Die internationale Aufklärungsgemeinschaft InformNapalm hat bis zum heutigen Zeitpunkt nur mit Hilfe von Open Source Quellen (OSINT) über 1.000 Kadersoldaten und Offiziere der Streitkräfte der Russischen Föderation identifiziert, die an der Aggression gegen die Ukraine im Donbas teilgenommen haben und den verbrecherischen Befehlen ihrer militärisch-politischen Führung Folge leisteten.
Wir haben uns eine Frage gestellt: Warum wurden die in ihrer Mehrheit verbrecherischen Befehle der Heeresführung der RF widerspruchslos befolgt? Die Antwort haben wir auf unerwartete Weise in der kriminellen Vergangenheit der Kommandeure der aktivsten Kampfverbände der russischen Armee gefunden. In dieser Untersuchung betrachten wir die Biographien der letzten fünf Kommandeure der 15. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade (SMSBr.) der Streitkräfte der RF (M/E 90600, Roschtschinskij im Gebiet Samara, Zentraler Militärbezirk), unter deren Leitung dieser Truppenverband seit dem Jahre 2010 bis zum heutigen Zeitpunkt stand. Dutzende Militärangehörige dieser Brigade wurden von uns im Laufe unserer Ermittlungen als Teilnehmer an den Kriegshandlungen im Donbas identifiziert.
„Es ist einfacher, rechtswidrige Befehle zu befolgen, wenn man eine kriminelle Vergangenheit hat“
Oberst Gerasimov
Beginnen wir unsere Übersicht mit Oberst Gerassimow, der die 15. SMSBr. vom Oktober 2013 bis Oktober 2014 leitete. In dieser Zeit fand eine aktive Phase der Invasion russischer Verbände auf die Krim und in die ukrainische Region Donbas statt.
Geboren wurde er am 9 Juli 1977 in Kasan. 1999 absolvierte er die Kasaner Höhere Panzerleitschule und 2007 die Truppenakademie der Streitkräfte der RF. Er leistete Militärdienst im Nordkaukasischen, Fernöstlichen, Südlichen und Zentralen Militärbezirk, besetzte alle Führungspositionen vom Zugführer bis zum Stabsleiter einer Brigade in Kemerowo.
Eine der ersten Meldungen über die Berufung Gerassimows auf den Posten des Brigadekommandeurs stammt vom 21. Oktober 2013. Sein Name fiel auch während des Inspektionsbesuches des Verteidigungsministers Schoigu in Samara Anfang August 2014 auf.
(Nach Angaben einiger Quellen könnte der aus dem Gebiet Kemerowo nach Samara abkommandierte Veteran des Tschetschenienkrieges Oberst Gerassimow möglicherweise nicht nur ein Namensvetter sondern auch ein Verwandter des Kommandeurs des Generalstabs und eErsten Stellvertretenden Verteidigungsministers der RF, Generaloberst Walerij Gerassimow sein).
Während der Amtszeit von Oberst Gerassimow auf dem Posten des Brigadekommandeurs erschien im im Februar 2014 eine Meldung in russischen Quellen über die Verhaftung eines unbenannten Oberstleutnants der 15. SMSBr. wegen Mordverdachts an einem Militärangehörigen im Zeitdienst.
Ein Auszug aus der während des Besuchs von Sergej Schoigu in Samara im August 2014 verkündeten offiziellen Mitteilung des Innenministeriums der RF zeigt bemerkenswerterweise indirekt auf die Teilnahme der Verbände im bewaffneten Konflikt. Die Hauptkräfte der Brigade wurden ins Gebiet Rostow abkommandiert, und der Brigadekommandeur berichtete von bedeutendem Munitionsverbrauch und der Überwindung der Gesamtdistanz von über 2000 Kilometern beim Aufmarsch:„Brigadekommandeur Oberst Witalij Gerassimow berichtete [Anm.: dem Minister Schoigu], dass der Munitionsverbrauch bei Schießübungen dieses Jahr im Durchschnitt um das Fünffache gestiegen ist. Der Kommandeur hob den Vorbereitungsgrad von Führer-Mechanikern von Kampfmaschinen besonders hervor, von denen jeder in diesem Jahr [Anm.: 2014]) Jahr schon über 2000 km bewältigt hat.“
Oberst Kindejew
Er leitete die 15. SMSBr. im Jahre 2010, vor dem Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine. Veteran verschiedener post-sowjetischer lokaler Konflikte, verurteilt wegen Erpressung seiner Untergebenen.
