InformNapalm veröffentlicht den siebten Teil des politischen Thrillers #FrolovLeaks, in dem der Aktivist der Ukrainischen CyberAllianz (UCA) Sean Townsend erzählt, wie russische Beamte des höchsten Ranges, Russische orthodoxe Kirche mit dem Patriarchen an der Spitze und Marginale aller Art das ukrainische Staatswesen vernichteten. Der Bericht wurde anhand der gehackten Korrespondenz von Kirill Frolow vorbereitet – dem Analytiker des Instituts für GUS Länder, der für die Präsidentenberater RF Sergej Glasjow und Wladislaw Surkow arbeitet. Am Ende des Materials finden Sie einen Link zum vollständigen Dump der Korrespondenz von 2014 (Archiv mit 10892 Mails; 3,3GB an Daten).
„Viele sind’s! Wohin sie jagen? Klagen hört man und ein Schrein“.
Im vorigen Teil sagte Kusja-Busja (so nannte man Frolow in den Zeiten seiner Hippie-Jugend) dem Vorschlag von Sergej Glasjow, „unter Surkow zu arbeiten“, mit Freude zu, und die Verwaltung des russischen Präsidenten begann mit dem Ausbau eines Agentennetzwerkes in der Ukraine. Nach der Flucht des Präsidenten Janukowitsch und der wortbrüchigen Invasion der regulären russischen Armee in die Krim (lassen wir den Euphemismus „grüne Männchen“ beiseite) waren die „Agenten der ersten Welle“ an der Reihe. Wer sind sie, die Separatisten des Südostens?
Für die russische orthodoxe Kirche fing das Jahr 2014 mit einem neuen Homo-Skandal im Kasaner Sprengel an, der von Andrej Kurajew ins Rollen gebracht wurde, weswegen er von der Moskauer geistlichen Akademie gekündigt wurde. Der Vorsitzende der Synode-Abteilung für gesellschaftliche Beziehungen der Kirche, Erzpriester Wsewolod Tschaplin und Kirill „Liebling des Patriarchen“ Frolow schlossen sich sofort der Hetze an, indem sie primitives kompromittierendes Material über Kurajew verbreiteten, und Tschaplin machte sich durch das Unwort „Porno-Diakon“ bemerkbar:
„Übrigens ist uns hier als Kennzeichnung für Kuku (Kurajew – Anm.d.Autors) ein neues Wort eingefallen – „Pornodiakon“. Man könnte es sogar mir zuschreiben. Durch wen sollen wir es verbreiten? Und man könnte noch dazu sagen: wenn er so hartnäckig überall nach schwulen/analen Komplexen sucht, sollte er vielleicht genauer in den Spiegel schauen?“ (Tschaplin, den 16.01.2014)
Ich würde mich nicht darauf fixieren, was bei den heiligen Vätern eine Erektion auslöst, wenn es sie nicht so aussagekräftig charakterisieren würde. An der gleichen Stelle findet man einen interessanten Kommentar von Alexander Possadskij:
„Und bei den Geheimdiensten sagt man, Dass Kurajew ein Projekt des Patriarchen ist, um die Kirche mit eiserner Hand auszumisten und Diktatur zu schaffen“ (Possadskij, den 16.01.2014)
Die byzantinischen Experten eben, sie sind so gut darüber informiert, was „bei allen Geheimdiensten“ passiert, und die Geheimdienste sind so sehr an kirchlichen Angelegenheiten interessiert, dass eine berechtigte Frage auftaucht: sind das denn wirklich verschiedene Organisationen? Das erinnert mich an den „Vater Swesdonius, Generalmajor des Religionsdienstes, ersten Stellvertreter des kommunistischen Hauptschriftstellers für geistliche Befütterung“ aus dem hellseherischen Roman von Woinowitsch.
Und jetzt werfen wir die Perlen des sexuellen orthodoxen Gedankengutes beiseite und kehren wir zu unserem Hauptthema zurück, und zwar dazu, wie diese Porno-Analytiker und Homo-Kleriker sich in die ukrainische Politik einmischten.
Frolow arbeitete für die Verwaltung des Präsidenten Putin, als Boris Rappoport noch im Amt des Stellvertreters des Verwaltungsleiters war:
Zwei Klöster in der Ukraine sind gegen die schändliche „masepo-eurosodomitische Revision ukrainischer Kirchen“ eingetreten – das Loninsche in Kiew und Heilig-Nikolsche in Donbass. (An Rappoport, Empfangsbüro, 24.12.2013; empfiehlt er, auf den „hervorragenden Hoffnungsträger und Anführer des Südostens“ Oleg Zarjow (Oleg Kostin, Weltkonzil des Russischen Volkes, 23.12.2013) und selbstverständlich auf die schon vorhandene Agentur zu setzen.
