Das selbständige motorisierte Bataillon „August“ ist eine relativ neue Einheit, die die russische Propaganda mit großer Mühe für eine Kampfeinheit der „Separatisten-Aufständischen“ auszugeben versucht. Ist dem so? Lasst uns das Foto- und Videomaterial anschauen, um unseren eigenen, absolut objektiven Eindruck zu gewinnen.
Die Schätzung der Anzahl der Panzerfahrzeuge von „August“ werden wir anhand der Tatsache durchführen, dass die Maschinen dieses Bataillons mit dem Umriss eines Quadrats gekennzeichnet werden, der in weißer Farbe an die Seitenwand der Maschine aufgetragen wird.
Dazu muss ich sagen, dass außer beschädigten BMPs in unglaublichen Mengen, „August“ auch einen absolut russischen BTR-80M besitzt, von dem ich in meinen Nachforschungen schon berichtet habe.
Deshalb bedürfen die Beteuerungen der russischen Seite darüber, dass die Militärtechnik der „Aufständischen“ der ukrainischen Armee abgenommen wurde, was Tschurkin von dem UN-Rednerpult aus verkündet, noch einer Bestätigung. Bis jetzt gewann man den Eindruck, dass es überhaupt keine Aufständischen gibt. Es gibt nur russische Armee in zwei Varianten: Berufssoldaten und Söldner.
Also, wie viele Panzer kann sich ein selbsternanntes Bataillon eines nicht existierenden Staates ohne Wirtschaft leisten? Gemessen an „August“, ziemlich viele. 30 bis 40 Panzer, um genau zu sein. Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Schaut Euch die Fakten an.
https://www.youtube.com/watch?v=XJ9ZUZDdM2Y
Wenn wir die Artenzusammensetzung der Technik betrachten, so kann es sich heute keine westliche Armee leisten, zwei Arten der Hauptkampfpanzer in einem Bataillon einzusetzen (aus wirtschaftlichen Gründen). Aber für Russland und „Neurussland“ ist das der Normalfall. Denn der Kreml kennt nur eine Art der Wirtschaft: die, in der sein Volk den Kürzeren zieht. Dabei tragen die T-64 Panzer von „August“ (die tatsächlich aus der Ukraine stammen könnten) die traditionellen (traditionell russischen) Markierungen an den Seitenwänden: „H1200“ und „H0200“.
Die T-72B sind an sich schon Beweise für die Beteiligung Russlands, und zusammen mit den Einzelheiten, die ich früher angeführt habe, können sie jede Lüge überwiegen. Einen Schutzblech des Panzerführers und weiße Streifen auf den Rollen haben weder die litauischen noch die ukrainischen Panzer, dafür aber die russischen.
Außerdem haben die Panzer von „August“ „grüne“ Flecken. Irgendjemand in Russland wollte partout nicht, dass die russischen Panzer erkannt werden. Aber die Fahrlässigkeit der russischen Soldaten machte diese Bemühungen zunichte. Auf dem Munitionsfach des Panzers sieht man die richtige Nummer dieser Maschine: „557“. Und auf dem Helm des Soldaten sieht man die Nummer des anderen Panzers, zu dessen Besatzung dieser Soldat gehört: „559“.
Wie viele Panzer hat denn nun das Bataillon „August“? Ich möchte euch darauf aufmerksam machen, dass die internen Nummern von „August“ zweistellig sind, was nach Armeemaßstäben ungewöhnlich ist. Dafür sind die Nummern, die verborgen werden sollten, dreistellig. Das ist typisch für russische/sowjetische Armee. Es macht keinen Sinn, die sowjetischen Nummern zu verbergen, Sowjetunion gibt es nicht mehr. Die russischen Nummern preiszugeben ist aber nicht in Kremls Interesse. Also gaben sich die Krieger Mühe. Jeder halt wie er konnte.
Die taktischen Nummern waren aber nicht der letzte Tropfen „Honig“ in diesem Teerfass. Das Überraschendste ist, dass es keinem von den russischen Befehlshabern aufgefallen ist, dass in die Ukraine erneut nur die absolut russischen T-72BM Panzer geschickt wurden, mit der typischen Reaktivpanzerung auf dem Turm und Schildern an den Seitenwänden.
Und hier wird es brenzlig für die „Aufständischen“. Mit welchem Recht tragen die russischen Panzer die taktischen Zeichen der illegalen bewaffneten Einheit „August“, die außerhalb Russlands agiert? Ganz bestimmt nicht nach dem internationalen Recht! Jedoch muss man die russische Führung und ihre Handlanger, die an der Aggression gegen die Ukraine beteiligt sind, nach dem internationalen Recht verklagen. Genau gesagt, nach seinem Zweig, der sich mit den Kriegsverbrechen befasst. Und zum Schluss, schaut euch diejenigen an, die diese Maschinen lenken. Warum fällt es mir so schwer zu glauben, dass das ukrainischen Bürger sind?
Zur Info: Der planmäßige Bestand der Panzer in einem Bataillon der russischen Streitkräfte – 31 Fahrzeuge (falls dieses Bataillon ein Teil eines Panzerregiments oder einer Brigade ist). Die Panzerbataillons, die zu motorisierten Schützenregiments oder Brigaden gehören, verfügen über je 40 Kampfpanzer.
Dieses Material wurde vom Videomonitoring-Spezialisten Al Gri speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Olena Köpnick.
One Response to “Wie viele Panzer besitzt das Terroristenbataillon „August“?”
08/03/2015
Fakten der russischen Invasion auf Spuren des „August“-Bataillons - InformNapalm.org (Deutsch)[…] unserem vorhergehenden Beitrag „Wie viele Panzer besitzt das Terroristenbataillon „August“?“ hinterließ ein Leser einen interessanten Kommentar und einen Link zum Interview auf der Seite des […]