Die Chronik wurde auf der Basis der Informationen unserer Insider auf den okkupierten Territorien wie auch der Berichte aus den offenen Quellen vorbereitet.
Sektor „C“
Donezk
00:50 An den Stadträndern von Donezk- im Petrower Bezirk, im Dorf Trudowski- werden Kämpfe unter Einsatz der Panzer und Mörser geführt.
01:00 – 01:40 Die Söldner beschiessen aus Haubitzen und Mörsern die ukrainischen Stellungen.
10:54 An der Haltestelle Samojlow wird ein Lastenschlepper mit den Nummern „DK 3406“ gesichtet, der einen Panzer transportierte.
13:15-14:20 Die Söldner führen aktive „Manöver“ durch. Beschiessen die Schachthalde des Bergwerks Kujbyschewskaja (Asotny).
15:00 Am Lenin Platz veranstaltet die „DVR“ ein Konzert unter der Teilnahme von russischen Showmännern. Auf dem Platz sind viele Militärs aus den terroristischen Bataillons „Wostok“, „Sparta“ und „Somali“ konzentriert.
17:10 Eine Technikkolonne der Söldner fährt in Richtung Peski durch. Die Kolonne besteht aus 2 Uralen, 2 MT-LBs und 1 SPW.
19:20 Im Raum des Donezker Flughafens hört man Feuerstösse aus Schützenwaffen. Aus Peski wird berichtet, dass sich die Söldner den ukrainischen Stellungen nähern und diese aus 80mm- und 120mm-Mörsern beschiessen.
Schachtarsk
00:30 – 01:30 In Richtung Donezk bewegt sich eine Technikkolonne bestehend aus 30 Planenwagen KAMAZ und URAL.
07:15 10 Planenwagen fahren in Richtung Tores, auf den Anhängern befinden sich fünf 152mm-Haubitzen „Msta-B“, Feldküchen, Generatoren.
18:27 Die Söldner ziehen auf einem Kettenglied 2C5-„Hyazinth-C“ in Richtung Tores.
19:00 Sechs Planenwagen mit „Msta-B“ auf den Anhängern fahren in Richtung Donezk.
22:40 Circa 10 Planenwagen fahren in Richtung Donezk.
Tores
12:00 Instrukteure Russlands bekommen eine Söldner-Verstärkung auf dem Polygon unweit von Tores. Es werden Übungen der Feuerführung aus Raketenwerfersystemen GRAD durchgeführt.
Jenakijewe
Im Raum des Motorradplatzes wurden von den Söldnern vier Fernmeldefahrzeuge auf der Basis von GAS-66 aufgestellt, es sind 4 Antennen installiert.
Horliwka
In der Stadt wird eine aktive Technikbewegung der illegalen bewaffneten Formationen registriert. Es entsteht der Eindruck, dass sich die Söldner auf aktive Kampfhandlungen vorbereiten.
14:20 In Richtung der Ortschaft Golmowsky fahren durch das Dorf Nikitowka drei SPWs-2 und 1 Planen-Ural der Söldner durch.
15:30 In Richtung des Dorfes „6-7“ (Koordinaten: 48°22’36″N 37°57’49″E) fahren mehrere Raketenwerfersysteme „GRAD“ der Söldner durch.
19:00 8 SPWs und 2 Planen-Urals fahren in Richtung Nikitowka. Auf den SPWs befinden sich lebende Kräfte je 5-7 Menschen.
19:24 Im Raum der Wohngegend Komarowo „Kurganka“ führen 3 Panzer den Beschuss der ukrainischen Stellungen durch.
20:00 Im Raum der Wohngegend „Kurganka“ und des Dorfes „6-7“ wurde eine Drohne gesichtet.
23:00 Aus schwerer Bewaffnung, unter anderem auch aus Raketenwerfersystemen, führen die Söldner Beschüsse von Majorsk aus den Wohngegenden Bessarabka (48°21’30″N 38°0’16″E), Maschinenbaubetriebs und des Bezirks „5. Wohnblock“.