Und weil der Informationskrieg in der Ukraine von verschiedenen, oft untereinander konkurrierenden Ämtern geführt wird, erscheint der Standpunkt Russlands etwas schizophren und durchläuft das ganze Spektrum von den „blutigen Faschisten“ bis hin zu „Brüdervölkern“. Am Anfang des Jahres – am 18. Januar 2014 – hilft Frolow, eine „brüderliche“ Veranstaltung zu organisieren – das Konzil slawischer Völker (dem 360. Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw gewidmet).
Solche „Konzile“ finden in der Ukraine seit 2004 statt. Frolow selbst bezeichnet den Vertrag von Perejaslaw als die „große Irredenta des russischen Volkes“. Irredenta ist die Angliederung „historischer“ Territorien. Am 1. Januar schlägt der Separatist Anton Dawidtschenko („Kolokol“, Odessa) vor, einen Appell an die Präsidenten Russlands und der Ukraine im Namen der 20 gesellschaftlichen Organisationen von Odessa zu richten, den 18. Januar als den „Tag der Freundschaft“ zu feiern. Die dümmeren Separatisten – wie Igor Paschmenow – erklären den Begriff „Freundschaft“ für Begriffsstutzige: „Die schönen und einst richtigen Worte über das brüderliche Volk fallenlassen und sich zur Zerteilung des gescheiterten Peripheriestaates mit dem komischen Namen „Okraina“ vorbereiten“.
Frolow empfiehlt, von der ukrainischen Seite folgende Personen einzuladen: Nikolay Asarow, den Metropoliten Agafangel (von Odessa), Natalija Witrenko, den Leiter des Staatsarchivs Wladimir Woronin, den Berater der Botschaft RF Andrej Worobjow, Igor Drusj, Andrej Kljujew, Wadim Kolesnitschenko, Wladimir Konstantinow, Wiktor Medwedtschuk (den Frolow aus irgend einem Grund Wladimir nennt – da muss die Verwandtschaft von Wiktor Wladimirowitsch mit Wladimir Wladimirowitsch den Kurzschluss verursacht haben), Wadim „orthodoxe Schlampe“ Nowinskij (man kann kein Mem aus der Veröffentlichung streichen), Dmitrij Tabatschnik und weitere weniger bekannte Separatisten (Liste).
Im letzten Moment bittet Frolow, den „ruhigen“ Abgeordneten der Partei der Regionen (und jetzt – des Oppoblocks) Dmitrij Schenzew (den man mit dem Mord an Jewgenij Kuschanrjow in Verbindung bringt), den orthodoxen Biker „Chirurgen“ und den nicht weniger orthodoxen „Geschäftsmann“ Malofejew in die Liste aufzunehmen:
„Sehr geehrter Sergej Jurjewitsch! Beim Mahl mit dem Patriarchen habe ich auch den Chirurgen und Malofejew eingeladen! Wir brauchen sie wirklich, und bei der Anwesenheit des Patriarchen musste man mehr über das 360. Jubiläum sprechen. Kostja ist mit beiden Händen dafür, das Flugzeug gehört doch Ihnen, stecken Sie sie bitte hinein“ (an Glasjow, den 17.01.2014, Sie können ihn unter +79857687453 anrufen)
Während unser Land sich aufgrund von Gesetzen vom 16. Januar in einem Schockzustand befand, feierte die einträchtige Posse der Verräter und Kremlfunktionäre das „360. Jubiläum der Einigkeit“. In Donezk feierten (zum Klang der russischen Hymne) „Die Union ukrainischer Bürger“, „Volksbefreiungsbewegung der Ukraine“, „Donbass Rusj“, „Russischer Block“ und die „Progressive sozialistische Partei der Ukraine“ (Sergej Buntowskij, 18.01.2014), in Odessa – die „Jugendeinigkeit“, „Dosor“, „Heimat“ von Igor Markow, die Kommunistische Partei der Ukraine und Kosakenorganisationen. Einen Gruß an die Separatisten Teilnehmer der feierlichen Sitzung schickte der Heilige Patriarch von Moskau und ganz Russland Kirill, der die „Notwendigkeit der Friedenssicherung und Einigung in den historischen Ländern von Rusj“ betonte. S.Glasjow hat den Patriarchen darum gebeten (Screenshot). Genau bei solchen unauffälligen Veranstaltungen wurden Verschwörungen ausgeheckt und lebensunfähige Meme à la „drei Länder – ein Volk“ erarbeitet.
