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Lifehack: Wie man am Beispiel eines Videos russische Militärangehörige identifiziert

on 11/10/2017 | 0 Comment | Aktuell | InformNapalm | Photo und Videobeweise Print This Post Print This Post
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In der nachfolgenden Untersuchung zeigt InformNapalm am Beispiel eines Videos, das ein russischer Militärangehöriger „zum Andenken“ aufgenommen hatte, wie ein einziges Video zahlreiche Informationen über die Beteiligung regulärer Militärangehörige des 104. Regiments der Pskow-Division der Luftlandetruppen Russlands (Militäreinheit 32515, Dorf Tscherecha, Gebiet Pskow) am Krieg gegen die Ukraine im Donbas preisgeben kann.

(Klicken Sie bitte auf das Plus-Zeichen, um den Text auszuklappen)

  • Statt eines Vorwortes

    Letzte Woche hat die Werchowna Rada in erster Lesung den Gesetzentwurf №7163 „Über die Besonderheiten der staatlichen Politik zur Sicherstellung der Souveränität der Ukraine in den temporär besetzten Bezirken der Gebiete Donezk und Luhansk“ gebilligt. Dieses Dokument rief einen regelrechten Sturm an Emotionen und Kritik hervor, darunter auch von Amtspersonen Russlands. Im Gespräch mit der ukrainischen Nachrichtenagentur UNIAN äußerte sich der Pressesekretär des russischen Präsidenten D.Peskow strikt gegen die Erwähnung von Russland als Aggressor:

    Dieses Gesetz, beziehungsweise noch dieser Gesetzentwurf, trägt, soweit wir darüber informiert sind und es verstehen, einen ziemlich deklarativen Charakter. Dort ist ein Punkt vorhanden, in dem Russland ein Aggressor genannt wird – Erwähnungen über das Minsker Abkommen gibt es dort dagegen gar nicht. Rein vom juristischen Standpunkt aus, kann eine derartige Formulierung für uns natürlich weder de-jure noch de-facto akzeptabel sein.

    Im zukünftigen Gesetz über die Reintegration des Donbas wurde festgestellt, dass Russland eine militärische Aggression gegen die Ukraine ausführt und einen Teil ihrer Territorien temporär besetzt, indem es seine reguläre Truppenverbände, Streitkräfte und sonstige bewaffnete Formationen einsetzt.

    Trotz der Tatsache, dass der Gesetzentwurf Russland verantwortlich macht und der Großteil der Weltgemeinschaft die Ukraine darin unterstützt, glaubt unser Team InformNapalm, das über eine große Menge an Beweisen der russischen Invasion verfügt, dass die Beweissammlung mit Angaben über Militärangehörige und Truppenverbände Russlands, die den aggressiven hybriden Krieg gegen die Ukraine ausführten und weiterhin ausführen, fortgesetzt werden sollte.

Im sozialen Netzwerkprofil eines ehemaligen Militärangehörigen des 104. Fallschirmjägerregiments namens Herman Schatschenkow (geb. 15.01.1968, wohnhaft in Smolensk; archiviertes Profil, Album, Kontakte) wurde ein Gruppenfoto mit russischen Militärangehörigen gefunden, auf dem sie weiße Identifikationsstreifen tragen. Diese Armstreifen waren in der Anfangsphase des Krieges im Donbas ein Erkennungszeichen unter den russischen Militärangehörigen und Söldnern der Bandenformationen. Auf dem Foto hält ein Militärangehöriger auch ein Chevron des sogenannten „Neurusslands“ in den Händen (Link zum Foto).

Ein identisches Foto haben wir auch in einem anderen Profil von Schatschenkow beim sozialen Netzwerk „Odnoklassniki“ gefunden.

Die Analyse seiner Kontakte, Freundesliste und die im Profil gespeicherte Fotocollage (Fotos des Denkmals für die 6. Kompanie auf dem Gelände der Garnison) in „Odnklassniki“ bestätigten unsere Annahme über seinen Dienst in der Militäreinheit 32515.

Auf dem oben gezeigten Foto mit den weißen Identifikationsstreifen haben wir folgende Personen identifiziert:

Nummer 1: Ruslan Nikitin, der von Zeit zu Zeit sein VK-Profil (https://vk.com/id287304321) löscht, aber in den Archiven kann man gespeicherte Informationen über ihn finden. Wie auch Schatschenkow war er ebenfalls ein Militärangehöriger des 104. Fallschirmjägerregiments.

  

In den Fotoalbum-Archiven von Nikitin wurde dasselbe Foto mit den Armstreifen gefunden, das im Dezember 2015 hochgeladen wurde und dessen Geotag auf das Gebiet Luhansk hinweist. Zum Foto gab es Kommentare seiner Dienstkameraden:

– Hat es dir damals gefallen?

– Ja, war super, die Tour.

Gerade dieses Archivfoto von Nikitin erlaubte uns das Untersuchungsobjekt Nr.2 zu identifizieren: Das ist Alexander Awdejew, auf einem Foto mit der Unterschrift „Awdej, ich und Wadik“, das im Juli 2015 gespeichert wurde.