Geboren am 17. Februar 1968, wohnhaft in Samara (Profilseite im sozialen Netzwerk OK). Absolvent der Uljanowsker Höheren Panzerleitschule 1989, Abschluss bei der Truppenakademie der Streitkräfte der RF. In den 1990-ern leistete seinen Dienst in den heißen Kriegsschauplätzen in Aserbaidschan, Georgien (sog. Südossetien und Abchasien), Moldawien (Transnistrien) und zweimal in Tschetschenien.
Nach dem Abschluss der Akademie setzte er in den 2000-ern seine Karriere auf Kommandoposten des Nordkaukasischen Militärbezirks (zum heutigen Zeitpunkt – Südlicher MB) in Tschetschenien und Südossetien mit der anschließenden Verlegung ins WUMB (zum heutigen Zeitpunkt – ZMB) fort. Ritter des „Tapferkeitsordens“, Träger der Medaillen „Für Tapferkeit“ und „Verdienste für das Vaterland “ 2. Grades, er besitzt eine Uhr mit einer Namensgravierung des Präsidenten der RF. Details zur Biografie und zum Dienstzeugnis von Oberst Kindejew finden Sie unter dem Link.
Nach Angaben aus russischen Quellen wurde Oberst Kindejew 2012 von einem Gericht zu zwei Jahren Haft verurteilt. Es wird berichtet, dass Kindejew eine eigene Ordnung in der ihm anvertrauten Militäreinheit eingeführt hatte: die mit Geldprämien entlohnten Militärangehörigen mussten diese mit dem Kommandeur und seinem Stellvertreter „teilen“. Dank diesem „Zusatzverdienst“ kaufte sich der Brigadekommandeur zwei Wohnungen in Samara, und auf dem Bankkonto seiner Frau fanden die Ermittler 100.000 US Dollar. Der verurteilte Oberst Kindejew behauptete in seinem Schlusswort: „Ich bin unschuldig, ich habe keine Anweisungen gegeben und kein Geld bekommen. All das ist ausgedachter Lüge und Betrug. Das ist eine Verschwörung von Alimagomedow bei der Ermittlung. Und wir werden das beweisen“.
Rache von FSB für Beslan?
Derartige Korruptionsmuster sind für die russische Armee nicht neu (s. 1, 2, 3). Jedoch bleiben die bei Korruptionsmanipulationen aufgefallenen Kommandeure der Militäreinheiten und Verbände auf ihren Posten. Nichtsdestotrotz wurde der Ritter des „Tapferkeitsordens“ und Träger einer Medaille „Für Tapferkeit“ und einer Medaille „Verdienste für das Vaterland “ 2. Grades zum Angeklagten einer Gerichtsverhandlung. Dies liegt vermutlich an Kindejews berüchtigter Behauptung: „Die Panzer haben die Schule in Beslan auf Befehl eines FSB-Offiziers beschossen.“ Nach Medienangaben veranlasste Kindejew während seiner Amtszeit als Kommandeur der M/E 66431 (693. motorisiertes Schützenregiment der ehemaligen 19. MSD, Wladikawkas, Nordossetien) des Südlichen Militärbezirks, drei T-72 Panzer nach Beslan abzukommandieren. Laut seiner Aussage habe die Schießerei begonnen, nachdem die Panzer dem FSB zur Verfügung gestellt wurden. Sieben Schüsse wurden insgesamt auf die Schule abgefeuert. Dies habe nach der Meinung eines Zeugen die Leben der Geiseln in Gefahr gebracht.
Anmerkung: 314 Geisel starben infolge der Tragödie von Beslan, darunter 186 Kinder. Einschließlich der Soldaten starben an dem Tag 333 Menschen. 13 Jahre nach dieser kläglich gescheiterten Geiselbefreiungsaktion bleiben viele Rätsel ungelöst.
Oberst Stepanischtschew
Er leitete die 15. SMSBr. von 2011 bis 2013. Nach Angaben allgemein zugänglicher Quellen wurde die 15. SMSBr. bis Oktober 2013 von Oberst Konstantin Stepanischtschew geleitet. Anschließend wurde er auf den Posten des Kommandeurs der 23. separaten motorisierten Schützenbrigade (M/E 65349) berufen, die damals im Gebiet Samara beim SMB stationiert wurde.