Aber wir wollen uns nicht von Kleinigkeiten wie die „Geschenke der Weisen“ ablenken lassen. Es ist klar, dass timeo russi et dona ferentes. Im Februar gab es schon keine Zeit für derartiges. Für Janukowitsch wurden die Aussichten zunehmend schlechter. „Entweder unterstützt Russland den morgigen Kongress der Abgeordneten des Südostens, oder es ist das Ende“ (an Glasjow, den 21.02.2014). Es ist allgemein bekannt, dass man durch guten Zuspruch und Pistole viel weiter kommt, als nur durch guten Zuspruch allein. Noch im Dezember schlägt Frolow vor, die Organisation „Offizierskorps“ als Söldner zu nutzen, und zwar mit einem Kostenplan in Höhe von $2 Millionen, 750 000 von denen für die Errichtung von Trainingslagern und über eine Million – für den Informationskrieg ausgegeben werden sollten (an das Empfangsbüro von Rappoport, den 24.12.2013, „zur Dienstnutzung“). Die gleichen Menschen hatten vor, in Syrien auf der Seite von Baschar al-Assad zu kämpfen, sind aber nie hingekommen.
Natürlich wollte man im Kreml, dass die Ukrainer ihr Land selber zum Zerfall bringen. Im Januar-Februar bekommt Frolow viele Beschwerden bezüglich mangelnder Finanzierung und des „schweigenden Südostens“:
Das Portal steht wieder still, keiner hat mir durch nichts geholfen, du auch nicht… Nur Versprechen und Gelaber. Zarjow kann mir auch nicht helfen, denn er ist bei der Partei der Regionen nur ein Laufbursche, obwohl er alles auf eigene Kosten macht. Igor (Markow – Amn.d.Autors) hat sie wohl nicht mehr alle nach seinem Abgeordneten-Dasein… Fahren wir komplett herunter? Oder helfen wir den Banderlogen, die PdR zu stürzen, um auf den Ruinen etwas aufzubauen? (Kaurow, den 19.02.2014).
Wer könnte noch auf die Idee kommen, Kaurow einen Staatsbürger zu nennen? („Morgen wende ich mich an das Generalkonsulat mit einer Schutzanfrage und beantrage russische Staatsbürgerschaft für mich und meine Familie. Man soll mir helfen, dies möglichst schnell zu erreichen und Informationen darüber verbreiten, dann schauen wir mal, wie sie weiter gegen mich hetzen“ (Kaurow, den 04.03.2014).
Nach dem erfolglosen Versuch, einen Bürgerkrieg zu entflammen, geht Moskau zu aktiven Handlungen über.
Wir haben eine Rücksprache mit großen Häuptern gehalten, es gibt KEINE Absage für den Einsatz der Streitkräfte. Es wird aber die maximale Aktivierung der Regionen benötigt. Ich wurde zum Betreuer der Odessa und Mykolajiw-Gebiete. Ich war persönlich anwesend, als KFS (der Abgeordnete Satulin – Anm.d.Autors) die Hilfe für Odessa vereinbarte (04.03.2014)
Schon am 27. Februar wendete sich Frolow diesbezüglich an Alexander „den Chirurgen“ Saldostanow:
Sascha, du musst deine Option bis 22 Uhr durchziehen, ich fliege nach Odessa. Damit wir nicht bis Sonntag warten müssen. Der Kostenplan beträgt $423 000: Flaggen, Windjacken, Feldküche, Banner, Sprachrohre, St.Georgs-Bänder für 25 000, darüber hinaus sind 200 000 für den Waffenankauf und 150 000 für die Durchführung von „Spezialoperationen“ vorgesehen (an Chirurgen, den 27.02.2014, Screenshot).
Frolow erlebt Anfälle der nervösen Euphorie, das gesamte Separatistennetzwerk des Südostens der Ukraine wurde aktiviert: Denis „unser Schlüsselkämpfer“ Jazjuk, Walerij Kaurow, der Helfer des Metropoliten von Odessa Agafangel, Andrej „orthodoxes Hirn“ Nowikow, Georgij Neustrojew, Aljona Bojewa (Odessa), Konstantin Dolgow, Sergej Moissejew (Charkiw), Jurij Riske, Jewgenija Bondarenko (Huhu Myrotworez! Mykolajiw), Irina Schablowskaja (Luhansk), Tatjana Gromowa (Poltawa), Pawel Gubarew (Donezk), Pjotr Gezko (Transkarpathien), Anna Wlajewa (Cherson), Wladimir Rogow, Andrej Plygunow (Saporischschja). Es gibt einen Haufen Pläne:
- Der must-have Plan (Realisierung innerhalb eines Monats) – die Gewährleistung der russischen Präsenz in der Region (Informationsfeld, Arbeit auf dem Territorium, unmittelbare Kommunikation, Flaggen, Zelte, Massenveranstaltungen)…
- Aktive Arbeit im Informationsfeld und mit den Massen, Propaganda folgender Ideen mit allen vorhandenen Mitteln: Für immer zusammen, Eurasische Zollunion, Regionalismus, Föderalismus, parlamentarische Republik, russische Sprache, in der Aussicht – die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, freies Neurussland, freies Kleinrussland, Subkarpatenrusj, etc.
