Im Laufe der Informationssammlung zu russischen Kriegsverbrechern, Teilnehmern des unerklärten Krieges gegen die Ukraine, wurden weitere Medaillenträger aus dem Bestand einer bataillon-taktischen Gruppe des 7. russischen Okkupationsstützpunktes (Einheit Nr. 09332, Gudauta, Abchasien, Georgien) identifiziert, die auf einer „rostow-ukrainischen Dienstreise“ gewesen sind (Alle screenshots sind klickbar):

– Gajdukow Wjatscheslaw Alexandrowitsch, Zeitsoldat, stellvertretender Kommandeur des Aufklärungsabteilung-Zugs des 7. Stützpunktes. Wurde mit der „Schukow-Medaille“ ausgezeichnet, Dienstzeugnis Nr. 0541 vom 22. Januar 2015, unterzeichnet vom Obersten Befehlshaber Russlands Wladimir Putin.

Zur Auskunft: die „Schukow-Medaille“ ist eine staatliche Auszeichnung Russlands, die für die Auszeichnung der Militärangehörigen des Verteidigungsministeriums und anderer Behörden bestimmt ist, für Tapferkeit und Mut, die im Laufe der Kampfhandlungen bei der Verteidigung des Vaterlandes und staatlicher Interessen der Russischen Föderation bekundet wurden.

– Alexander Demjanowski, Zeitsoldat der Panzerabteilung des 7. Stützpunktes. Entsprechend seinem eigenem Kommentar, wurde er für „Kampfverdienste“ ausgezeichnet (den genauen Medaillentyp festzustellen ist uns nicht gelungen).

Dass Gajdukow und Demjanowski für das russische Abenteuer in der Ukraine ausgezeichnet wurden, wird durch eine Reihe Photobeweise und Kommentare bestätigt.

Allem Anschein nach ist dies nicht die erste ukrainische Dienstreise von Gajdukow. In seinem Album gibt es ein Photo, das noch im Oktober 2014 gepostet wurde, wo er mit seinen „Kampfgefährten“ im für „Neurussland“ charakteristischen Kostüm posiert.

Auf einem anderen Photo posiert er auf dem Hintergrund eines Schildes der Eisenbahnplattform in Persijanowka- einem Dorf im Oktjabrski-Bezirk des Rostower Gebietes (unweit vom Truppenübungsplatz Kadamowski, wo eins der Basislager der rostower Gruppierung der russischen Invasionskräfte entfaltet wurde).

Unter den Photos von Gajdukow, die im April-Mai 2015 hochgeladen wurden, gibt es welche aus dem Raum des obengenannten Truppenübungsplatzes Kadamowski, unter anderem auch vor dem Hintergrund der Feuerlöschung durch das Flugzeug „IL-76“ nach dem Zwischenfall (Brand und eine Reihe Explosionen) am 28. April 2015.

Das Album von Demjanowski dagegen ist weitaus bescheidener und weniger inhaltsvoll, dafür ist er grosszügig in seinen Kommentaren, woraus man die Schlussfolgerung ziehen kann, dass er sich auf eine zweite ukrainische Dienstreise vorbereitet.

Den Gefallenen des 7. Stützpunktes…

Auf einem der Photos, das am 27. Oktober 2014 hochgeladen wurde, gedenkt er den gefallenen Militärs des 2. motorisierten Schützenbataillons des 7. Stützpunktes. Auf dem Photo vom 31. Januar 2015 prahlt er mit der Medaille für „Kampfverdienste“, die vom Brigadenkommandeur dem 2. motorisierten Schützenbataillon, oder seiner bataillon-taktischen Gruppe, verliehen wurde (es kommt heraus, dass die bataillon-taktische Gruppe des 7. Stützpunktes hauptsächlich mit den Militärs des 2. Bataillons verstärkt wurde, mit entsprechender Ausrüstung). Ferner gibt es zu dem Photo einen Kommentar vom 1. Februar über seine Bereitschaft zu einer neuen Reise auf den Kadamowski-Truppenübungsplatz des Rostower Gebietes.