Die 23. SMSBr. der Streitkräfte der RF ist schon des Öfteren in Materialen von InformNapalm aufgefallen, die vom Transport ins Gebiet Rostow und der Invasion von 2014 handelten (s. 1, 2). Es ist auch belegt, dass Militärangehörige dieses Truppenverbandes zu den IBF (Illegale Bewaffnete Formationen) im Donbas abkommandiert wurden. Mehrere Panzerfahrzeuge dieser Brigade wurden unter der Bewaffnung von Söldnern der „D/LVR“ identifiziert. Im Februar-März 2015 veröffentlichte InformNapalm Informationen zum Abtransport von Verbänden der 23. Brigade ins Gebiet Belgorod (s. 1, 2, 3), und im Januar 2016 entdeckten wir den neuen Stationierungsort dieses Verbandes in der Ortschaft Walujki. Russische Quellen bestätigten diese Angaben erst im Sommer 2016.
Aus der Biographie von Konstantin Stepanischtschew ist wenig bekannt. Geboren in 1975. 2005-2006 diente im Amt des Stabsleiters des 81. MSR in Samara. Jedoch gibt es im Netz Einiges an Informationen über die „Luhansker Abenteuer“ von Oberst Stepanischtschew unter dem Decknamen „Almas“ Anfang Februar 2015, der nach einigen unbestätigten Angaben von seiner Dienstreise in den Donbas ohne Beine zurückgekommen ist. Die „Ukraine-Dienstreise“ des Obersts wurde kurz danach mit einem Erlass des Präsidenten der RF belohnt, aufgrund dessen Stepanischtschew zum Generalmajor befördert wurde. Der Kommandeur der ins Gebiet Belgorod verlegten Brigade Stepanischtschew erschien offiziell als General nur im Juni 2016 – bei der Eröffnung bei der militärischen Feldversammlung der Kadetten und den Feierlichkeiten bezüglich des 77. Jahrestages der Gründung der 23. Brigade, danach ist sein Name in allgemein zugänglichen Quellen nicht mehr auffindbar.
Aus der Biographie von Konstantin Stepanischtschew ist wenig bekannt. Geboren in 1975. 2005-2006 diente im Amt des Stabsleiters des 81. motorisierten Schützenregiments in Samara. Jedoch gibt es im Netz Einiges an Informationen über die „Luhansker Abenteuer“ von Oberst Stepanischtschew unter dem Decknamen „Almas“ Anfang Februar 2015, der nach einigen unbestätigten Angaben von seiner Dienstreise in den Donbas ohne Beine zurückgekommen ist. Die „Ukraine-Dienstreise“ des Obersts wurde kurz danach mit einem Erlass des Präsidenten der RF belohnt, aufgrund dessen Stepanischtschew zum Generalmajor befördert wurde. Der Kommandeur der ins Gebiet Belgorod verlegten Brigade Stepanischtschew erschien offiziell als General nur im Juni 2016 – bei der Eröffnung bei der militärischen Feldversammlung der Kadetten und den Feierlichkeiten bezüglich des 77. Jahrestages der Gründung der 23. Brigade, danach ist sein Name in allgemein zugänglichen Quellen nicht mehr auffindbar.
Oberst Sacharow
Kommandeur der 15. SMSBr. vom Oktober 2014 bis 2016. Leiter des Geldtransportdienstes der „Sberbank“ der RF. Nach Medienangaben vom 22. Oktober 2014 wurde Oberst Nikolaj Sacharow auf den Posten des Kommandeurs der 15. selbstständigen motorisierten „Friedenstifter“-Schützenbrigade des Zentralen MB gesetzt.
Nikolaj Sacharows Biographie ist ausführlich präsentiert, und es gibt dafür gute Gründe. Geboren 1965 im Gebiet Kurgan. Absolvent der Tscheljabinsker Panzerschule von 1989. Hatte auf der Karriereleiter alle Stufen vom Zugführer bis zum Kommandeur eines Regiments inne. Nahm teil an Kriegshandlungen, wurde mit den Orden „Tapferkeit“ und „Für Militärverdienste“ ausgezeichnet. Absolvierte 2002 die Frunse-Militärakademie. 2009-2011 leitete er das Kreiswehrersatzamt des Gebiets Tscheljabinsk. Danach arbeitete er drei Jahre als stellvertretender Leiter des Geldtransportdienstes der Tscheljabinsker Filiale der „Sberbank“.