- Arbeit mit der Expertengemeinschaft in der bezeichneten Richtung. (Schaue dir übrigens mein Projekt der Verfassung der ukrainischen Föderation an – wir haben vor, seine umfassende Besprechung zu organisieren, das hatten wir schon mit der „Ukrainischen Wahl“ und der „Heimat“ vor).
- Posting. Die Demoralisierung des Gegners und der Ansporn potentieller Verbündeter. Das ist ultrawichtig. Informationskampagnen und geeignete Interpretation der eingehenden Information. Manchmal – die Verwendung von hier und jetzt benötigten Fakes. Später wird sich sowieso keiner an sie erinnern. Richtige Desorientierung in der Situation. Die Verdrehung der Sinngehalte ist taktisch zuweilen nicht nur nicht schädlich sondern auch unerlässlich. (An Tkatschuk, den 08.03.2014, hier und weiter – Markierungen d. Autors)
Der Plan wurde von Andrej Plygunow („Russische Einigket“) für Saporischschja vorbereitet (zum Plan gibt es auch eine Kostenaufstellung), aber Lügen sind grundlegend für die gesamte „russische Welt“. Warum sollte man also zur „taktischen Verdrehung der Sinngehalte“ nicht den „dauerlegitimen Präsidenten“ nutzen:
Wir finden, dass Janukowitsch diesen Appel unterschreiben soll, den er angeblich an das ukrainische Volk geschrieben hat. Unserer Meinung nach würde das die moralischen Rechte Russlands für… vieles ausweiten. Man muss aus Janukowitsch alles ausquetschen, vor allem jetzt, wenn man über die Verschlechterung seines Gesundheitszustandes spricht. Überzeugen Sie S.J. (Glasjow – Anm.d.Autors), unserer Meinung mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wir sind sicher, es wäre ein starker Zug. Wir sind daran interessiert, dass Russland die Situation unter seine Kontrolle bringt, dann gäbe es Gewissheit, dass auch in Moldau vieles entschieden wird (Bischof Markell, den 09.03.2014).
Jedoch teilten die „orthodoxen Aktivisten“ nicht immer den Optimismus Wahnsinn von Kreml:
-Serjoscha, das sind die Listen für die Ämter in der zukünftigen Regierung. Wir wurden in den Mobilisationszustand versetzt, der Arbeitstag ist von 9 bis 9. Die erste Aufgabe – Listen aller, die nicht aufgegeben haben. Vergiss Kanewskij nicht, alle Weißgardisten und den Tempel in Borki. JEDEN. Mit Namen, Arbeitsbereichen, kurzen Charakteristiken und Kontakten.
– Was sind das, Erschießungslisten? Eins ist schlecht, dass es keine Anästhesie vor der Operation gab, sogar meine Bekannten, die gegen die Maidans waren, sind nicht bereit, sich so plötzlich in Russland wiederzufinden, für zu viele ist es schlagartig, viele sind in Panik (Moissejew, den 03.03.2014).
Moissejew muss es schon gewohnt sein, dass Frolow seinen Mund nicht halten kann. Am 22. Februar schickt er Frolow einen Appel für Putins Einmarsch („Wir, die Bewohner von Charkiw, durchleben eine tragische Zeit. Die Ukraine wird in Teile zerrissen!..“) mit dem Vermerk: „Kirill, setze es dringend um, aber mache das nicht allgemein zugänglich, mit der Erwähnung der Organisationen und Namen, wir können dafür alle getötet werden“ (Moissejew, den 22.02.2014). Und es wurde natürlich „umgesetzt“, mit Namen und Organisationen.
Sie haben in Donezk alles nach russischen Vorschriften gemacht, wie Sergej (Glasjow) uns zu tun sagte… Versucht ihr, einen Kriminalfall für mich zu fabrizieren? Solange Gubarew nicht auf freiem Fuß ist, stelle ich jegliche Teilnahme am Projekt ein“ (Nowikow, den 06.03.2014). „Lawrow machte nach dem Treffen mit Kerry kund, dass „Russland keine Pläne der Invasion in die südöstliche Ukraine hat und solche nicht haben kann“, – ??? – Es ist alles klar. Die Truppen sind eingetroffen. Dieser Flug ist reine Formalität, sie werden nicht mehr sehen, als was auf Satellitenbildern zu sehen ist“ (an Nowikow, den 12.03.2014).
Vater Andrej hat Gründe zur Sorge: durch ihn leitet Kreml die Gelder an die Separatisten von Odessa weiter. Die Beträge erreichen mehrerer Hunderttausend Dollar und werden an mehrere Separatistengruppen von Odessa verteilt. „Gewünschte Finanzierung – $400 000 (das wird uns erlauben, 2000 Sätze guter Ausrüstung zu kaufen)“ (an Glasjew, den 13.03.2014). Am 10. April wird Nowikow vom Sicherheitsdienst zu einer Vernehmung bestellt, und er verlässt Odessa mit dem letzten Flug nach Moskau.
