
Sehr oft hört man seitens der Separatisten, dass es für sie keinen Platz gibt, wo sie sich ärztlich behandeln lassen können und dass die russische Seite sie ignoriert. Ehrlich sind sie dabei nicht, denn in Wirklichkeit wird die „Volkswehr“ sowie russische Soldaten in Militärkrankenhäusern Russlands behandelt. Wobei nicht alle den Platz „unter der Sonne“ auf Kosten der russischen Steuerzahler bekommen…
Zum berühmtesten Verwundeten unter den „Separatisten“ wurde wahrscheinlich der russsische Panzerfahrer Dorschy Batomunkujew (VK, Archiv), der vom berühmten russischen Popsänger Josif Kobson höchstpersönlich besucht wurde.
In Donezk wurde außer ihm auch sein Kommandeur Spartak Tipanow behandelt, der ebenfalls in dem Panzer verbrannte.
Text im Bild:
– Ich schaue auf ihn: er ist heile, nicht beschädigt. Schaue auf meinen Kommandeur… Spartak – er liegt drüben, im Flur. Er ist nicht so sehr verbrannt, wie ich. Bei ihm ist die Einstiegsöffnung sofort aufgegangen und bei mir war sie zu… Ich bin Richtschütze… Ein einfacher Soldat. Ein Panzer brennt lange.
– Gab’s Tote?
– Nein. Es gab Minakow, dem im Panzer ein Bein abgerissen wurde. Das Bein wurde bis zum Stiefel zerrissen. Am rechten Bein verlor er einen Zeh, der wurde auch zerrissen. Der Kommandeur des Bataillons hatte Verbrennungen, der Richtschütze Tschipa und Spartak… Das habe ich im Gedächtnis.
Die Fotos von verwundeten russischen Berufssoldaten wurden in den Profilen der hiesigen „Volkswehr“ gefunden. Hier haben wir den Donezker Separatisten Andrej Mudryj (VK), er wohnt dort und besucht oft seine verwundeten Freunde. Hier steht er mit einer Gruppe von Verwundeten vor dem Donezker Einkaufsladen „SportMaster“ (Adresse:147b Artema-Strasse). Das Foto wurde im regionalen Unfallkrankenhaus in Donezk gemacht (Adresse: 106 Artema-Strasse).
Hier ist er auf einem weiteren Foto im Hof des Krankenhauses zu sehen (vermutlich ebenfalls auf der Strasse Artema). Der erste von rechts in der blauen Krankenhauskleidung ist der oben erwähnte Spartak Tipanow (VK, Archiv).
Bald darauf wurde der erwähnte Separatist Andrej Mudryj selbst verwundet und posierte mit den anderen verwundeten Separatisten. Womöglich sehen wir rechts genau jenen stark verbrannten Batomunkajew:
In dieser Zeit wechselt Tipanow in die Klinik nach Sankt Petersburg. Hier postet er ein Foto, das am Eingang zum 442. Militärkrankenhaus des Verteidigungsministeriums Russlands (Filiale Nr.14) gemacht wurde. Dieses Militärkrankenhaus befindet sich in der Siedlung Kamenka, Leningrader Gebiet (Instagram, Link zum Foto, Archiv).
Was ist an der Siedlung Kamenka interessant? Dass es dort fast nichts Ziviles gibt und in der Nähe die 138. selbstständige motorisierte Garde-Schützenbrigade (Einheit Nr.02511) stationiert ist.
Von den Sehenswürdigkeiten sollte man die hölzerne Kirche erwähnen. Gerade an dieser Kirche machen fast alle Patienten des Krankenhauses Fotos.
An dieser Kirche lassen sich auch der russische Soldat Tipanow und der ukrainische Separatist Mudryj fotografieren (Archiv).
Tipanow alleine mit der Kirche im Hintergrund (Instagram, Archiv)
Wurde der Separatist Mudryj vielleicht zufällig mit Tipanow im selben Krankenhaus erst in Donezk und dann in Kamenka untergebracht?
Das ist kein Einzelfall, dass die Separatisten aus Donbass in den russischen Militärkrankenhäusern behandelt werden. Hier zum Beispiel Nikolaj Perwak aus Mariupol (VK, Archiv des Profils, Foto-Archiv sowie ein weiteres Archiv, wo er verwundet ist).
Anfang des Jahres kämpfte er gegen die ukrainische Armee in Schyrokyne, wo er auch verwundet wurde (Foto, Archiv).
Zur Behandlung seiner Verwundung fährt er in die Turner-Klinik für Kriegstraumatologie und Orthopädie in Sankt-Petersburg, die sich unter der Adresse Botkinskaja 13 befindet. Dort lässt er sich im Hof der Klinik vor dem Turner-Denkmal fotografieren (Foto, Archiv).
Nach der Operation fährt Perwak zur Rehabilitation ins Krankenhaus in Kamenka (Foto, Archiv).
Im Krankenhaus fotografiert er auch andere „Volkswehr“-Vertreter aus Donbass, die auf Kosten der russischen Steuerzahler in den Militärkrankenhäusern der Russischen Föderation behandelt werden, während die russischen Bürger große Schwierigkeiten haben, Gesundheitsleistungen zu bekommen. (Foto, Archiv)
Links ist der russische Terrorist Maxim Fedulow aus Tscheljabinsk zu sehen (er wurde auch vor der Kirche abgelichtet), in der Mitte sehen wir den Donezker Separatisten Alexander Lisowoj (VK,Archiv)
Rechts: Der Separatist Roman Babytsch aus Dokutschajiwsk (VK, Archiv)
Wie wir sehen, beliefert Russland die Banditen nicht nur mit Waffen, sondern behandelt sie zusammen mit den russischen Berufssoldaten in den russischen Krankenhäusern. Für Russland ist die Finanzierung des globalen Terrorismus unter dem Deckmantel der internationalen Pflicht nichts Neues, aber im Donbass-Krieg ist es besonders deutlich geworden. Das russische Gesundheitssystem wurde ebenfalls in Alarmbereitschaft versetzt, um den Banditen aus den kremlischen Marionettenrepubliken zu helfen, so dass das Geld aus dem russischen Budget weiterhin in den nicht anerkannten und unerklärten Krieg gegen die Ukraine fließt.
Dieses Material wurde von Anton Pavlushko exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Zoya Schoriwna; editiert von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
3 Responses to “Militärkrankenhäuser der Streitkräfte Russlands – Erholungsorte für die Donbass-„Volkswehr“”
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