Oberst Sacharow ist nicht nur der berühmteste Leiter eines Kreiswehrersatzamtes im russischsprachigen Internet sondern auch derjenige Amtsinhaber, dem ein Skandal auf Bundesebene zugeschrieben wird. Bei einer Pressekonferenz im Jahre 2011 wurden interne Informationen darüber preisgegeben, dass „man keine Kaukasier in Armeen nimmt“, was auch der Grund für Sacharows Suspension und Kündigung vom Militärdienst war. Nach einer dreijährigen Pause in der Militärkarriere und der Arbeit als Leiter von Geldtransportangestellten wird Sacharow im Mai 2014 wieder zum Leiter des Kreiswehrersatzamtes. Fünf Monate später, im September 2014, wird er zum Kommandeur eines Eliteverbandes befördert – der 15. SMSBr.
Anmerkung: Das Problem der mit den Schikanen gegen junge Soldaten und mit der Dominanz bestimmter ethnischer Gruppen verbundenen Kriminalität in der russischen Armee hat InformNapalm noch im März-April 2014 beschrieben.
Die Mehrheit der Auszeichnungsurkunden zu den Medaillen, die 2014 und 2015 an Militärangehörige der 15. SMSBr. für die Teilnahme an Kriegshandlungen im Donbas aufgrund von Anordnungen des Verteidigungsministers der RF, Sergej Shoigu, ausgehändigt wurden, wurden bemerkenswerterweise vom Kommandeur der Militäreinheit 90600 Oberst N.Sacharow unterschrieben. Aber lange konnte Sacharow nicht auf dem Posten des Brigadekommandeurs bleiben, denn seit 2016 nennen offene Quellen einen anderen Namen in dieser Position – Oberst Awdejew.
Oberst Awdejew
Kommandeur der 15. SMSBr. seit 2016. Die kriminelle Vergangenheit von Oberst Aleksej Awdejew besteht darin, dass er den Namen des Mörders eines Untergebenen vorsätzlich verheimlicht hat. Angaben zu seiner Person findet man nur in einigen Meldungen – in einer Informationsauskunft der Garnison in Roschtschinskij und einigen Medienberichten sowie in einem Video (Zeitmessung 32:40-33:10) über die Parade zum 9. Mai in Samara.
Der amtierende Kommandeur der 15. Brigade A. W. Awdejew ist vermutlich derselbe Offizier, der 2010-2014 als Stabsleiter der 102. russischen Militärbasis in Armenien (M/E 04436, Gjumri und Jerewan) diente. Ausgerechnet Oberst A. Awdejew leitete am 9. Mai 2014 die russisch-armenische Militärparade in Gjumri (Video).
Ein Offizier mit demselben Namen tritt bei zwei Gerichtsverhandlungen auf – 2014 beim Garnisongericht in Jerewan (Armenien) und 2016 beim Garnisongericht in Samara. Man kann in sozialen Netzwerken auch den Appell einer Gruppe von Militärangehörigen der 15. SMSBr. an den Brigadekommandeur Awdejew vom 1. Juli 2017 finden, in dem sie sich darüber beklagen, dass sie in Tadschikistan alleine gelassen wurden.
Aber am bemerkenswertesten ist ein Vorall mit einem Autounfall, in dem ein Zeitsoldat der 15. SMSBr. auf Verschulden eines Majors der benachbarten Militäreinheit derselben Garnison gestorben ist. Oberst Awdejew versuchte in der Kollusion mit anderen Amtsinhabern, die Details des Unfalls zu verschleiern, seine Untergebenen als schuldig darzustellen und die Schuld von dem tatsächlich schuldigen Offizier abzuwenden. Im Netz fanden wir einen Offenen Brief an den Präsidenten Russlands von Zeitsoldaten der 4. Kompanie des 2. Bataillons der M/E 90600 (15. SMSBr.), der am 26. Oktober in der Rubrik „Schoigu“ auf der Seite ForPredsident.ru veröffentlicht wurde. Im besagten Brief bitten die Zeitsoldaten der 15. SMSBr., den Vorfall aufzuklären und den Schuldigen an dem Verbrechen in der Nähe ihrer Militäreinheit vom Frühjahr 2016 zusammen mit denjenigen Personen, die ihm Deckung geben, zu bestrafen. Aus den Notizen ist es uns bekannt, dass der Fahrer des PKW „Mazda CX-5“, Major Ussow, der in derselben Garnison Dienst leistete (M/E 59292, 91. Führungsbrigade), in alkoholisiertem Zustand vier Zeitsoldaten der 15. SMSBtr. überfahren hat.