Allem Anschein nach passierte die Tragödie in Odessa vom 2. Mai aus dem Grund, dass der Kreml nach dem Misserfolg in Charkiw seine Aufmerksamkeit auf Odessa fokussierte, indem unterschiedliche Söldnergruppierungen trotz ihrer Unfähigkeit, zum gemeinsamen Nenner zu kommen, mit hohen Geldbeträgen aufgepumpt wurden. So nennt sie Moskau auch: „die Söldner“; und sie wurden aus allen Kräften angehetzt, bis sie zu glauben anfingen, dass „die Heimat zurückkehrt“. Bis jetzt konnte mir kein Separatist deutlich erklären, warum ihre „Heimat“ in unser Land „zurückkehrt“, statt den faulen Separatistenhintern östlich der Grenze zu bewegen (was auch viel einfacher wäre!). Das ist noch ein Mysterium der „russischen Welt“.
Das Abkommen mit der EU wurde auch nicht vergessen. Tkatschuk bittet Frolow, folgendes durch Regionalräte durchzusetzen:
- Bestimmen, dass das Projekt des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU den grundlegenden Prinzipien der Verfassung der Ukraine widerspricht…
- Bestimmen, dass die Amtsinhaber … der Ukraine nicht über die nötige Kompetenz für die Unterzeichnung internationaler Abkommen verfügen…
- Aufruf an die internationale Gemeinschaft mit der Forderung der Nichtzulassung der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens oder seiner Aberkennung im Falle der Unterzeichnung…
Das Projekt von Donezk, „wo Menschen für die Föderalisierung kämpfen“, sollte von A.Schischazkij unterschrieben werden; in Charkiw – von S.Tschernow, in Luhansk – von W.Golenko, in Mykolajiw – von T.Kreminj. Die gleichen Projekte wurden für alle Gebiete der Ukraine vorbereitet. Die Verordnung sollte von einheimischen Separatisten durchgezogen werden (Schablonskaja, Bondarenko, etc.) (Tkatschuk, den 16.03.2014). In Charkiw bereitet Wladimir Ossipow (wie auch Kaurow, bekam er die Staatsbürgerschaft RF, Pass 51 №4821593) die Kämpfer vor: „Wir können 1700 ideentreuer Kämpfer mobilisieren, der Kern mit Kampferfahrung – 200, das Problem – Bewaffnung und Versorgung“ (Ossipow, den 11.04.2014).
Und in Donezk war schon zu dieser Zeit die vor lauter Höflichkeit grüne russische Armee tätig:
Du sagtest, dass der Donezker Flughafen von den unseren kontrolliert wird. Meinst du die Landwehrmänner oder die grünen Männchen? – Die grünen höflichen Landwehrmänner. – Wie das? Von der anderen Seite der Grenze?)) – Na klar…“ (19.04.2014). Slowjansk. „Das ist keine Volkswehr, keine Freischärler, keine Garde. Das sind Profis“ (Markow, den 13.04.2014).
Und die „orthodoxen“ Marodeure Kirill und Polina „A7 Invest“ Frolows erkundigen sich schon nach den Immobilienpreisen in Krim:
Haben Sie Vorschläge für Käufer aus Russland für folgende Objekte: Grundstücke am Meer… Sanatorien, Erholungsorte, Ferienheime, Grundstücke mit Ferienhäusern… Industrielager? (Frolowa, den 14.04.2014).
Geld stinkt nicht.
Und wieder mal Odessa: „Morgen um 14 Uhr wird am Kulikowo Feld in Odessa der Ausruf der Neurussischen Volksrepublik von Odessa kundgegeben. Bitte um Medien“ (An Glasjow, Batschikow, Tkatschuk, den 19.04.2014). Sergej Batschikow (Leiter der Wahlkampagne von Glasjew in 2004) ist für die „Ressource“ (30 Judas-Silberlinge) verantwortlich, deswegen wendet sich Frolow an ihn um seinen Lohn: „Sergej Jurijewitsch, bitten Sie bitte Batschikow, mir den Lohn auszuzahlen – ich schäme und geniere mich, ihn selbst darum zu bitten“ (an Glasjow, den 21.04.2014).
Ich muss mich für die Ungenauigkeit entschuldigen, Kirill wurde nicht von Tkatschuk als „Dorftrottel“ bezeichnet, wie ich im letzten Artikel geschrieben habe, sondern eben von Batschikow. Möglicherweise wegen der maßlosen Lüste des „orthodoxen Experten“ und den von ihm „befütterten“ Separatisten (an Glasjow, 26.05.2014). Beispielsweise bekam Alexander Jakimenko 40 000 für die „orthodoxe Garde“ am Kulikowo in Odessa (Bericht).
