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    Die „Boiko“-Bohrtürme und die Soldaten der 126. Küstenschutz-Brigade der Schwarzmeerflotte Russlands

    on 31/01/2016 | 0 Comment | Aktuell | InformNapalm | Photo und Videobeweise Print This Post Print This Post
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    In der letzten Publikation, die den „Boiko“-Bohrtürmen gewidmet war, berichteten die Freiwilligen von InformNapalm, wie laut Angaben des ukrainischen Grenzschutzdienstes vom 15. Dezember 2015 zwei Bohranlagen – „Pjotr Godowanez“ und „Ukraina“ – aus der Zone des Odessa-Erdgasfeldes durch Russland verlagert worden sind. Das Gericht der Stadt Kiew hat den o.g. Besitz beschlagnahmt und berief sich in seinem Beschluß vom 23. Dezember 2015 zur Verlagerung von Bohranlagen auf die Angaben der Medien. Das heißt, zu dem Zeitpunkt, als der Beschluß fiel, gab es keine Information über den genauen Aufenthaltsort von diesen Bohranlagen.

    Nach unserer Publikation teilten uns die Experten, die einen Monitoring des Schiffverkehrs entlang der Küste von annektierten Halbinsel Krim durchführen, zusätzliche Angaben mit, die mit der Verlagerung von Bohranlagen zusammenhängen.

    Der Experte und Aufsichtsratvorsitzende der Organisation „Maidan für Außenangelegenheiten“, Hauptredakteur der Website „BlackSeaNews“, Andrej Klimenko, kommentierte die Situation wie folgt:

    im_about2„Die Ereignisse entwickelten sich genau eine Woche vor der Veröffentlichung der offiziellen Information zur Verlagerung von Bohrtürmen, also nicht am 14-15., sondern am 7-8. Dezember 2015. Bevor die Boiko-Bohrtürme näher an die Krim verlagert wurden, hatte man am 7. Dezember 2015 an deren Standort am Odessa-Erdgasfeld eine alte Bohranlage „Tawrida“ hingestellt, die aus der Siedlung Olenewka des Tschernomorsker Gebiets im Nordwesten der Krim verlegt wurde, wo sich die technologische Basis des von Russland gestohlenen Unternehmens „Tschernomorneftegas“ befindet. Die Bohrtürme wurden mittels zweier neuster Versorger „Fjodor Urjupin“ und „Mys Tarchankut“ verlagert.

    Mestorogdenia

    Karte der Erdgasfelder

    Als „Tawrida“ abgestellt wurde, nahmen sie vom Odessa-Erdgasfeld die Bohrtürme „Pjotr Godowanez“ und „Ukraina“ mit und brachten sie am 8. Dezember zum Golizyn-Erdgasfeld (mit dem die früher erkundete Struktur des Gordijewitsch-Erdgasfeldes, die sich in einer grösseren Tiefe befindet, praktisch zusammenfällt).

    Die Bohrtürme standen ein oder eineinhalb Monate mit ausgeschaltetem AIS (AIS- Automatic Identification System – in der Schiffahrt gebrauchtes System, das zu Identifikation von Schiffen, deren Außenmaßen, Kurs und anderen Daten mittels Radiowellen in UKW-Bereich dient). Vor kurzem wurde der Transponder des Bohrturms „Ukraina“ genau dort, wo wir ihn vemuteten, eingeschaltet – in der 12-Meilen-Zone der territorialen Gewässer der Ukraine, die an die Krim-Halbinsel angrenzen.

    Die Schlepper „Fjodor Uriupin“ und „Mys Tarchankut“ wurden von der Ukraine zusammen mit den neuen Bohrtürmen gekauft.

    Uriupin

    Angaben zum Schlepper „Fjodor Urjupin“:

    Ship name as reported by AIS: FEDOR URIUPIN. IMO: 9443499 MMSI: 273378830 Call Sign: UBTM9 Gross Tonnage: 2921 Deadweight: 2934 t Length Overall x Breadth Extreme: 73m × 17m Year Built: 2010

    Mys Tarkhankut

     

    Angaben zum Schlepper „Mys Tarchankut“:

    Ship name as reported by AIS: MYS TARHANKUT
    MMSI:  273377830  Call Sign:  UBTM8 Gross Tonnage: 2921 Deadweight: 2934 t    Length Overall x Breadth Extreme: 72.5m × 17m  Year Built: 2010

    Mit Hilfe von Online-Services, die den Schiffsverkehr zurückzuverfolgen erlauben, kann man die Bewegung von Schleppern, mittels derer die Bohrtürme zur Küste der Krim verlagert wurden, im Lauf von Dezember 2015 nachschauen.

    Uriupin karta

    Die vom Schlepper „Fjodor Uriupin“ zurückgelegte Strecke. Punkt 1 – Start, Punkt 2 – Ziel.

    Mys Tarkhankut karta

    Die vom Schlepper „Mys Tarchankut“ zurückgelegte Strecke. Punkt 1 – Start, Punkt 2 – Ziel.

    Somit hat der ukrainische Staatsgrenzschutz den Fakt des Abschleppens von „Boiko-Bohrtürmen“ am 14. Dezember 2015 mit Verspätung publik gemacht, da ihre Verlagerung in Wirklichkeit am 08. Dezember 2015 stattfand, und ihren genauen Standort hat er immer noch nicht festgelegt, da seit dem Zeitpunkt der offiziellen Erklärung keine zusätzliche Information dazu bereitgestellt wurde.