Einer der Geschädigten, der 22-jährige Gefreite Nagin (Foto von seiner Profilseite im sozialen Netzwerk OK), ist an den erlittenen Verletzungen gestorben. Nach Angaben anderer Betroffener übte Major Ussow bis zur Ankunft der Straßenpolizei psychologischen Druck auf sie aus und, um einer Strafverfolgung zu entgehen, und erpresste die Zeitsoldaten zur Falschaussage, seine Ehefrau habe zum Unfallzeitpunkt am Steuer gesessen. Und die erschrockenen Geschädigten sagten falsch aus. Nach dem Vorfall legte der Kommandeur des 2. Bataillons der M/E 90600 im Nachhinein ein „Erfassungsbuch der sich außer Dienst befindlichen Soldaten“ an, in das er die vier Militärangehörigen als „außer Dienst befindlich“ eingetragen hat, obwohl sie zum Zeitpunkt des Unfalls faktisch im Dienst waren und sich auf dem Rückweg vom Schießübungsgelände in die Militäreinheit befanden.
Darüber hinaus sprachen sich Oberst Awdejew mit dem Kommandeur der M/E 52292 ab, den Hergang des Vorfalls geheim zu halten. Druck auf die Betroffenen und Zeugen durch Oberst Awdejew und den Stabsleiter der M/E 90600, Oberstleutnant W. I. Koltschin folgte. Nach Absprache von Oberst Awdejew mit dem Leiter des Militärspitals der Ortschaft Roschtschinskij wurden die Ergebnisse der Analyse auf Blutalkoholkonzentration in der Leiche des verstorbenen Gefreiten Nagin manipuliert.
Wie russische Regionalmedien berichteten, hat die Gerechtigkeit „teilweise triumphiert“. Nach der abgeschlossenen Ermittlung des Unfalls wurde Major Ussow im April 2017 zu zwei Jahren Siedlungskolonie verurteilt, gegen ihn wurde auch ein zweijähriges Fahrverbot ausgesprochen. Er musste außerdem 300.000 Rubel Entschädigung an die Hinterbliebenen des Opfers zahlen, obwohl seine Ehefrau sich während der Ermittlungen als schuldig für den Tod eines Soldaten bei dem Autounfall bekannte.
Nach Angaben vom Februar 2017 versuchte das Ehepaar, Druck auf Zeugen auszuüben oder sie mit Geld zur Aussage zu bringen, dass eine Frau sich zum Unfallzeitpunkt am Steuer befunden habe. Awdejew hat trotz seiner Amtsverbrechen weiterhin den Posten des Kommandeurs der 15. SMSBr. inne.
Zum Thema der Identifikation von Militärangehörigen der 15. SMSBr. der Streitkräfte der RF im Donbas können Sie unter folgenden Links nachlesen:
- Установлены 10 военных из 15-й ОМСБр ВС РФ. Участвовали в захвате Крыма и вторжении на Донбасс
- „Russische „Friedensstifter“ aus der 15. Brigade erneut im Donbass registriert“
- „Militärangehörige der 15. „Friedensbrigade“ der russischen Streitkräfte im Donbass“
- „Die 15. selbständige motorisierte Schützenbrigade der „Friedenstruppen“ an der Grenze zur Ukraine“
- „Back to Basics: Russian Mercenaries Pretend to Be Peacekeepers“
- Возвращение к истокам – 2. Очередное свидетельство перевоплощения российских военных из боевиков ДНР/ЛНР в “миротворцев”
- „Mourning ‘Peacekeepers’ of the 15th Brigade“
- „Eine Abteilung der 15. „Friedensbrigade“ aus Samara ist nun in Millerowo“
- „Russischer Zeitsoldat der 15. SMSBr in Krasnodon gesichtet“
- „Die Mimikry russischer 15. Brigade zu „einheimischen Donbass-Bergarbeitern“
- „Kriegsverbrecher aus der 15. „Friedensstifter“- Brigade. Ineditum“
- Russische „Friedensstifter“ aus der 15. Brigade erneut im Donbass registriert
- Gruz 200: Ein Zeitsoldat der russischen 15. Brigade im Donezker Gebiet vernichtet
Dieses Material wurde von Irakli Komakhidze exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Volodymyr Cernenko; editiert von Klaus H. Walter.
Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich (Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )
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