Prochanow, der Muttersegen von Dugin, Kurginjan, ElternFront von Irina „vergewaltigt im Putins Kostüm“ Bergset, Demos für den Patriarchen, die Tour von Kusturica zur „Unterstützung von Zarjow“, orthodoxe soziale Netzwerke, die militärisch-politische Doktrin Neurusslands und die restliche Psychiatrie – das sind alles Kleinigkeiten. Interessant sind die Kostenpläne, die nicht enden wollenden Kostenpläne, die „Ressource“…
Das orthodoxe Lager in Odessa – 3 000$ pro Tag. 30. April:
Der Koordinationsrat der Vertreter des Südostens – NEURUSSLANDS. Eingeladen sind die Vertreter des Widerstands gegen die Kiewer Junta aus Luhansker, Charkiwer, Donezker, Odessa, Dnipropetrowsker, Mykolajiwer, Chersoner, Saporischschja Gebiete, sowie aus Transnistrien und Subkarpaten Rusj“. „Und hier ist der Link auf die Seite info-center.od.ua… wenn man Grafiken braucht, da sind sie… An Finanzierung verbraucht man dort nur $9000 monatlich“ (30.05.2014). Nebenbei – 11 000 für Flyer und Luftballons, zunächst noch keine Terroranschläge (03.06.2014), 115 000 an Kaurow „im Rahmen der Unterstützung der Orthodoxie“ (an Tschaplin, 05.06.2014).
Der Kreml bezahlt, der Kreml und das Danilow-Kloster bezahlen für alles, von Flügen und Unterkünften bis hin zu den Leichen: „Wir brauchen Namen, Fotos, Beschreibung der Tatsachen über die Opfer, die Verletzten und Getöteten. Für dringende Weitergabe an die Leute von Gromow“ (Glasjow, den 09.04.2014). Für Kinder, Frauen und Senioren gibt es einen Zuschuss, solche Ratschläge gibt Frolow an die Erzpriester aus Kamenskoje:
Jesus ist auferstanden! Kirill, wir müssen die Listen der Verbrannten namentlich und mit Altersangaben veröffentlichen. Auf das Alter muss ein besonderer Akzent gelegt werden, um die Verbrennung der orthodoxen Kapelle und älterer Damen in ihr zu betonen (Erzpriester Jewgenij Maksimenko, den 03.05.2014)
Halleluja, meine Nekrophagen-Herrschaften! Te Deum laudamus… tu Rex gloriae, Christe…
Zur gleichen Zeit sponsert der Moskauer Patriarch die Bande von Igor „das Vögelchen ist hinter der Halde gefallen“ Girkin:
Der Heiligste Patriarch Kirill beauftragte Balaschow und Vater Andrej Nowikow mit der Zusendung der Hilfe nach Slowjansk, die der Helfer von Strelkow und Ponomarjow Ruslan Pawlow bekommen soll, eine formell unauffällige Person, die aber vieles dort entscheiden kann. Die Hilfe wurde von der Kaiserlichen Orthodoxen Palästina-Gesellschaft gesammelt. Balashow rastet aus, versucht, die humanitäre Hilfe beinahe schon an die Nationalgarde weiterzuleiten. Nowikow kämpft wie ein Löwe. Balaschow versucht, ihn als einen „Trottel“ aussehen zu lassen (an W.Tschaplin, den 19.05.2014). Malafejew nimmt auch Teil: „Walerij Kaurow traf Konstantin Malafejew. Malafejew versprach Unterstützung, wenn der Heiligste zusagt“ (26.05.2014).
Die „Trottel“, die aufgrund der Geldflüsse und der Zustimmung aus Moskau den Kopf verlieren, nehmen die Ukraine gar nicht mehr als einen eigenständigen Staat wahr – überall in ihrer Korrespondenz bezeichnen sie unser Land als „die ehemalige Ukraine“, „das Territorium der UkrSSR“. „Der Nikolaus Neurusslands“ Pawel Gubarew besteht auf nicht weniger als:
„Verhandlungen über die Zerteilung der Ukraine auf eine friedliche Weise“ (23.06.2014); „Ich stimme völlig zu. Zur Zerteilung der Ukraine – ich finde, wir sollen sie im vollen Umfang in den Gang setzen, mit dem Rest bin ich auch einverstanden“ (Glasjow, den 01.08.2014); der offizielle Sprecher der ROK empfängt Denis Puschilin; „MORGEN IST DIE ANDACHT, SCHLEPPE PUSCHILIN MIT, VATER WSEWOLOD IST AUCH BEREIT, IHN ZU EMPFANGEN“ (Schabajew, den 02.07.2014).
