Nach Beobachtungen der internationalen Freiwilligengemeinschaft InformNapalm wird gleich in mehreren Richtungen Aktivität der Streitkräfte Russlands vermerkt. In unseren jüngsten Berichten haben wir die Aktivität der russischen Kräfte im Rostower Gebiet erwähnt, und zwar die Verlegung einer taktischen Abteilung aus dem Bestand der 8. selbstständigen motorisierten Gebirgsbrigade dicht an die ukrainische Grenze wie auch die Registrierung der schweren Raketenartillerie der 385. Artilleriebrigade aus Orenburg im Raum des Kuzminski-Polygons.

Entsprechend der Information unserer Insider, wie auch nach den Ergebnissen unserer OSINT-Untersuchungen haben wir zusätzliche Angaben erhalten, im besonderen:

• Im Rostower Gebiet wurde die Verlegung der selbstfahrenden Haubitzen-Artillerie und Raketenwerfer GRAD aus den Feldlagern des Mjasnikowski Bezirks in Richtung von Matwejew Kurgan registriert. Nach unbestätigten Angaben ist dieses Artilleriegerät aus dem Bestand der 28. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade des Zentralen Militärbezirks Russlands (Einheit Nr. 61423, Stationierungsort: Jekaterinburg). Die Information wird noch geprüft.
• Es wird die Verlegung zusätzlicher Kräfte auf die okkupierte Krim beobachtet. Unter anderem werden mittels Fähren von der Tamanski-Halbinsel über Kertsch und weiter nach Dschankoi neue Kräfte und Mittel verlegt. Darunter wurden die Abteilungen aus dem 217. Fallschirmjägerregiment (Einheit Nr. 62295, Iwanowo) und dem 331. Fallschirmjägerregiment (Einheit Nr. 71211, Kostroma) aus dem Verband der 98. Fallschirmjäger-Division identifiziert, mit strukturmäßiger Bewaffnung und Militärgerät, wovon die Photos aus den sozialen Netzwerkprofilen der russischen Fallschirmjäger zeugen (Zusätzliche Photos: 1, 1/1; 2, 2/2). Interessanterweise werden die Bordnummern auf den Landeschützenpanzern, die auf die Züge verladen wurden, übermalt, und der KfZ-Transport fährt ohne Nummernschilder. Diese Information wird indirekt durch eine Meldung bestätigt, die auf einer „neurussischen“ Website erschienen ist, entsprechend welcher „Tausende „höfliche Elektriker“ der Luftlandetruppen in Dschankoi eingetroffen sind“. Entsprechend der letzten Information wurden in Dschankoi 3 Züge für weitere Verlegung des Militärgeräts und Personalbestands nach Armjansk oder aber Soljenoje Osero komplettiert. Die Information wird noch geprüft. Womöglich steht die Verlegung aus Iwanowo und Kostroma im Zusammenhang mit der Aufstellung des 3. Regiments der 7. Luftlande-Division auf der Krim.
• Nach Blogger-Informationen begann im Raum der Ortschaft Kalinowka (3 Kilometer südwestlich von Dschankoi) die Entfaltung des 97. Fallschirmjägerregiments der 7. Fallschirmjäger-Gebirgsdivision, die im Raum von Noworossijsk stationiert ist. Früher besaß die Nummer „97“ das in 1997 aufgelöste 97. Kubansker Garde-Fallschirmjäger-Kosakenregiment.

• Auch möchten wir auf die Erweiterung der Jagdbombenfliegerkräfte auf dem an die Ukraine angrenzenden Flugplatz im Rostower Gebiet hinweisen. So sind in die Bewaffnung des 31. Jagdbombenfliegerregiments, das im Dorf Dolotinka unweit von Millerowo stationiert ist, 5 neue Jagdbomber SU-30SM eingetroffen, die aus Transbaikalien kamen. Die erste Partie der Jagdbomber (3 Stück; rote Bordnummern:“03“, „04“, „05“) traf am 13. Oktober 2015 ein. Noch zwei SU-30SM (rote Bordnummern „07“, „08“) kamen aus Irkutsk am 6. November 2015 an.

• Der Bau der zweigleisigen elektrischen Bahn unter Umgehung der Ukraine aus Woronesch ins Rostower Gebiet wird auf dem Streckenabschnitt Schurawka-Millerowo fortgesetzt. Die Arbeiten werden mittels der Eisenbahntruppen verrichtet, die die Bahn bis zum 31. Dezember 2017 betriebsfertig abgeben müssen.

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