
Am 27. April haben wir plötzliche Aktivierung der Informationsoperation seitens der Russischen Föderation registriert, die auf die Diskreditierung der Streitkräfte der Ukraine gerichtet ist. Dafür wurde ein informativer Anlass geschaffen, der von Erklärungen der „Amtspersonen“ der terroristischen Marionetten-Enklave „DVR“ über den Beschuss des Checkpoints in Oleniwka des Donezker Gebiets begleitet wurde.
Faktisch synchron entfalteten die „DVR“-Informationsressourcen und russische Medien eine Kampagne zur Anschuldigung der „Kiewer Junta“ am Artilleriebeschuss des Checkpoints.
Auf den Webseiten der Terroristen wird berichtet, dass vier Zivilisten starben, die in ihren Autos am Checkpoint schliefen, acht weitere Menschen wurden verwundet. Zwecks zusätzlicher Dramatisierung der Situation wird berichtet, dass unter den Gestorbenen angeblich eine schwangere Frau war, wobei es nicht ganz klar ist, warum sie in einem Auto am Checkpoint schlafen blieb.
Interessanterweise annoncierte erst kürzlich der Speaker der „DVR“-Terroristen Eduard Bastrykin eventuelle Beschüsse der Checkpoints in Oleniwka seitens der ukrainischen Armee. Nun behaupten die Söldner, dass das Feuer auf den Checkpoint um 02:45 Uhr morgens eröffnet wurde und aus 120 mm Mörsern von den ukrainischen Stellungen geführt wurde. Trotz der Tatsache, dass keinerlei Beweise für diese Behauptung bereitgestellt wurden, werden diese Worte der Söldner massenhaft in den russischen Medien verbreitet.
Der Speaker der Präsidentenverwaltung der Ukraine in ATO-Fragen Alexander Motusjanyk dementierte bereits die Anschuldigungen der Terroristen. Seinen Worten nach nahmen die Söldner die ukrainischen Stellungen nahe dem Dorf Oleniwka unter Schützenwaffen-Beschuss, es wurde aber kein Gegenfeuer eröffnet. Darüber berichtete „Ukrainische Prawda“.
Analytiker von InformNapalm prognostizieren, dass die Förderung der Krisensituation und Verwirklichung von blutigen Provokationen mit einer allumfassenden Informationsunterstützung einen Teil des Plans zur Eskalation von Kampfhandlungen im Donbass seitens Russlands darstellen. Nicht zufällig wurde der Marathon der Provokationen am Vorabend der Feiertage eröffnet (Am Sonntag, den 1. Mai, ist das orthodoxe Ostern).
Als mögliche Entwicklungsszenarien betrachtet InformNapalm das Vorrücken der russischen Diversionsgruppen zwecks Einnahme von Artilleriegeschützen oder aber Entfaltung von mobilen Mörser-Besatzungen zwecks Feuerführung auf zivile Objekte (Schulen, Kindergarten, Krankenhäuser) von dem Territorium aus, das der Ukraine unterstellt ist. Dieses Vorgehen wird als Signal zum Angriff der VRSK dienen (vereinte russisch-separatistische Kräfte).
Jede russische Informationsoperation fusst auf der Erschaffung eines Informationsanlasses – einer Katastrophe oder Terroranschlags, worauf geschulte russische „Journalisten“ im voraus vorbereitet werden. Was wir heute sehen ist ein Versuch, eine neue Tragödie zwecks der weiteren Situationsverschärfung im Donbass zu verwirklichen.
Wir möchten an einige bekannte Terroranschläge erinnern, die von der russischen Seite verübt wurden. Ein Teil davon verfolgte das Ziel, die Schuld für den Tod der Zivilisten den ukrainischen Militärangehörigen anzulasten.
13. Januar 2015: Bus mit Zivilisten an einem Checkpoint nahe Wolnowacha getroffen. Infolge davon wurden 12 Menschen getötet, weitere 18 Menschen wurden verwundet.
22. Januar 2015: Artilleriebeschuss der Bushaltestelle „Donezkgormasch“ in Donezk. Infolge davon starben 8 bis 15 Menschen, weitere 20 wurden verletzt.
24. Januar 2015: Mit Mehrfachraketenwerfern wurden die Checkpoints der ukrainischen Streitkräfte und das Wohnviertel „Wostotschny“ in Mariupol beschossen. Infolge davon starben 31 Menschen, 117 wurden verwundet. Alle Opfer waren Zivilisten, unter den Getöteten waren auch Kinder.
10. Februar 2015: Militärflugplatz und die Wohnvierteln von Kramatorsk wurden mit “Smertsch” BM-30 300mm Raketen angegriffen. Infolge des Terroranschlags starben 17 Menschen, weitere 47 wurden verletzt.
All die genannten Vorfälle waren geplant und wurden von russischen Propagandamedien operativ beleuchtet, und nur dank der Wachsamkeit und Bemühungen von ukrainischen und ausländischen Aufklärern, die die zahlreichen Unstimmigkeiten in Kremls Versionen des Geschehens festhielten, war es gelungen keine weitere Eskalation der Kampfhandlungen zuzulassen, die Russland unter Schluchzen und Ausdruck von Besorgnis seitens der Weltpolitik zu fördern anstrebte.
Roman Burko für InformNapalm; übersetzt von Irina Schlegel
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