Die LKWs mit der Aufschrift „Gruz 200“ ziehen nach Rostow, die Berater des Präsidenten RF besprechen die „friedliche Zerteilung der Ukraine“, „Russland ist keine Seite des Konflikts“, und die Kirchenführung versorgt die Söldner mit allem, was nötig ist, zieht aber (nach Möglichkeit) dem Geld die geistige Speise vor:
… sie fahren zu zweit mit Maxim Markow ohne Begleitung mit dem Heiligenbild wieder nach Donezk. Ausgehend von unserer Erfahrung, als man die „Provokation mit der Entführung“ des Heiligenbildes am Wachposten der DVR und seiner angeblichen Befreiung durch Besler (Bes) anzettelte – all das wurde organisiert, um Zypko und Besler persönlich im guten Licht erscheinen zu lassen. Wenn man bedenkt, dass das Heiligenbild einen hohen geistlichen Wert hat, dass es schon einmal in Donezk gewesen ist, dass die Heimkehr des Bildes mit niemandem abgestimmt wurde, bitte ich, den Hauptpatron von Marija Zypko (die bei Weitem kein geistlicher Mensch ist), den (nach seiner eigenen Aussage) Mitarbeiter von FSB Dmitrij Fomitschew anzuhalten. (Schabajew, den 18.07.2014).
Der Krieg sieht nur auf dem Bildschirm schön aus. Die ukrainische Armee bedrängt die Freischärler, und Igor Drusj bekommt einen Anfall der Melancholie:
Wie ich erwartet und dir auch mitgeteilt habe, ist die Situation ein Dreck. Sehr wahrscheinlich werden wir hier sterben müssen… Wir sind umzingelt. Der Beschuss der Stadt ist ohnegleichen stark. In der Nacht gab es 60 Verwundete, die Anzahl der Toten kenne ich noch nicht. Regt mit allen einflussreichen Leuten die Hilfe für Neurussland an. Sonst können wir nicht durchhalten. Die Kräfte sind viel zu ungleich. Sie haben genug Munition, um uns noch ein halbes Jahr zu beschießen. Aber das macht nichts, ich bereue nichts… (Drusj, den 04.07.2014)
Jede Nach hört man in Donezk den Kanonendonner, man kann nicht schlafen, man riecht das Schießpulver sogar im Zentrum. Wie es immer in Städten passiert, sind zuerst die Bonzen abgehauen und Boutiquen wurden geschlossen, danach wurden große Technik- und Möbelwarenhäuser dichtgemacht, jetzt sind es schon große Supermärkte. Hoffentlich kommt es nicht zu einer Frontsituation wie in Slowjansk: ohne Licht, Wasser, Mobilfunknetz und Lebensmittel… Aber es entwickelt sich in diese Richtung… Die Hälfte der Bevölkerung gibt es nicht mehr – sind ausgereist. Massive Hilfe wird benötigt (Drusj, den 26.07.2014)
Die russische Welt ist in Donezk eingebrochen! Und wieder von Drusj:
„Hier ist überall der pro-kiewer Untergrund und Sabotage. Ich werde von immer mehr Menschen gehasst“ (15.07.2014).
„Morgen ist der Sicherheitsrat. Wir beten. SIE haben alles geschickt, damit die ENTSCHEIDUNGEN getroffen werden!“ (an Tkatschuk, den 21.07.2014). Damit die Gebete ankommen, wird ganz konkret die dringende Berufung eines pro-russischen Metropoliten benötigt: „Für die Wahl von Onufrij braucht man 13 Stimmen. Wenn man 13 Archiereen motiviert, sollten sie zu Freunden Russlands werden. Alles ist ganz konkret“ (an Andrej Tretjakow, den 24.07.2014).
Das ist schon die Auflösung, die Intrigen um die Kiewer Metropolie brechen für keine Minute ab:
Dem Metropoliten Wladimir bleibt eine Woche, der Anführer (Patriarch Kirill – Anm.d.Autors) befiel dem Prot. Andrej Nowikow, den Metr. Agafangel davon zu überzeugen, dringend nach Kiew zu fliegen, mit einer Mannschaft für die Kontrolle über die Kiewer Metropolie. Dem Metr. Agafangel wurde anbefohlen, eine Synode der UOK vor dem Tod von Wladimir abzuhalten. Bei der ersten Synode nach dem Tod von WMW (dem Wonnigsten Metropoliten Wladimir – Anm.d.Autors) muss Metropolit Agafangel zum Statthalter gewählt werden, der anschließend das Begräbnis von WMW organisiert und ein Konzil für die Wahl vom Metropoliten Agafangel selbst oder einem Entsandten aus Moskau ausruft… Ich halte es für unumgänglich, diesen angenehmen und abgesegneten Plan mit der ganzen Stärke des russischen Staates zu unterstützen“ (tom.birskiy@list.ru, 09.01.2014).
