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    Über die seltsamen Todesfälle unter russischen Feldkommandeuren im besetzten Donbas

    on 07/02/2017 | 8 Comments | Aktuell | Gesellschaft | InformNapalm | Irina Schlegel Print This Post Print This Post
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    Am 4. Februar 2017 ist in der „LVR“ ein Auto explodiert. Wie es sich herausgestellt hat, befanden sich zwei Menschen im Auto, einer davon war der berüchtigte „Verwaltungsleiter der LVR-Volksmiliz“ Oleh Anischtschenko.

    Russische Medien begannen wie gewohnt, nach der „Visitenkarte von Jarosch“ zu suchen und „ukrainische Diversantengruppen“ wegen dieses Zwischenfalls zu beschuldigen.

    Sorjan Schkirjak, Berater des Innenministers der Ukraine, ist da ganz anderer Meinung: „Derzeit findet eine planmäßige Liquidierung der Anführer von russischen terroristischen Bandenformationen statt – der „Fahrstuhl“ wird immer schneller. Und jeder Passagier dieses Fahrstuhls kommt dahin, wo heute schon Bolotow, Motorola und andere Terroristen sind. Unbestreitbar wird hier eine Spezialoperation der russischen Geheimdienste zur Liquidierung von besonders wichtigen Zeugen der blutigen Kriegsverbrechen und Terrorakte gegen den Staat Ukraine durchgeführt. Heute fand just eine weitere Liquidierung statt,“ sagte Schirjak.

    Die Liquidierung von Zeugen der eigenen Kriegsverbrechen ist für den russischen FSB, der seit 2000 in Russland an der Macht ist, absolut normal. Dabei reden wir nicht nur von Alexander Litwinenko, dessen Fall wohl jedem bekannt ist, sondern auch von Generälen und anderen hochrangigen Militärangehörigen Russlands, die in den letzten Jahren wie die Fliegen wegsterben. Letztes Jahr haben wir eine Statistik über die seltsamen Todesfälle der russischen Generäle zusammengestellt: „Trauermarsch der russischen Generäle: Statistik und Infografik“ – die meisten von ihnen hatten auf die eine oder andere Art mit dem Donbas, der Krim oder Georgien zu tun.

    Wenn nicht mal hochrangige Offiziere Russlands vor einer Liquidierung verschont werden, ist es klar, dass die Anführer der russisch-terroristischen Enklaven im Osten der Ukraine das gleiche Schicksal erwartet.

    Auf dem untenstehenden Foto aus dem Jahr 2014 sehen Sie einige Vertreter der terroristischen Bandenformation „LVR“ im Donbas:

    Schauen wir uns die Statistik an:

    1. Anführer der „LVR“ Walerij Bolotow starb am 27. Januar 2017 in seinem Haus in Moskau. Bei der Autopsie wurden keine deutlichen Anzeichen für einen Herzinfarkt festgestellt. Vor seinem Tod beklagte er sich bei seiner Ehefrau über Unwohlsein nach einer Tasse Kasse, die er am Vorabend bei einem Geschäftsessen getrunken hatte. Später wurde bekannt, dass Bolotow sich an dem Abend mit dem ehemaligen „Sprecher des LVR-Volksrats“ Alexey Karjakin und Walerij Alexandrowitsch Gratow (Sanytsch) getroffen hatte.
    2. Der „LVR“-Ministerpräsident“ Gennadij Zypkalow, der ebenfalls wegen Organisation eines Putsches gegen Plotnizkij verdächtigt wurde, hat sich im September 2016 in Luhansk erhängt
    3. Der „stellvertretende LVR-Verteidigungsminister“ Vitalij Kiseljow wurde im September 2016 tot in einem Keller aufgefunden
    4. Der „stellvertretende LVR-Finanzminister“ Igor Nasarow starb im September 2016
    5. Der „LVR-Landwirtschaftsminister“ Sergei Litwin starb im September 2016
    6. Auf dem Bild fehlt der „LVR-Verteidigungsminister“ Alexander Bednow (Batman), der nun ebenfalls tot ist. Sein Auto wurde am 1. Januar 2015 unweit der Stadt Lutuhyne aus MGs, Granatwerfern und Flammenwerfern zerschossen. Für das Attentat wurde die „Wagner“-Gruppe verantwortlich gemacht, die unter dem Deckmantel eines privaten Militärunternehmens agiert. Die Gruppe besteht aus Offizieren der russischen Innentruppen, hauptsächlich des GRU. Die Gruppe war an der Krim-Annexion und Spezialoperationen im Donbas und Syrien beteiligt. Die Gruppe wird von Reserve-Oberstleutnant Dmitry Utkin (Wagner) angeführt, der bis 2013 der Kommandeur des 700. separaten Speznas-Trupps der 2. Speznas-Berigade des GRU Russlands war. Die Söldner des Luhansker Bataillons „Batman“ beschuldigten den „LVR“-Anführer Ihor Plotnizkij wegen der Organisation des Mordes an ihrem Kommandeur.

    Nicht zu vergessen ist auch der Tod des berüchtigten „LVR“-Feldkommandeurs Alexej Mosgowoj, Kommandeur der Terrorformation „Prisrak“, über dessen Liquidierung wir im Oktober 2016 schrieben: Sein Auto wurde am 23. Mai 2015 beim Dorf Mychailiwka beschossen. Auch sein Tod wird mit Plotnizkij und seinen Betreuern in direkte Verbindung gebracht.

