Im Laufe einer weiteren OSINT-Aufklärung entdeckte das Team von InformNapalm mehrere Fotos des neuesten russischen Funkaufklärungssystems „Torn“, das auf einem KamAZ-LKW installiert ist. Als Standort wurde folgende Adresse ermittelt: Wsletnaja-Straße 11a, Donezk. Es handelt sich um ein mehrstöckiges Wohnhaus, das sich in der Nähe des Donezker Flughafens befindet und bereits zerstört ist.

Es gibt sehr wenige öffentlich zugängliche Informationen über dieses System, im Netz beispielsweise gibt es nur ein Foto davon. Westi.ru berichteten 2013 über das System „Torn“ Folgendes: „Die Kapazität dieses Systems erlaubt es, den Gegner aus einer 2000 Km Entfernung zu erkennen“.

Unten: Ein KamaAZ mit einem „Torn“-System vor einem zerstörten Haus, das als Schutzschild für die russischen Streitkräfte im Donbas dient. Man sieht außerdem einen Panzer mit der Aufschrift „Somali“ und anderes russisches Militärgerät mit Munition.

Im Video vom 28. August, das von einer Drohne des ukrainischen Regiments „Dnjepr-1“ aufgenommen wurde, kann man das Haus sehen, in dem Giwi seinen „Sitz“ hat:

Außerdem wurde ein KamAz mit dem „Torn“-System vor den Stelen in Donezk und Debalzewe und auf einem Foto mit dem Straßenschild „Artemiwsk-Kyjiw-Iswaryne-Rostow“ festgehalten.

Achten Sie bitte darauf, dass die KamAZ-LKWs auf den Fotos vor den Donezk- und Debalzewe-Stelen zwar sehr ähnlich sind, aber doch bestimmte Abweichungen aufweisen, was bedeutet, dass es zumindest zwei solche Funkaufklärungssysteme geben muss.

Zum Vergleich: 

Auch wurden in diesem Profil Fotos eines KamAZ mit den russischen Kennzeichen (9653 . . . Region 21) und dem taktischen Zeichen „Quadrat an der Tür“, sowie Fotos von einem „Torn“-System mit ausgefahrenen Antennen entdeckt. Der genaue Standort auf dem Foto wurde bisher noch nicht ermittelt.

Auf dem Foto mit den Antennen sollte man auf die zwei „Stromquellen mit dem Sendeantennenblock“ im Hintergrund achten (unten ist ein Foto als Beispiel dafür). Diese sehen aus, wie die bei dem Störsender „R-330 „Zhitel“.

Die Analyse des untersuchten Profils hat gezeigt, dass von den dreißig Freunden mindestens drei dem militärischen Nachrichtendienst der Streitkräfte Russlands angehören. Seine Freunde haben ebenfalls viele russische Soldaten unter Freunden, die auf dem Truppenübungsplatz „Prudboj“ nahe Wolgograd registriert worden waren. Auf dem Foto eines Freundes (Dmitri Agajew) sieht man auf den Fahrzeugen das taktische Zeichen „Quadrat“ und auf dem Foto mit seinen neuen Schulterklappen wird darauf hingewiesen, dass er der 20. SMSBr angehört, d.h. die Informationen stimmen überein: Die 20. SMSBr gehört zur Einheit Nr. 22220, Wolgograd, Südlicher Militärbezirk Russlands.

Wo genau dieses Foto mit den Antennen entstanden ist, ist nicht ermittelt worden, und es könnte überall gewesen sein, sogar in Russland auf dem Truppenübungsplatz „Prudboj“, ABER die Löcher in der Wand und die zerstörten Hausdächer deuten darauf hin, dass an diesem Ort Kampfhandlungen geführt wurden oder werden. Den Russen, die Lust haben zu beweisen, dass die Antennen des russischen Funkaufklärungssystems „Torn“ sich NICHT in der Ukraine befinden, empfehle ich ganz einfach, uns diesen Ort in Russland zu zeigen.

Tatsache ist, dass die neuesten russischen Funkaufklärungssysteme im Krieg in der Ukraine eingesetzt werden.

Am 1. Juli 2015 hatte InformNapalm außerdem den genauen Standort des russischen Störsenders R-330ZH „Zhytel“ im Donbas ermittelt.

Hilfe bei der OSINT-Aufklärung: @el_roosevelt

Dieses Material wurde von @BuTaJIu4eK exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Zoya Schoriwna/Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.

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