2012 beendet worden. Als erste hatten die „Asart“-Stationen die sogenannten „Friedensstifter“ aus der 15. motorisierten Schützenbrigade erhalten (Militäreinheit 90600). Im Donbas zeigten dabei als erste diese Funkstation die Verbrecher aus der 8. SMSBr der Streitkräfte Russlands (detailliertere Informationen hier).