„Überfahrt, Überfahrt! Linkes Ufer, rechtes Ufer, rauer Schnee, Eisgrenze… Den Einen Andenken, den anderen Ruhm, und manchen nur das dunkle Wasser. Kein Merkmal, keine Spur“ A. Twardowsky.

Verzeihung für die kleine poetische Abweichung, aber in diesem Bericht wird es um „Schmach und trübes Wasser“ der russischen Interventen gehen.

Laut Informationen des Leiters der Gruppe „Informationswiderstand“ Dmitry Tymtschuk vom 7. April setzt Russland die Verlegung der Versorgungskonvois in den Donbas fort. Die Verlegung wird hauptsächlich auf dem nördlichen Wege verwirklicht („Russland setzt die Verlegung der Konvois in den Donbas fort, im Laufe der letzten 24 Stunden sind 38 Transporteinheiten eingetroffen“– Informationswiderstand).

In diesem Zusammenhang präsentieren wir Ihnen Informationen und Fotos des neulich durch die russischen Ingenieure errichteten Brücke über Siwerskyj Donez im Raum des Dorfes Filippenkow im Kamenski Bezirk des Gebietes Rostow Russlands. Diese Brücke wird von den russischen Militärs auf regulärer Basis zwecks heimlicher Verlegung der Technik, Bewaffnung und anderer Mittel aus dem Basislager in Millerowo zur Grenze mit der Ukraine und weiter in den Donbas genutzt.

Die Route ist auf eine Weise gelegt, die die zentralen Wege und die Neugier der Bürger zu meiden erlaubt, dennoch haben die russischen Militärs den Standort des Objekts so glücklich gewählt, dass sie uns nun anschaulich gezeigt haben, wer am Bau der Brücke mitwirkte.

Die ersten Informationen zur Überfahrt im Raum des Dorfes Filippenkow hatten wir Anfang November 2014 bereitgestellt, als noch keine Hauptbrücke sondern nur eine temporäre Pontonbrücke im Betrieb war. („Eine Abteilung der 61. Marineinfanteriebrigade der Nordflotte im Verband der Invasionskräfte“).

Entsprechend der gesammelten Information, beschäftigten sich mehrere militärische Ingenieur-Abteilungen mit dem Bau und der Versorgung der Überfahrt, darunter auch das Brückenbataillon der 78. Logistik-Brigade des Südlichen Militärbezirks (Einheit Nr. 11384-3, Budjonnowsk, Stawropoler Gebiet, und Wolgograd, die sogenannten „Roten Kasernen“), sowie das selbstständige Pontonbataillon der 11. Ingenieurbrigade des Südlichen Militärbezirks (Einheit Nr. 45767, Kamensk-Schachtinsky, Rostower Gebiet).

Nach vorläufiger Information hat die Ponton-Abteilung, die den Platz für die Brückenabteilung frei machte, die Aufgabe zur Errichtung einer neuen Überfahrt im an die Ukraine angrenzenden Bezirk bekommen. Auch gibt es Informationen, dass die russischen Militäringenieure zur Errichtung einer Pontonbrücke über Siwerskyj Donez unmittelbar in der Ukraine hinzugezogen wurden, im besonderen auf dem durch die russisch-terroristischen Streitkräfte kontrollierten Territorium des Luhansker Gebietes, unweit der Stanyza Luhanska.

Im Material wurden Informationen und Fotos aus verschiedenen Quellen verwendet, unter anderem auch aus sozialen Netzwerkprofilen der russischen Militärs, den Archiven von „InformNapalm“ und anderen Quellen.

http://palba.cz/viewtopic.php?f=307&t=6308&p=210155#p210155

http://www.aktualnikonflikty.eu/viewtopic.php?pid=5499#p5499

Für die Hilfe bei der Erfassung und Analyse der Informationen bedanken wir uns bei unserem Freund Chris.

Dieses Material wurde von Irakli Komaxidze speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt erforderlich.