Sie haben schon gesehen, wie die russische orthodoxe Kirche Terroristen unterstützt. Patriarch Gundjajew ist sich nicht nur über alles im Klaren, sondern wird er von Frolow noch um ein persönliches Treffen mit dem Emissär von Strekow Igor Drusj gebeten:
Eure Heiligkeit! Igor Strelkow schickt seinen Vertreter Igor Drusj mit vertraulichen Gesuchen zu Ihnen. Ich bitte Sie, ihn zu empfangen, er ist schon in Moskau angekommen (07.08.2014).
Nach einem erneuten Übergang von Kriegshandlungen zur politischen Druckausübung und dem Rücktritt von Strekow versucht Frolow, den Patriarchen zu beruhigen:
An den Anführer. Der Rücktritt von Strelkow ist ein rein technischer Zug, es findet kein Verrat statt. Mehr als das. Eine einheitliche Führerschaft über NEURUSSLAND wird etabliert. Einzelheiten – bei einem persönlichen Gespräch (an die Sekretärin von Gundjajew, Klosterschwester Warwara (Merkulowa), den 15.08.2014).
Die orthodoxe Kirche ist eine weitere Kampfeinheit im Krieg Russlands gegen die Ukraine.
Die Einzelheiten können Sie im Dump des E-Mail-Accounts von Kirill Frolow zum Jahr 2014 erfahren (3,3GB in der entpackten Form, 10892 Mails; für das Abtasten der Dateien wird die Plug-Ins ImportExportTools und Thunderbird benötigt, das gesamte Archiv enthält 17GB Dateien).
Im August begannen die Kämpfe um Ilowajsk mit den russischen regulären Streitkräften und terroristischen Banden von „Neurussland“. Trotz der Subversion von Moskau konnte man Charkiw, Saporischschja, Cherson, Mykolajiw und Odessa verteidigen; und die ukrainische Armee konnte den Vorstoß des Feindes in Donezker und Luhansker Gebieten aufhalten. Aggressive Pläne des Kremls zur Zerteilung der Ukraine konnten nicht verwirklicht werden. Der Vorstoß nach Kiew fand nie statt, in der Zukunft waren noch die Verhandlungen in Minsk und weiße „humanitäre“ KamAZ-LKWs. Die Separatisten der ersten Welle sind größtenteils in Vergessenheit geraten. Russland hat sie aufgegeben, sobald sie nicht mehr nützlich werden konnten. Viele endeten in einem Gefängnis oder im Exil in der Heimat. Und eine neue Etappe des Russisch-Ukrainischen Krieges stand uns noch bevor…
Die anderen Teile der FrolovLeaks-Saga finden Sie unter folgenden Links:
- FrolovLeaks: Wie die Russische Orthodoxe Kirche auf Kremls Geheiß Einfluss in der Ukraine übte. Episode I
- FrolovLeaks: Der Versuch, einen politischen Einfluß in der Ukraine über die Kirche auszuüben. Episode II
- FrolovLeaks: Kirchliche Intrigen. Episode III
- FrolovLeaks: Goebbels des Patriarchen, Anwerbung ukrainischer Generale und Feuertaufe in Syrien. Episode IV
- FrolovLeaks: травля Pussy Riot и «пыльное дело» Патриарха. Эпизод V
- FrolovLeaks VI: Und morgen kam der Krieg…
Dieses Material wurde von Sean Townsend exklusiv für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Volodymyr Cernenko; editiert von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unsere Ressource erforderlich.
Die Angaben wurden von den Hackern der ukrainischen Cyberallianz exklusiv an InformNapalm zwecks Analyse und weiteren Veröffentlichung übergeben. Die Redaktion von InformNapalm trägt keine Verantwortung für die Erstquelle und die Herkunft der Angaben.
(Creative Commons — Attribution 4.0 International — CC BY 4.0 )
Wir rufen unsere Leser dazu auf, unsere Publikationen aktiver in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Das Verbreiten der Untersuchungen in der Öffentlichkeit kann den Verlauf von Informationskampagnen und Kampfhandlungen tatsächlich brechen.
3 Responses to “FrolovLeaks VII: Hexensabbat des „Russischen Frühlings“”
16/10/2017
Informationskrieg: Wer hat das "Hitler-Denkmal im Gebiet Donezk" aufgestellt? - InformNapalm (Deutsch)[…] Sie zum Thema: „FrolovLeaks VII: Hexensabbat des „Russischen […]
18/10/2017
Informationskriget och Hitlers monument i Donetsk-regionen[…] startade en cell den 17 augusti 2017. Den består av 18 personer som utför olika subversiva, inklusive upplysande verksamhet i […]
07/01/2018
Das Moskauer Patriarchat verweigert einem getöteten ukrainischen Kind die Totenmesse - InformNapalm (Deutsch)[…] FrolovLeaks VII: Hexensabbat des „Russischen Frühlings“ […]