    Oder auch der Tod einer solchen ominösen Gestalt wie Pawel Dremow, Kommandeur der „Kosaken-Nationalgarde“, der am 12. Dezember 2015 bei der Explosion einer Autobombe auf dem Weg zu seiner eigenen Hochzeit starb. Es gab viele Gerüchte über einen „geheimen USB-Stick“, auf dem Dremow angeblich kompromittierendes Material gegen die „LVR“-Führung und explizit gegen Plotnizkij aufbewahrt haben soll. Auch der Kommandeur des 13. „LVR“-Trupps namens Armen Bagirjan, der als eine Autorität bei den Söldnern galt und verdächtigt wurde, einen Putsch gegen Plotnizkij geplant zu haben, wurde am 3. Oktober 2016 unweit des Dorfes Schowte bei Luhansk tot aufgefunden. Ewgenij Schilin, Anführer der Terrorgruppe „Oplot“, wurde am 19. September 2016 in einem Vorort von Moskau getötet.

    Und natürlich die ganz berüchtigte Mediengestalt, der russische Terrorist Arsenij Pawlow „Motorola“, der im Oktober 2016 in die Luft gejagt wurde  – sie alle wurden vom russischen FSB so lange benutzt, wie die russische Propaganda sie für die Erschaffung eines Propagandabildes aus dem Donbas brauchte. In den russischen Medien wurden diese Terroristen zu Helden und „Befreiern“ erklärt, in Wirklichkeit waren es gewöhnliche Nichtstuer, die keinen Platz im friedlichen Leben finden konnten und sich auf den Weg in die Ukraine begaben, um ihrem Leben ein wenig Sinn zu verleihen. Sobald ihre Rolle für die russischen Geheimdienste aber erfüllt wurde, wurden sie schnell und kaltblütig beseitigt. Wobei einige ihr baldiges Ende spürten und auch wussten, woher der Tod kommen wird. Einige wurden dabei hysterisch und schrieben sogar Briefe an unsere Redaktion, in denen sie den Russen drohten, Informationen über ihre Beteiligung am Krieg in der Ukraine preiszugeben. Motorola schrieb an seinem Todestag, dem 16. Oktober 2016, an seine Ehefrau: „Gehe nicht ‚raus. Vertraue den Großen Brüdern nicht!“ (Als „große Brüder“ bezeichnen die Terroristen im Donbas ihre Betreuer aus dem FSB Russlands).

    Das Thema der „seltsamen Liquidierungen“ sollte dabei möglichst unter den Teppich gekehrt werden – kein Wunder, denn in nur ein paar Monaten sind mehrere berüchtigte Gestalten der terroristischen Bandenformationen Opfer von „Unfällen“ geworden. Die Russen sind dabei sehr über die Tatsache besorgt, dass kaum jemand an ihre Legende mit den „ukrainischen Diversantengruppen“ glaubt und die Russen selbst dahinter vermutet werden.

    Offensichtlich ist das Gespräch zwischen Putin und dem US-Präsidenten äußerst ungünstig für die russische Seite verlaufen, denn gleich danach begann die Konflikteskalation im Donbas. Was anderes kennt dieses Unterimperium nicht: Um seine Ziele zu erreichen, nimmt es Zivilisten als Geiseln und droht der Weltgemeinschaft mit deren Tod, falls sie nicht auf Russlands Forderungen eingeht. Die Taktik scheint aber nach drei Jahren nicht mehr sonderlich zu funktionieren, denn die USA sprachen sich bei der letzten UNO-Versammlung sehr deutlich und klar zur Situation in der Ukraine aus:

    BREAKING: US Amb. to UN Haley condemns Russian actions in eastern Ukraine; says Crimea-related sanctions will not be lifted until Russia returns Crimea to Ukraine; says US stands with the people of Ukraine.

    Posted by NBC Nightly News with Lester Holt on Thursday, February 2, 2017


    Wir sollten wohl darauf gefasst sein, dass sich die Konflikteskalation im Donbas fortsetzen wird, denn Russland bekommt bislang nicht die nötige Aufmerksamkeit. Sie müssen das Misstrauen der Weltgemeinschaft und die Häme und den Spott der ukrainischen Gesellschaft in die „Schranken weisen“ – nach den Regeln der Genre werden sie wohl versuchen, einen neuen Präzedenzfall zu schaffen, um ein weiteres Mal die Ukraine zu beschuldigen und die Aufmerksamkeit von den seltsamen Todesfällen der Zeugen ihrer Verbrechen abzulenken.


    Dieses Material wurde von Irina Schlegel exklusiv für InformNapalm vorbereitet. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.

    (Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )

    Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.

    Tags: DonbassFeldkommandeureFSBLiquidierungLVR

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      […] anderen berüchtigten russischen Terroristen haben wir just gestern einen Artikel veröffentlicht: „Über die seltsamen Todesfälle unter den russischen Feldkommandeuren im besetzten Donbass&#8…. Es gibt aber auch namenlose „Verteidiger der russischen Welt“, von denen es immer […]

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      […] Die Militärangehörigen ohne Abzeichen, die das Gebäude abgeriegelt haben, sind womöglich reguläre Militärangehörige des GRU des Generalstabs Russlands oder aber sie gehören zum russischen privaten Militärunternehmen „Wagner„, das mehrmals an Liquidierungen von widerspenstigen Feldkommandeuren im Donbas beteiligt war, die mit Igor Plotnizky wetteiferten, siehe: „Über die seltsamen Todesfälle unter den russischen Feldkommandeuren im besetzten Donbas„. […]

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