Am 4. Februar gelangten ins Netz Videoaufnahmen mit dem Abfangen eines Tankwagens durch türkische Armee und Kämpfer der Freien Syrischen Armee, der heimlich Waffen und Munition für kurdische „Trupps der Volkswehr“ (türkisch: Yekîneyên Parastina Gel, YPG) transportierte. Der Lastwagen fuhr in die Stadt Afrin, die im Nordwesten Syriens liegt. Seit 2012 wird die Stadt von YPG-Abteilungen kontrolliert.
#Pt. Weapons incl. many #ATGM|s intended for #YPG in #Afrin were hidden in a cistern-truck. pic.twitter.com/IrIOrt0XIY
— Qalaat Al Mudiq (@QalaatAlMudiq) 4 февраля 2018 г.
Im Video wurde eine große Anzahl von Granatwerfern RPG-7 und Raketen für Panzerabwehrraketenkomplexe Fagot, Metis-M und Konkurs festgehalten. Die Waffen waren im Tankbehälter des Lastwagens versteckt, um sie heimlich an die Kurden zu bringen. Obwohl diese Waffen zu Sowjetzeiten entwickelt wurden, ist zurzeit ihr Hauptexploiteur die Russische Föderation.
#AfrinOp: enormous quantity of weapons for #YPG intercepted by Zinki on its way to #Afrin region. It includes many #ATGMs: #Fagot & #Metis-M (pictured) but also #Konkurs. Video following. pic.twitter.com/i3XcRn4ESP
— Qalaat Al Mudiq (@QalaatAlMudiq) 4 февраля 2018 г.
Russland könnte die Waffenlieferungen für kurdische Trupps wegen der Operation der türkischen Streitkräfte und der protürkischen bewaffneten Formationen der syrischen Opposition „Olivenzweig“ (türkisch: Zeytin Dalı Harekâtı) wieder auf den Plan rufen. Die Operation begann am 20. Januar 2017. Am 3. Februar 2018 erklärte der türkische Präsident Erdogan, dass seine Truppen erfolgreich in Richtung Afrin vorstoßen.
Die Panzerabwehr-Raketenkomplexe, die höchstwahrscheinlich von Russland an die YPG geliefert werden, sind zur Vernichtung von türkischen Panzern und Panzertechnik bei den Kämpfen um Afrin bestimmt.
Im Jahr 2015 erklärte der russische Außenminister S.Lawrow bereits im Lauf einer Pressekonferenz auf der UN-Generalversammlung, dass Russland Waffen an die Kurden über die irakische Regierung liefert. Diese Waffenlieferungen an syrische Kurden wurden als Bestandteil des erklärten Kampfes gegen den IS präsentiert. Aber nach der Vernichtung des russischen Jagdbombers Su-24 durch die türkische Luftwaffe, versprach Russland auch direkte militärische Unterstützung für syrische Kurden zu erweisen.
Allem Anschein nach ist Russland noch immer daran interessiert, dass kurdische Trupps die türkischen Panzer an den Zugangswegen zu Afrin mit russischen Waffen vernichten.
#Pt. Meanwhile #ATGM strikes ongoing in #Afrin region: #YPG hit an excavator with another #Konkurs. pic.twitter.com/9hTeyCL5I4
— Qalaat Al Mudiq (@QalaatAlMudiq) 4 февраля 2018 г.
#AfrinOp: amidst increasing #ATGM attacks, #YPJ destroyed w/ a #Konkurs what looks like a Leopard 2A while maneuvering at entrance of Heftar. Geolocation: https://t.co/muA6VMEc1P pic.twitter.com/X1LKUkMd6d
— Qalaat Al Mudiq (@QalaatAlMudiq) February 3, 2018
This @suriyegundemi_ infographic inadvertently sums up Turkey’s stance on recent events in Afrin perfectly:
-It attributes 10 of 11 YPG attacks with ATGMs so far to a Russian system, the 11th to an Iranian system.
-It’s nonetheless titled “PKK/YPG attacks with US-provided ATGMs.” pic.twitter.com/JUr10EQIOI— Noah Blaser (@nblaser18) February 5, 2018
Dieser Artikel wurde von Michail Kusnezow und Roman Burko exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel.
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