Sektor „A“
Antrazyt
Auf dem Territorium des Militärrettungsdienstes, wo die Söldner nun stationiert sind, werden Massnahmen zur Bewachung verstärkt: rundherum wurden Webkameras installiert, auf der Rückseite des Gebäudes (auf der Seite des Friedhofs) wurden zusätzliche Strassenlaternen und auf dem Dach ein kleines Radar aufgestellt.
Stachanowe
08:30 Eine Panzerwagenkolonne der Söldner fährt aus der Wohngegend „Romaschka“ in Richtung Kirowsk.
Es wird häufige Technikbewegung in beide Richtungen beobachtet. Das erfordert grosse Vorräte der Kraftstoffe, die für die Durchführung solcher Manöver verbrannt werden. Imitation hektischer Aktivität in dieser Richtung.
Brjanka
Im Laufe der letzten 24 Stunden sind 2 Panzerwagentechnik-Kolonnen der IBFs durchgefahren.
Kirowsk
Stachanowe-Kirowsk. In dieser Gegend wurde eine grosse Menge an Panzertechnik der Söldner konzentriert. Nach vorläufigen Angaben zählt man circa 40 Panzer. Nach Kirowsk trifft weiterhin schwere Bewaffnung ein. Im Laufe der letzten 24 Stunden sind in der Stadt um die 15 Raketenwerfersysteme „GRAD“ eingetroffen.
Es wird eine ununterbrochene Lieferung der Munition verwirklicht.
Luhansk
Eisenbahnstationen im Süden des Luhansker Gebietes verwandeln sich langsam in Entladungsstationen für die Versorgung der bewaffneten Bandenformationen. Die Ankunft und die Entladung der Züge aus Russland geschieht im Tagesdurchschnitt von 6-8 Wagen oder Plattformen.
In den letzten zwei Tagen auf der Oboronnaja-Strasse, gegenüber vom Café „Mafia“, wo die regulären russischen Militärangehörigen speisen, ist in den Hinterhöfen Militärtechnik konzentriert, an der Bahnlinie stehen militärische Planen-LKWs. In die Stadt sind viele junge Wehrdienstpflichtige Russlands eingetroffen. Im Unterschied zu gewöhnlichen Zeitsoldaten und Söldnern der IBFs von „LVR“ tragen sie „gesäumte weisse Kragenbinden“. Es wurde registriert, dass viele von ihnen nach der Ankunft Prepaid-Karten des Mobilfunknetzes einkaufen.
Bemerkenswert ist, dass in Gesprächen mit den Zivilisten die neuangekommenen „grünen Männchen“ erzählen, dass sie zwei Nächte hinter einander von Unbekannten angegriffen und beschossen werden. Da zusätzliche Angaben zu Sonderoperationen in dieser Gegend fehlen, kann man vermuten, dass mit den Neuankömmlingen eine psychologische Bearbeitung durchgeführt wird, indem ihnen Ideen über eine Offensive der ukrainischen Kräfte aufgedrängt werden.
Aus Interessantem: auf dem Zentralmarkt von Luhansk fing man an, Porträts von Putin zu verkaufen. Bären mit Balalaikas und Zigeunern wurden allerdings noch nicht geliefert…
Swerdlowsk
Von der Seite Krasnodons sind 5 Einheiten der Raupentechnik gekommen. Im Bestand der Kolonne befand sich vermutlich ein Fla-Raketenkomplex „Strela-10“.
Krasnodon und der Grenzpunkt „Iswarine“.
Durch den Grenzpunkt der russisch-ukrainischen Grenze, der durch die russische Seite und die LVR-Söldner kontrolliert wird, wird permanent die Ankunft von grossen Panzertechnikkolonnen aus Russland beobachtet.
