
Im Lauf einer weiteren OSINT-Untersuchung und Analyse von Profilen russischer Söldner haben die Freiwilligen von InformNapalm neue Beweise für die Verlegung von russischen Terroristen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine nach Syrien gefunden.
Buschkow Walery Georgijewitsch, Söldner, Staatsbürger Russlands, Einwohner der Stadt Uchta der Republik Komi Russlands, geb. am 10. April 1985, verheiratet, hat ein Kind. Zumindest seit Winter 2014/2015 nahm er an der Okkupation und den Kampfhandlungen im ukrainischen Donbass teil, wobei er die „Russische Welt“ verteidigte, die Ukrainer auf dem Territorium der Ukraine tötete und lokale Donbass-Bevölkerung terrorisierte, die solche Menschen wie er um alle Güter der Zivilisation gebracht haben. Er war im Bestand der terroristischen Gruppierung namens „Bataillon Sparta“, die zu russischen Besatzungstruppen im Donbass gehört und sich direkt im Zentrum des okkupierten Donezk befindet – auf dem Territorium der Donezker Nationalen Technischen Universität.
Auf dem Photo (siehe unten) vom 2. Oktober 2015 sieht man eine Passseite mit syrischem Visum, und bereits am 5. Dezember 2015 wurde von ihm ein Andenkfoto vor dem Mahnmal in Tartus (Syrien) gemacht.
UKRAINE
Ein Photo, das in Donezk an der Kreuzung von Artjom-Strasse und Schewtschenko-Boulevard gemacht wurde (Siehe im Service „Strassenansicht“ von Google).
Dieses Photo mit „Wodjany“ wurde ebenfalls in Donezk gemacht.
Ein Photo an der Küste des Asowschen Meeres im Raum des Dorfes Besymennoje des Nowoasowsk-Bezirks des Donezker Gebietes.
Ein Photo mit dem Kommandeur des terroristischen Bataillons „Sparta“ Arseny Pawlow mit dem Rufzeichen „Motorola“.
Ein Photo mit seinen Kampfbrüdern
Truppenausweis von Walery Buschkow, der ihm von der terroristischen Organisation „DVR“ ausgehändigt wurde.
Syrien
Ein Photo, das am 2. Oktober 2015 im Netz veröffentlicht wurde. Buschkow schrieb einen interessanten Kommentar zu diesem Photo: „Das Visum ist fertig, Flugzeugtreppe da, Brüder sind bei mir, Gott hilft uns auf dem Weg“. Spricht er etwa von den Kampfbrüdern, die wir oben auf dem Photo gesehen haben?
Eins der letzten Photos von W. Buschkow:
Ein weiteres Photo aus Syrien mit einem ausgesprochen interessanten Kommentar: „Würdet Ihr Euer Land verteidigen gehen, wenn der Feind kommen würde?“ – schrieb der Söldner-Terrorist, der mindestens ein Jahr lang die Ukrainer im ukrainischen Donbass tötete. Nun sind Leute wie er in Syrien angekommen, was bedeutet, dass nun die Zivilisten dieses Landes an der Reihe sind, von den Händen dieser Terroristen getötet zu werden. Das Flugblatt am Pfosten ruft übrigens dazu auf, der Heldentat eines Soldaten aus Assads Armee zu gedenken.
Ein Photo vor dem Mahnmal für die Soldaten, die bei der Verteidigung von Assads Regime gestorben sind, das sich unweit vom Logistik-Platz der Marine Russlands in Tartus befindet.
Und hier ein anschaulicheres Foto dieses Mahnmals mit einem Geotag. Das Photo ist nicht von Buschkow.
Ein Photo vor dem russischen Kampfhubschrauber Mil MI-24 mit der Nummer „24“ auf der Militärbasis in Latakia. Das Photo wurde aus dem Profil im sozialen Netzwerk bereits entfernt, aber unter diesem Link kann man es sich in maximaler Auflösung ansehen.
Ein Photo aus den Berichten russischer Medien, zwecks Vergleich und Identifizierung des Hubschraubers und der Örtlichkeit.
