Im August 2014 gab es viele Gespräche über die Lieferung von „humanitärer Hilfe“ aus Russland in den Donbass, den die sogenannten Separatisten vor den ukrainischen Soldaten „verteidigen“. Entgegen dem Willen der Ukraine, die sich eindeutig gegen solche „humanitären Konvois“ äusserte, begaben sich ganze Schlangen aus sperrigen LKWs, über deren Inhalt man nur rätseln konnte, auf den Weg in den Donbass. Wobei InformNapalm schon mal überzeugende Beweise dafür lieferte, wer genau diese „humanitären Konvois“ unter dem Deckmantel von Mitarbeitern des Notfallministeriums in den Donbass begleitete. Seltsamerweise geschah gerade zu dem Zeitpunkt, im August 2014, der Situationsumbruch zu Gunsten der Separatisten, die auf einmal grosse Mengen an modernen Waffen und Militärgerät besaßen, über die sie laut herumschrien, es seien alles „Trophäen“-Waffen, die sie den „Ukros“ abgenommen hatten.
Die Sache beschränkte sich aber nicht auf die „humanitären Konvois“. In nachfolgender Untersuchung stellen wir Ihnen Fotofakten bereit, die belegen, wie Russland sein Militärgerät unmittelbar an der Grenze zur Ukraine konzentrierte, dessen Kolonnen dann im Geheimen in Innere der Ukraine eindrangen und den Umbruch der Situation zu Gunsten der sogenannten „Separatisten“ erzielten, in Wirklichkeit aber – zu Gunsten der Russischen Föderation.
Dafür führen wir eine Analyse von GoogleEarthService-Bildern von der ukrainisch-russischen Grenze Anfang September 2014 durch.
Auf dem Satellitenbild von GoogleEarth, das mit dem 4.09.2014 datiert ist, haben wir die Stellen mit dem Militärgerät, das in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze auf dem Territorium Russlands platziert wurde, und den Grenzkontrollpunkt Marinowka auf dem Territorium der Ukraine markiert. Hinter dem Waldstreifen stehen 24 Panzerfahrzeuge. Mit der gelben Linie ist die Staatsgrenze markiert.
Weiter unten sind die vergrösserten Screenshots der markierten Stellen C,D,E,F,G. Zum Vergrössern klicken Sie bitte auf das Bild.
Wir möchten daran erinnern, dass Anfang September 2014 der Grenzkontrollpunkt Marinowka wie auch die strategische Höhe „Bravo“ im Norden, die mehrere Monate lang von den Abteilungen der 79. selbstständigen Luftsturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte gehalten wurde, von den russisch-terroristischen Kräften eingenommen worden war.
Nun schauen wir uns das GoogleEarth-Bild vom 5.09.2014 an, also vom nächsten Tag. Darauf sehen wir im Punkt A (47°52’6.88″N 38°51’18.66″E) eine Kolonne aus 10 Panzerfahrzeugen, die vom Grenzkontrollpunkt Marijinka nach Nordwesten abgebogen ist und sich ins Innere der Ukraine bewegt. Vermutlich besteht die Kolonne aus einem militärischen LKW und 8 Panzerfahrzeugen, das neunte Fahrzeug dient hier wohl als die Patrouille der Kolonne und verdeckt ihre Bewegung. Übrigens, so eine Einheit wie die motorisierte Schützenbrigade besitzt normalerweise 9-10 Panzerfahrzeuge (10 in dem Fall, wenn der Kompaniekommandeur ein eigenes Panzerfahrzeug besitzt). Das Militärgerät aus den Punkten C,D,E,F,G in einer Anzahl von 24 Stück ist nun neben dem Punkt B konzentriert ((47°51’54.59″N 38°52’36.39″E), auf dem Bild sehen wir aber nur 17 Panzerfahrzeuge.
Man sollte anmerken, dass die Panzerfahrzeuge auf den Satellitenbildern vom 4. und 5. September 2014 auf dem Territorium erst Russlands und dann der Ukraine visuell identisch sind.
Somit haben wir ein weiteres Mal Beweise dafür vorgelegt, dass die mythischen „Trophäen“-Waffen der Terroristen im Donbass eine ziemlich eindeutige Herkunft hatten und noch immer haben. Wobei die Tatsache, dass die Russische Föderation ein Lieferant des Terrors ist, für niemanden eine Neuigkeit sein sollte – man braucht sich nur die Geschichte der Nachbarstaaten von Russland in den letzten 24 Jahren anzuschauen…
Datenbasis von InformNapalm mit Untersuchungen zu über 61 regulären Truppenverbänden der russischen Streitkräfte, die am Krieg im Donbass teilnehmen, finden Sie unter folgenden Links:
http://bit.ly/RussianPresence – in 12 Sprachen
http://bit.ly/RussianPresence/DE – auf Deutsch
Dieses Material wurde von Michail Kusnezow exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
CC BY 4.0
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One Response to “GoogleEarth enthüllt Geheimnisse der „Trophäen“-Fahrzeuge von Terroristen”
17/03/2016
Google Earth enthüllt neue Geheimnisse von Beschüssen vonseiten des „Porebriks“ - InformNapalm.org (Deutsch)[…] einem der früheren Untersuchungsberichte («GoogleEarth enthüllt Geheimnisse der “Trophäen”-Fahrzeuge von Terroristen»), wurde der Transport von Technik von russischem Gebiet, über nicht kontrollierte Abschnitte der […]