Auf den Polygonen in der Grube neben den Ortschaften Uralo-Kaukasus und Nischni Derewetschke des Krasnodonsker Bezirks werden Schiessübungen der Söldner durchgeführt. Da Krasnodon als der Hauptumschlagplatz aus dem Grenzpunkt Iswarine dient, wird die Lage in der Stadt durch die FSB-Mitarbeiter kontrolliert, die LVR-Bandenformationen werden zur Führung in der Stadt nicht hinzugelassen.
Sektoren „B“ und „M“
Nowosariwka
Nachts haben sich zwei Söldner der IBFs im betrunkenen Zustand mit ihrer eigenen Granate in die Luft gejagt.
Im Dorf Nowosariwka ist eine kleine DVR-Gruppe mit einer Gesamtanzahl von 30-40 Söldner konzentriert.
Schyrokyne
20:00 Die Terroristen haben ein weiteres Mal Feuer auf die ukrainischen Stellungen eröffnet. Unter der Deckung der 80mm- und 120mm-Mörser führen die Söldner auch einen Beschuss aus Schützenwaffen.
Besimjanne
Es wurden verdeckte Munitionsverladungen durchgeführt.
Zwischen den Söldnern aus der Mitte der rekrutierten Söldner und des Terroristen-Bataillons „Somali“ ist ein ernsthafter Konflikt entstanden. Ein einheimischer Terrorist tötete im betrunkenen Zustand einen der DVR-Söldner. Er wurde verhaftet, man beabsichtigt, ihn zu erschiessen.
In der Ortschaft sind Söldner der Artillerie- und Mörser-Unterabteilungen von „Somali“ konzentriert, wie auch die Söldner des Bataillons „Sparta“, die sich um die Diversionsgruppen-Aktivitäten und Infanterieoperationen kümmern- dies sind russische Söldner mit grosser Erfahrung in militärischen Operationen im Ausland, sie sind sehr gut ausgerüstet und diszipliniert.
Nach der Ukraine beabsichtigen sie zur Rotation nach Sibirien zu fahren. Sie haben die Vorposten und Beobachtungspunkte wie auch den Ausgang der Fischer ins Meer unter ihre Kontrolle genommen.
Schlussfolgerung: In allen Sektoren der ATO-Zone beobachtet man aktive Bewegung und Kräftekonzentrierung der Gegnerkräfte. Russische Söldner, in Verletzung der Minsker Verhandlungen, beschiessen weiterhin die Stellungen der ukrainischen Kräfte, unter anderem auch aus schwerer Bewaffnung.
Es wird auch die Konzentration der kampffähigsten und professionellen Unterabteilungen in Mariupoler Richtung registriert, wie auch grosse Konzentration der Kräfte an der Stelle Altschewsk-Stachanowe-Kirowsk und Horliwka.
Zur gleichen Zeit wird der zweite Zug mit den Wehrdienstpflichtigen und Militärangehörigen der Streitkräfte Russlands aktiv aufgefüllt und verstärkt. Auf dem Territorium, das den IBFs (illegalen bewaffneten Formationen) unterstellt ist, werden weiterhin Vorbereitungs- und Übungsmanöver durchgeführt.
Dieses Material wurde von Roman Burko speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt erforderlich.
2 Responses to “Chronik der Ereignisse in der ATO-Zone im Laufe des 24.04.2015”
27/04/2015
Chronik der Ereignisse in der ATO-Zone im Laufe des 25.04.2015. - InformNapalm.org (Deutsch)[…] Chronik der Ereignisse in der ATO-Zone im Laufe des 24.04.2015 – 2 Tagen ago […]
28/04/2015
Chronik der Ereignisse in der ATO-Zone. Stand: 26.04.2015 - InformNapalm.org (Deutsch)[…] Chronik der Ereignisse in der ATO-Zone im Laufe des 24.04.2015 – 25. April 2015 […]