Denselben Hubschrauber (aber mit ein wenig übermalter Nummer), auf demselben Hubschrauberplatz, haben wir in der Reportage eines RT-Journalisten entdeckt.
Und hier ist das, was Syrien erwartet. In der Ukraine versucht der Kreml sein Projekt unter dem Namen „NowoRossija“ zu realisieren, und für Syrien wurde ein neues Kremlprojekt entworfen, unter dem Namen „NowoRosSyria“. Tatsächlich, wozu soll man sich denn etwas neues einfallen lassen, wenn die Methoden in all den Jahren abgeschliffen worden sind, die Namen bleiben dann eben auch gleich, und in der „lokalen Volkswehr“ sind auch alles altbekannte Gesichter.
Betrachtet man die Beweise für die Mittäterschaft von ein- und demselben Menschen an bewaffneten Konflikten in verschiedenen Ländern, kann man frei behaupten, dass Russland eine aggressive Formation und ein Sponsor des Terrorismus ist, das ein ideologisches Konzept namens „Russische Welt“ als ein Aushängeschild benutzt. Aber wie kommt die „Russische Welt“ denn nach Syrien? Dort gibt es faktisch gar keine Vertreter der slawischen Völker, und die Russen sind dort nur als Soldaten auf russischen Militärbasen vertreten. Wen ist denn Walery Buschkow mit seinen Kampfbrüdern nach Syrien zu verteidigen gefahren? Die Antwort ist sehr einfach: Buschkow ist ein stinknormaler Söldner. Solchen Menschen ist es im Grunde egal, wo und wen sie töten – Hauptsache, es wird ihnen mehr Geld gezahlt. Und wenn sie sich an lokalen Konflikten beteiligen, nennen sie sich so, wie es ihnen gesagt wird: „Bergarbeiter-Separatisten“, „Volkswehr“ oder „Rebellen“…
Meistens sind solche russische Söldner, wie auch andere Adepten des ideologischen Konzepts der „Russischen Welt“, sehr religiös und besessen von Orthodoxie. Wahrscheinlich kann man sie als Opfer der andauernden aggressiven russischen Propaganda betrachten, der sie seit Jahrzehnten ausgesetzt sind. Denn sogar der ärmste russische Obdachlose besitzt durchaus imperialistische Ambitionen und ist bereit, sich lange und detailliert über die „Grösse Russlands“ zu verbreiten, während er wohl gemerkt bis über die Ohren in Scheisse sitzt.
Und noch eine Sache möchten wir ansprechen: Solche ideologische Konzepte wie das der „Russischen Welt“, das sich zudem auf Religion stützt, erinnern sehr stark an den islamistischen Terrorismus. Die zurzeit bekannteste Terrororganisation, der Islamische Staat, basiert dabei in Syrien. Der Kreis hat sich geschlossen: der orthodoxe und islamische Terrorismus trafen auf einander auf dem Territorium eines Landes. Die einen verteidigen die „russische Welt“, die anderen – „die islamische Welt“, und beide halten sie die Abwehr gegen die westliche Welt, wobei sie Zivilisten auf der ganzen Welt töten. Bemerkenswerte Gemeinsamkeit, finden Sie nicht?
Und zum Schluss: Die Terroristen, die sich durch verschiedene Länder frei bewegen, und aus der Ukraine auf russische Militärbasen in Syrien kommen – das ist nichts anderes als Weltterrorismus, der von Russland (alias Russische Föderation alias Moskowien alias Gefängnis der Völker) kontrolliert wird.
Dieses Material wurde von VidaL Sorokin exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
CC BY 4.0
3 Responses to “Russland – ein Staat, der den Terrorismus fördert”
07/01/2017
Marineinfanteristen des russischen 879. Luftsturmbataillons in Syrien - InformNapalm.org (Deutsch)[…] waren. Ferner gab es auch in Syrien die geheime Reserve der russischen Geheimdienste – die „freiwilligen Söldner“, die vor Syrien schon im Donbass gewesen […]
24/01/2017
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18/05/2017
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