Als wir die Freundesliste im Profil analysierten, haben wir Alexander Awdejew alias „Awdej“ unter dem Nachnamen „Petrow“ gefunden (https://vk.com/id12302272; archiviertes Profil, Album, Kontakte). Sein Name ist außerdem auf einem Aufnäher auf der Uniform auf den Fotos seiner Freunde zu sehen.

Und die Nummer 3 unserer Untersuchung ist der oben genannte Herman Schawtschenkow. Die anderen Personen auf dem Gruppenfoto haben wir bislang nicht identifizieren können.

  

Im VK-Profil von Schawtschenkow haben wir ein YouTube-Video eines gewissen Wladimir W. gefunden, das am 05.09.2014 hochgeladen wurde:

Bei der Durchsicht des Videos haben wir bei 00:34 die obengenannten Militärangehörigen des 104. Fallschirmregiments auf einem BMD erkannt, und zwar die Nr.1 Nikitin und die Nr.2 Awdejew.

In der Beschreibung zum Video wurde angegeben, dass es sich um eine angebliche „Freiwilligengruppe aus Russland“ handele, „darunter auch ein ehemaliger Offizierschüler, „Kacha“, die „nach einer kurzen Rast auf einem Checkpoint der Volkswehr die Kampfzone im Morgengrauen verlässt“.

Wir haben festgestellt, dass auf dem russischen Militärgerät mit den übermalten taktischen Zeichen und Nummern russische reguläre Militärangehörige saßen und keine „Freiwilligen“ aus Russland, wie es der Autor des Videos darzustellen versuchte.

Als Hauptperson des Videos agiert der Militärangehöriger unter dem Namen „Kacha“. Unter den Freunden der oben identifizierten russischen Militärangehörigen wurde er auch als „Bacha“ bezeichnet, echter Name: Bagir Isajew (archiviertes Profil, Album, Kontakte).

Im selben Bild im Video wurde ein anderer Militärangehöriger aus Pskow, Denis Sachautdinow, identifiziert, der seinen Dienst bei der russischen hybriden Armee im Donbas noch immer fortsetzt.

Das Album von Bagir Isajew enthält eine Menge Fotos sowohl aus den grenznahen Territorien des Gebiets Rostow Russlands, als auch aus der Ukraine. Wir zeigen Ihnen einige davon (1, 2, 3, 4, 5).

   

Der Autor des Videos, Wladimir W., bestätigte, dass es neben einem Checkpoint unweit von Samsoniwka im Gebiet Luhansk aufgenommen wurde. Ausgehend von den Koordinaten des Aufnahmeortes (48.362582, 39.632740) nehmen wir an, dass die Kolonne mit russischen BMDs von der Straße, die Samsoniwka umgeht, auf die Straße in Richtung Molodohwardijsk fuhr.

Der Autor dieses Videos hat dasselbe Video unter einem zweiten Titel, „Neurussland, den 4.September 2014“ auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht, was uns das Datum der Aufnahme preisgibt. Wir haben den Videotitel bei der VK-Suche eingegeben und das Profil von Wladimir Werschinin gefunden, allem Anschein ist er der Besitzer des YouTube-Kanals unter dem Namen „Wladimir W.“, der dieses Video auch in sein soziales Netzwerkprofil hochgeladen hatte.

Das Fotoalbum von Werschinin bestätigt unsere Annahme, dass der Aufnahmeort ein Checkpoint nahe Samsoniwka gewesen ist. Auf dem Foto sieht man die charakteristische Bedachung eines Kiosks.

Gesondert sollte man anmerken, dass Werschinin am Ende des Videos vor einem russischen T-90A-Panzer festgehalten wurde, der neben demselben Checkpoint steht. Die Fotos mit Panzern dieser Modifikation hatte InformNapalm schon früher in der Gegend von Luhansk gefunden. Näheres dazu in unserem Material: „Russische Panzer „T-90“ der 136. SMSBr im Luhansker Gebiet„.

Unter den Fotos von Panzerfahrern der 136. SMSbr, die im Bestand der Gruppierung „Süd“ in die Ukraine entsandt wurden, gibt es auch gemeinsame Fotos mit Fallschirmjägern aus Pskow. Und eine bataillon-taktische Kampfgruppe dieses Verbands sah ungefähr so aus:

Gerade nach den Ergebnissen der Kämpfe in der Ukraine hat das russische Militärkommando eine Entscheidung über die Ausrüstung von allen Fallschirmjäger-Verbänden mit einer Panzerkompanie getroffen.

Bei der Vorbereitung dieser Untersuchung haben wir eine Menge Fallschirmjäger aus Pskow identifiziert, die für ihre Teilnahme am Krieg gegen die Ukraine sogar ausgezeichnet wurden. Das wird aber zum Thema unserer nächsten Untersuchung.

Wir hoffen, dass unsere kurze Anleitung zur Aufdeckung von russischen Militärangehörigen in der Ukraine am Beispiel der Verbrecher aus dem 104. Fallschirmjägerregiment dem Leser einen guten Einblick in unsere OSINT-Arbeit gegeben hat.


Dieses Material wurde von Victory Krm exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel; editiert von Klaus H. Walter.

Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich ( Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )

Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.

Besuchen Sie uns beim Facebook: InformNapalmDeutsch

Tags: 104.136.DonbasFallschirmjägerregimentIdentifizierungpskow

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