
In einer prorussischen Ressource im sozialen Netzwerk Vkontakte haben die Admins gestern, am 18. Januar 2015, um einen maximalen Repost gebeten. Die Information erschien uns ziemlich beispielhaft und interessant zu sein, darum wollen wir ihr Machwerk zitieren:
„Über die verräterische Tätigkeit der Plotnizky-Bande. Heute morgen hat Plotnizky, der mit seinen „Heldentaten“ in Sachen der Vernichtung der Einsatzleiter bekannt ist, einen Befehl zur Säuberung des Swerdlower Garnisons der Kosakischen Nationalen Garde „Rom“ abgegeben. Diese Unterabteilung ist einsatzfähig und steht an der vordersten Linie – 500 Meter zur Berührungslinie. Dieser Befehl zerstört die Abwehr der Luhansker Volksrepublik wegen der eigennützigen Ziele von Plotnizky selbst, und zwar: die Ausfuhr von Kohle und dem unkontrollierten Diebstahl der humanitären Hilfe aus Russland. Wir wenden uns an die ganze Gemeinschaft der LVR – an die Zivilisten und politischen Aktivisten, an alle, denen das Schicksal der jungen Republik und Heimaterde nicht gleichgültig ist- Sie müssen auf die zu weit gegangene Regierung der LVR in Person von Plotnizky Druck ausüben und ihn zwingen, die blutige Willkür zu unterbinden, anderenfalls weiss nur der Gott, was passieren wird. Plotnizky wendet terroristische Methoden der LVR-Leitung an. Die Prinzipien der Volksrepublik basieren auf der Volksmacht, die mithilfe des Zweikammerparlaments verwirklicht wird, was auch in der LVR-Verfassung festgehalten wurde – die Quelle der Macht in der LVR ist das Volk. Plotnizky hat durch Betrug die Macht an sich gerissen und möchte nun ein von niemandem anerkanntes Königreich errichten- einen Terroristenstaat. In seiner Tätigkeit richtet er sich nach Hauptmerkmalen einer terroristischen Organisation- er versteckt sich in Luhansk mit Leibwache, die aus Personal eines privaten Militärunternehmens besteht, benutzt Zivilisten als Schild, und setzt kleine schwerbewaffnete Menschengruppen für die Überfälle auf die wahren Vaterlandsverteidiger ein- auf die Stammbevölkerung, also das Volk der LVR. Die Kosakische Nationale Garde steht ausschliesslich auf der Interessenseite des Volkes. Wir halten Terrorismus für die Hauptbedrohung der heutigen Zeit auf der ganzen Welt. Jedwede terroristische Organisationen, die sich dem LVR-Volk nicht unterordnen, werden von uns als Feinde betrachtet.
Während die Ukrstreitkräfte die Städte in der frontnahen Zone mit Feuer begiessen und Durchbruchsversuche unternehmen, versucht die LVR-Leitung die Unterabteilungen zu zersplittern und zu entwaffnen, die seit den ersten Tagen dieses blutigen Krieges für die Freiheit des Donbass-Volkes kämpfen. Warum tun die frischgebackenen Leiter unter einer offensichtlichen Gefahr der Gegenangriffe seitens der Ukropia alles, um die Front zu schwächen? Denn die Unterabteilungen, die die neue Regierung so sehr stören, sitzen nicht in den Städten aus, betreiben keine Leichenfledderei- sie stehen an der vordersten Linie. Wozu macht man das gerade jetzt, wo die Junta, die eine riesige Menge an Technik aus den USA und Europa bekommen hat, nun beabsichtigt, den ganzen Donbass mit seiner Bevölkerung von der Erdfläche auszuradieren? Warum werden die besten Einheiten, die nicht gegen Lohn gegen den Feind kämpfen, sondern gemäss ihrem Gewissen und Ehre ihr Vaterland verteidigen, nun an allen möglichen Sünden beschuldigt? Denn die Kampfleiter dieser Einheiten streben nicht nach Macht und haben ihre Tapferkeit mehrmals in Gefechten bewiesen, die bereits mehrere Monate andauern. Warum stören sie denn gerade jetzt? Versteht die LVR-Regierung nicht, dass auf diese Weise sie die Front bedeutend schwächen und Unruhen im Volk stiften? Denn man muss anmerken, dass die Städte, die unter einem permanenten Beschuss der Ukros stehen, wie auch die Verteidiger des Vaterlandes, die an der Front kämpfen, nichts aus der humanitären Hilfe bekommen, die nach Luhansk eingefahren wird. Es ist ein Gefühl, als ob sie einfach verschwindet, na- oder eben auf Ladentischen auftaucht. Während die Einheiten, die in Luhansk aussitzen, ganz anständig entlohnt werden und ganz und gar kein schlechtes Leben führen und keinerlei Kriegsstrapazen kennen. Was sollen wir denn tun, Herren Regierenden? Wo ist Ihr Gewissen und wie haben Sie vor, sich vor dem Volk zu verantworten? Die Frontlinie schwächend, setzen Sie die LVR der Vernichtung seitens der Ukros aus, und dem Massentod der Menschen, die gehofft haben, dass die neue Regierung auf der Interessenseite des Volkes stehen wird, und nicht aus Lügnern und Verrätern zusammengeschustert wird, die sich die Taschen mit Geld vollmachen. Oder glauben Sie, dass das leidgeprüfte Volk Ihnen erlauben wird, die LVR an Ukros aufzugeben, und somit das Gedenken an jene zu verraten, die in diesem Krieg ihr Leben verloren haben? Das wird nicht passieren. Die Menschen werden sich nicht belügen und diejenigen anschwärzen lassen, die tatsächlich für die Freiheit der Menschen kämpfen, und nicht in Büros aussitzen, von einer grenzenlosen Macht schwärmend“.
Wir haben extra den ganzen Text dieser Nachricht zitiert, der ziemlich beispielhaft im Sinne der Demonstration dessen ist, was für Brei im Kopf der Söldner und Terroristen ist: die Einen glauben hoch und heilig an eine „Volksrepublik“, die a priori Russland weder interessiert noch braucht; die Anderen- an ihre heilige Mission im Kampf gegen die Ukraine, die Dritten glauben an Geld und vernichten des Geldes wegen die ersten beiden Kategorien.
In diesem Schema steht die Ukraine völlig abseits, das Gezänk der „Spinnen in der Büchse“ ist unvermeidbar und unsteuerbar. Diesem Gezanke Einhalt gebieten kann nur eine vollständige Säuberung der Idealisten und kosakischen Missionare, womit Plotnizky unter der feinfühligen Leitung der russischen Generäle im Prinzip gerade auch beschäftigt ist.
Episch.
Quelle: InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel