Neulich haben die Hacker aus der Cyberallianz FalconsFlame, Trinity, Ruh8 und CyberJunta den Inhalt vom gekaperten E-mail-Account eines russischen Militärangehörigen an InformNapalm weitergeleitet, der an den Kampfhandlungen im Donbass beteiligt war. Wie der russische Präsident mal sagte, sind es Menschen, die „sich dort mit der Lösung von bestimmten Aufgaben beschäftigen, darunter auch im militärischen Bereich“. Seltsamerweise dienen diese „Aufgabenlöser“ des Öfteren als Zeitsoldaten in den Streitkräften Russlands und erhalten ihren Arbeitslohn vom Verteidigungsministerium Russlands. 

Angaben zum russischen Zeitsoldaten: Yuri Sergejewitsch Popow, geb. 21. Juni 1985. Passnummer: 1906 458786, wohnhaft in Wologda, Russland. Zeitsoldat, Rang: Matrose. Militäreinheit 74777 (99. taktische Gruppe der Nordflotte), Novosibirsk-Inseln, Insel Kotelnij. Persönliche Nummer: EX-616099. Finanznummer: 1973598. E-mail: asatru35@mail.ru. Gelöschtes Profil im sozialen Netzwerk – unter folgendem Link. Im August 2014 kommentierte er einen Beitrag in der Gruppe „Militäreinheit 74777“.

Weiter unten führen wir ein Photo von Popow und eine E-mail aus seinem Postfach mit dem folgenden Inhalt an: „Guten Tag, könnten Sie mir die Frage des Beitritts zum „Wiking“ (eine IBF im Donbass) beantworten. Ich heiße Yuri, habe Diensterfrahung in den Streitkräften Russlands, Beruf: Scharfschütze-Aufklärer, Schütze-Aufklärer, Chemiker-Aufklärer. Bin seit einem halben Jahr im Donbass“.

Popow führte verbrecherische Befehle des russischen Militärkommandos aus und beteiligte sich an der Okkupation von Donbass unter dem Deckmantel der IBFs (illegale bewaffnete Formationen) „Spartak“ und „Pjatnaschka“ im Sommer-Herbst 2015 aus. Weiter unten führen wir Screenshots der Bescheinigungen an, die ihm in der sogenannten „Militäreinheit der DVR“ ausgehändigt worden waren.

Interessanterweise wurden im E-mail-Account von Popow Lohnbelege entdeckt, die darauf hinweisen, dass er während der Ausführung der Kampfaufgaben in der Ukraine (Sommer-Herbst 2015) ein aktiver Militärangehöriger der russischen Streitkräfte war und seinen Arbeitslohn vom Verteidigungsministerium Russlands erhielt.

Per 25.01.2016 diente Popow bewiesenermassen in der sogenannten „DVR-Einheit“ Pjatnaschka und wandte sich in einer E-Mail an einen Vertreter des „Verbandes der Freiwilligen von Donbass“ zwecks seiner Auszeichnung:

Links zum Thema:

• «Фигаро»: сержант 28-й бригады ВС РФ в рядах НВФ «Пятнашка» (Видео)
• „Russische Zeitsoldaten der 74. motorisierten Schützenbrigade kämpfen im Donbass unter dem Deckmantel des „LVR“-Bataillons „Hooligans“
• „Humanitäre Hilfe aus Russland“: Aufgebrochener Briefwechsel eines russischen Zeitsoldaten im Donbass“
• „From Transnistria to Donbas, more data on Russian occupants in Ukraine“
• „Hacker und OSINT-Analytiker decken Einzelheiten der hybriden Geschichte von einem russischen Militärangehörigen auf“
• „Hacker lüften Geheimnisse eines russischen Speznas-Soldaten. Video (18+)“

Die Angaben wurden von den Hackern der ukrainischen Cyberallianz exklusiv an InformNapalm zwecks Analyse und weiteren Veröffentlichung übergeben. Die Redaktion von InformNapalm trägt keine Verantwortung für die Erstquelle und die Herkunft der Angaben.

Dieses Material wurde von Michail Kusnezow exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich. 

CC BY 4.0

Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.