– Hast du einen Opa überfallen? -Ach ne, nicht heute) Der Brigadenkommandeur hat heute dem 2. Bataillon Medaillen verteilt.

– Wofür denn solche Auszeichnungen? – Für Kampfverdienste!

Über die „rostow-ukrainischen Dienstreisen“ der Militärs des 7. Stützpunktes aus dem okkupierten Abchasien (Georgien) und über ihre Verluste berichteten verschiedene Medien, wie auch InformNapalm bereits früher. Noch Anfang Oktober 2014 wurde im Raum von Matwejew-Kurgan- Bezirk des Rostower Gebietes die Panzerartillerie des Gudauter Stützpunktes festgehalten (siehe „Selbstfahrlafetten „Akazija“ des 7. Stützpunktes, die in den Wäldern an der Grenze zur Ukraine „Partisanen spielen“ (englisch).

Im Dezember wurde im Kujbyschewski Bezirk des Rostower Gebietes die reaktive Artillerie („Raketenartillerie des 7. Okkupationsstützpunktes in Abchasien an der Grenze zu Donbass“) entdeckt. Im Februar-März 2015 beleuchtete InformNapalm die Situation im 7. Stützpunkt bezüglich der „rostow-ukrainischen Dienstreisen“ und der Vorbereitung einer weiteren bataillon-taktischen Gruppe auf die Entsendung („Aus dem Mandarinen-Paradies in die ukrainische Hölle: wie russische Zeitsoldaten „freiwillig-obligatorisch“ die Ukrainer zu töten gesandt werden“ und „Wehrdienstpflichtige des 7. Stützpunktes werden massenhaft für „ukrainische Dienstreisen“ rekrutiert“).

Im März dieses Jahres wurde schon mal eine frische bataillon-taktische Gruppe aus Abchasien im Oktjabrski Bezirk des Rostower Gebietes festgehalten („Intensive Gefechtsausbildung der Rostower Gruppierung in den an die Ukraine angrenzenden Steppen“).

Dies ist der erste enthüllte Fakt der Auszeichnung mit einer „Schukow-Medaille“. Nach früheren Informationen wurden die russischen Kriegsverbrecher (unter anderem zweimal die Okkupanten aus dem 7. Stützpunkt) mit anderen Medaillen gefördert: mit staatlichen „Für Tapferkeit“, der „Suworow-Medaille“ und den amtlichen „Für Heldenmut“, siehe Links:

– “Medaille „Für Tapferkeit“ (Osipow aus der 8. Bergbrigade wurde ausgezeichnet)“; (deutsch)

– “Träger der „Für Tapferkeit“-Medaille, Fallschirmjäger der 106. Luftlandedivision Eugen“; (deutsch)

– “Der tapfere Michos – ein Aufklärer des 7. Stützpunktes, Träger der „Für Tapferkeit“-Medaille“; (russisch)

– “Die Burjaten der 5. Panzerbrigade werden mit den „Für Heldenmut“-Medaillen ausgezeichnet“; (deutsch)

– “Ein weiterer Träger der „Für Heldenmut“-Medaille aus der 5. Panzerbrigade“; (russisch)

– “Militärangehörige des 7. Stützpunktes Russlands aus Abchasien werden für ihre Teilnahme an den Kampfhandlungen in Donbass mit Medaillen ausgezeichnet“; (deutsch)

– „Die Suworow-Medaille als ein Mittel der Förderung von Kriegsverbrechern“ (deutsch).

Die neuen Medaillenträger aus dem 7. Stützpunkt wurden von askai707 identifiziert.

Dieses Material wurde von Irakli Komaxidze und krmvictory speziell für InformNapalm vorbereitet; übersetzt von Irina Schlegel. Beim Nachdruck und Verwenden des Materials ist ein Hinweis auf unser Projekt erforderlich.