    Das Team von InformNapalm beobachtet seinerseits weiterhin Militäreinheiten, die Wache auf den Bohranlagen stehen. In dieser Untersuchung berichten wir über die Militärangehörigen der 126. selbständigen Küstenschutz-Brigade der russischen Schwarzmeerflotte.

    • Information zur 126. selbstständigen Küstenschutz-Brigade

      Adresse: Dorf Perewalnoje, Simferopoler Region, Krim. Die Militäreinheit Nr. 12676 wurde 2014 auf der Basis der ukrainischen 36. Küstenschutz-Brigade aufgestellt (Militäreinheit Nr. A2320). Am 11.12.2014 wurde der 126. Küstenschutzbrigade der Schwarzmeerflotte Russlands der Kampfbanner überreicht. Kommandeur des Truppenverbandes: Oberst-Verräter Sergei Iwanowitsch Storoschenko. Der Truppenverband besteht aus mehreren Bataillonen, darunter einem motorisierten Schützenbataillon, einem Gebirgsbataillon, einem Fla-Raketen-Bataillon, wie auch anderen Kompanien.

      shevron

      Шеврон 126-й ОБрБо

      Auf der Webseite der Gemeinschaft, die dem Dienst in dieser Küstenschutz-Brigade gewidmet ist, kann man Beschwerden der Militärangehörigen nachlesen:

      • der Lohn beträgt circa 17-20 000 Rubel
      • es wird keine Wohnung bereitgestellt (und die Miete beträgt 14 000 Rubel)
      • die Beziehung zu Untergesetzten ist sehr schlecht.

      In der Einheit verschwand im Sommer 2015 ein Zeitsoldat – Wasily Kalijew. Seine Verwandten haben sogar eine Suchanzeige bei einer TV-Sendung aufgegeben.

    Seit dem Sommer 2015 posten russische Zeitsoldaten Fotos, die belegen, dass dieser Truppenverband die Bohrtürme bewacht. Hier sind einige davon:

    Maxim Titow (Profil, Fotoalbum und Kontakte im Archiv) aus Simferopol, hat seinen an die Ukraine abgelegten Eid gebrochen, diente dort in 2003-2005, trägt zurzeit die Chevrone des Küstenschutzes der russischen Streitkräfte.

    Titov 1

     

     

    Liess sich auf der Bohranlage „Ukraine“ fotografieren, worüber er in den Kommentaren zum Photo schrieb, wobei er anmerkte, dass am 25.05.2015 sich der Bohrturm in 190 Km Entfernung von der Krim-Küste befand.

    Titov 2

     

     

     

     

    Vyshka+komentKoment 1Koment 2

    Ruben Sogomonjan (Profil, Fotoalbum, Kontakte im Archiv), geb. in Rostow-am-Don, Dienstkollege von Titow, es gibt gemeinsame Photos von den beiden, auch vor dem Hintergrund der Plattform.

    Sogomonyan 1

    Sogomanyan 2

    Sogomonyan 3

    Wladimir Hildebrandt (Profil, Fotoalbum, Kontakte im Archiv), aus Barnaul, in der Vergangenheit ein Militärangehöriger der 35. SMSBr (Militäreinheit 41659, Alejsk), dient seit 2015 als Zeitsoldat beim Küstenschutz der Krim.

    Gildenbrandt 1

    Gildenbrant 2

    Besitzt in seinem Photoalbum mehrere Photos von „Boiko“-Bohrtürmen (1, 2, 3, 4). Gildenbrant 3 Gildenbrant 4

     

    Gildenbrant 5Gildenbrant 9Auf einem seiner Photos sieht man einen von den beiden Schleppern. Gildenbrant 6

    Die Photos werden einmal im Monat gepostet, was bedeutet, dass die Militärangehörigen Wache auf den Bohrtürmen stehen, und dann sich abwechseln, was auch die Kommentare zu den Photos belegen.

    Gildenbrant 7  Gildenbrant 8

    Dienstkollege und der Hauptkommentator der Photos von Hildebrandt – Vitaly Kim aus Krasnoperekopsk, der seine Zugehörigkeit zur 126. Küstenschutz-Brigade in seinem sozialen Netzwerk-Profil bestätigt.

    Kim 2

     

    Im Dezember 2015 postete auch Alexey Grinewitsch (Profil, Fotoalbum, Kontakte im Archiv) sein Photo vom Bohrturm, auf dem er mit dem Chevron der Küstenschutz-Brigade posiert.

    Grinevich 1

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     


     

    Wir möchten anmerken, dass die Schlepper „Mys Tarchankut“ und „Fjodor Uriupin“ ebenfalls im Rahmen des Strafverfahrens № 42014220000000635 vom 12.11.2014 figurieren, das gegen die ehemalige Leitung von Naftogas wegen der Veruntreuung von $50 Mio. eingeleitet wurde, die für den Ankauf von diesen zwei Schleppern bestimmt waren. Die Schlepper wurden aus dem ukrainischen Staatsbudget finanziert, ihr Anschaffungspreis betrug $120 Mio.. Durch den Gerichtsbeschluss vom 21.10.2015 wurde der Ermittlungsgruppe eine Genehmigung zum temporären Zugang zu Original-Unterlagen des Unternehmens „Naftogas Ukraina“ erteilt.



    Dieses Material wurde auf der Basis eigener OSINT-Untersuchung von Victory Krm exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Zoya Schoriwna; editiert von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich. 

    CC BY 4.0

    Tags: BohranlagenBoikoKrimNeftegas

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