Der Panzermörser 2S9, der unter den Söldnern den Namen „Gute Nona“ bekommen hat, half uns die Hauptthese russischer Propaganda ein weiteres Mal fortzublasen: die „Es gibt keine russische Militärs im Donbass“- These.
Im Laufe einer neuen Untersuchung, die von Freiwilligen vom InformNapalmTeam durchgeführt wurde, wurden weitere Verbindungen der Abteilungen der Streitkräfte Russlands mit den Bandenformationen der Söldner im Donbass aufgedeckt.
Im Zuge der Analyse des sozialen Netzwerkprofils eines russischen Militärs, vermutlich- eines Zeitsoldaten aus der 33. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade (Einheit Nr. 22179, permanenter Stationierungsort: Maikop, Adygeja, Russland) der 49. allgemeinen Truppenarmee des Südlichen Militärbezirks – Denis Kowaljew (https://vk.com/id286416786, Archiv: https://archive.is/MzOhu), wurde ein Photo des angeschossenen Panzermörsers „Nona“ 2S9 auf der Basis eines BMD mit der Aufschrift „Gute Nona“ an der Seitenwand und mit einem Smiley am Panzerturm entdeckt (das Photo wurde am 14.01.2015 hochgeladen).
Dass Denis Kowaljew vermutlich ein Militärangehöriger der 33. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade aus Maikop ist, der sich auf einer „rostow-ukrainischen Dienstreise“ befindet, wird indirekt durch seine Freundesliste (Archiv: https://archive.is/wS40q) wie auch relativ frische Photos aus dem Mjasnikowski Bezirk des Rostower Gebietes bestätigt.
Der von uns beschriebene Mörser „Gute Nona“ wie auch andere Panzermörser mit ähnlichen Aufschriften sind bereits seit 2014 gut bekannt. Diese Mörser wurden von den vereinten russisch-separatistischen Kräften in Slowjansk und Kramatorsk aktiv eingesetzt. Beim Abzug gelang es den Söldnern, einen Teil ihrer Technik nach Donezk zu verlegen.
Ein Photo desselben „Gute Nona“-Mörsers wurde auch im sozialen Netzwerkprofil eines russischen „Neurussland“-Söldners Wiktor Makowik (https://vk.com/id276852635, Archiv: https://archive.is/Sw3hi) gefunden. Das Photo wurde am 09.11.2014 hochgeladen. Nach Angaben des „Myrotworez“-Zentrums ist W. Makowik aus Russland, wohnhaft in Hanskaja Strasse, Giaginskaja Staniza, Adygeja.
Eine interessante und wahrscheinlich gar nicht zufällige Koinzidenz, denn der obengenannte Denis Kowaljew ist ein Militärangehöriger der 33. Brigade, die eben auch in Adygeja stationiert ist.
Anmerkung: Interessant, dass nach Information des russischen Blogs „Zentrum für Strategie- und Technologieanalysen bmpd“ die 33. Schützenbrigade zu einem neuen permanenten Stationierungsort nach Nowotscherkassk (Rostower Gebiet)- in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze – verlegt wurde. [http://bmpd.livejournal.com/1231746.html]
InformNapalm kann diese Information wiederum nicht bestätigen, da diese auf Kompilation der Angaben vom Dezember 2014 basiert und zwecks Desinformation verzerrt ist. Der permanente Stationierungsort der 33. Schützenbrigade bleibt noch immer Maikop, obwohl im Raum des Truppenübungsplatzes Kadamowski (Rostower Gebiet) in einem Feldlager und unter anderen russischen Abteilungen, die sich im ständigen Bereitschaftsdienst befinden, sich zurzeit auch eine bataillon-taktische Gruppe aus dem Verband der 33. Brigade befindet.
Dieses Material wurde von Irakli Komaxidze und krmvictory exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf den Autor und unser Projekt erforderlich.
2 Responses to “„Es gibt keine russische Militärs im Donbass“”
12/07/2015
Ein demobilisierter Russe lieferte seine Kommandeure aus. - InformNapalm.org (Deutsch)[…] „Es gibt keine russische Militärs im Donbass“ – 8. July 2015 […]
13/07/2015
Un soldat russe démobilisé nous présente ses chefs[…] détails ont été confirmés quant au stationnement permanent de la 33e brigade indépendante de fusiliers motorisés dans la ville Maïkor ainsi sur le séjour de longue durée de cette brigade au sein d’un groupe d’autres […]